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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Natur machte sich wieder einmal stark.<br />

Das ist genau die Stimmung, vor der<br />

jeder von uns auf der Hut sein muß. Er<br />

wollte mit dem Herrn feilschen.<br />

19,28.29 Der Herr konnte Petrus beruhigen,<br />

daß alles, was man für ihn tun<br />

würde, auch entsprechend belohnt werden<br />

würde. Was die Stellung der Zwölf<br />

anging, so würden sie im Tausendjährigen<br />

Reich eine Herrschaftsstellung erhalten.<br />

Die Wiedergeburt, die Jesus hier<br />

erwähnt, bezieht sich auf die zukünftige<br />

Herrschaft Christi über die Erde. Der<br />

Ausdruck wird durch den Satz »wenn<br />

der Sohn des Menschen auf seinem<br />

Thron der Herrlichkeit sitzen wird«<br />

erklärt. Wir haben diese Phase des Reiches<br />

zuvor die Phase der Verwirklichung<br />

genannt. Zu dieser Zeit werden die<br />

Zwölf »auf zwölf Thronen sitzen und die<br />

zwölf Stämme Israels richten«. Lohn ist<br />

im neuen <strong>Testament</strong> eng mit der Stellung<br />

in der Regierung im Tausendjährigen<br />

Reich verbunden (s. Lk 19,17.19). Sie<br />

werden vor dem Richterstuhl Christi<br />

belohnt – verwirklicht wird diese Belohnung<br />

jedoch erst, wenn der Herr auf die<br />

Erde zurückkehrt, um dort zu regieren.<br />

Bezüglich der Gläubigen allgemein<br />

fügte Jesus hinzu, »jeder, der Häuser<br />

oder Brüder oder Schwestern oder Vater<br />

oder Mutter oder Frau oder Kinder oder<br />

Äcker um meines Namens willen verlassen<br />

hat, wird hundertfach empfangen<br />

und ewiges Leben erben«. In diesem<br />

Leben werden sie die weltweite Gemeinschaft<br />

der Gläubigen genießen, die sie<br />

für die gespannten irdischen Beziehungen<br />

mehr als entschädigt. Für das eine<br />

Haus, das sie verlassen, erhalten sie hundert<br />

christliche Häuser, in denen sie herzlich<br />

willkommen sind. Und für Land<br />

oder anderen Besitz, den sie aufgeben,<br />

erhalten sie geistliche Reichtümer über<br />

jede Erwartung hinaus.<br />

Der zukünftige Lohn für alle Gläubigen<br />

ist das ewige Leben. Das bedeutet<br />

nicht, daß wir uns das ewige Leben verdienen<br />

können, indem wir alles verlassen<br />

und opfern. Ewiges Leben ist ein Geschenk<br />

und kann weder verdient noch<br />

erworben werden. Der Gedanke hier ist,<br />

Matthäus 19 und 20<br />

daß diejenigen, die alles verlassen, mit<br />

einer größeren Fähigkeit ausgestattet<br />

werden, das ewige Leben im Himmel zu<br />

genießen. Alle Gläubigen werden dieses<br />

Leben haben, aber nicht alle werden es in<br />

gleicher Weise genießen.<br />

19,30 Der Herr schloß seine Ausführungen<br />

mit einer Warnung vor einer<br />

berechnenden Haltung. Er sagte im Prinzip<br />

zu Petrus: »Für alles, was du meinetwegen<br />

aufgibst, wirst du belohnt werden,<br />

aber sei vorsichtig, daß du dich nicht<br />

durch selbstsüchtige Betrachtungen lenken<br />

läßt. In diesem Fall werden –viele<br />

Erste Letzte und Letzte Erste sein–.« Das<br />

wird nun durch ein Gleichnis im nächsten<br />

Kapitel näher beleuchtet. Diese Aussage<br />

könnte auch eine Warnung sein, daß<br />

es nicht reicht, einen guten Start auf dem<br />

Weg der Jüngerschaft zu erleben. Es<br />

kommt darauf an, wie wir ankommen.<br />

Ehe wir diesen Abschnitt verlassen,<br />

sollten wir noch festhalten, daß die Ausdrücke<br />

»Reich der Himmel« und »Reich<br />

Gottes« in den Versen 23 und 24 wie<br />

Synonyme verwendet werden, sie bedeuten<br />

ein und dasselbe.<br />

I. Über den Lohn für die Arbeit im<br />

Weinberg (20,1-16)<br />

20,1.2 Dieses Gleichnis ist eine Fortsetzung<br />

der Ausführungen über den Lohn<br />

am Ende von Kapitel 19 und illustriert<br />

die Wahrheit, daß zwar alle Jünger belohnt<br />

werden, aber die Reihenfolge der<br />

Belohnung vom Geist bestimmt wird, je<br />

nachdem der Jünger treu gedient hat.<br />

Das Gleichnis beschreibt einen<br />

»Hausherrn, der frühmorgens ausging,<br />

um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen«.<br />

Diese Männer machten einen<br />

Vertrag, daß sie für einen Denar am Tag<br />

für ihn arbeiten würden, was zu dieser<br />

Zeit ein vernünftiger Lohn war. Nehmen<br />

wir an, sie fingen um 6 Uhr früh an zu<br />

arbeiten.<br />

20,3.4 Um 9 Uhr fand der Bauer einige<br />

andere noch nicht beschäftigte Arbeiter<br />

auf dem Marktplatz. In diesem Fall<br />

wurde kein Lohn vereinbart. Sie gingen<br />

nur auf das Wort hin an die Arbeit, daß er<br />

ihnen geben würde, »was recht ist«.<br />

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