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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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5,9 Nun bringt Johannes ein zwingendes<br />

Argument: »Wenn wir schon das<br />

Zeugnis der Menschen annehmen, das<br />

Zeugnis Gottes ist größer.« Im täglichen<br />

Leben glauben wir ständig den Aussagen<br />

unserer Mitmenschen. Wenn wir das<br />

nicht täten, stünde alles still und es gäbe<br />

keine Kommunikation mehr. Wir akzeptieren<br />

das Zeugnis von Menschen, die<br />

sich irren können oder aber Betrüger sein<br />

könnten. Wenn wir das nun im alltäglichen<br />

Leben tun, wieviel mehr sollten wir<br />

dem Wort Gottes vertrauen, denn Gott<br />

kann sich nicht irren und lügt nicht. Es ist<br />

außerordentlich unvernünftig, Gott nicht<br />

zu glauben. Sein Zeugnis ist außerordentlich<br />

glaubwürdig.<br />

5,10 Wenn ein Mensch Gottes Zeugnis<br />

über seinen Sohn annimmt, dann<br />

besiegelt Gott die Wahrheit, indem er<br />

dem Menschen das Zeugnis des Geistes<br />

»in sich« gibt. Andererseits, »wer Gott<br />

nicht glaubt, hat ihn <strong>zum</strong> Lügner gemacht,<br />

weil er nicht an das Zeugnis geglaubt<br />

hat, das Gott über seinen Sohn<br />

bezeugt hat«. Die Menschen denken, sie<br />

könnten Gottes Zeugnis über Christus<br />

ablehnen oder annehmen, aber Johannes<br />

will, daß sie wissen, daß eine Ablehnung<br />

einer Anklage der Lüge gleichkommt.<br />

5,11 Und nun faßt Johannes die christliche<br />

Botschaft noch einmal zusammen:<br />

»Und dies ist das Zeugnis: daß Gott uns<br />

ewiges Leben gegeben hat, und dieses<br />

Leben ist in seinem Sohn.« Was sind das<br />

für überwältigende Wahrheiten, insbesondere,<br />

daß Gott den Menschen das ewige<br />

Leben gegeben hat, und daß die Quelle<br />

dieses Lebens »in seinem Sohn« ist!<br />

5,12 Die Folgerung daraus ist unausweichlich:<br />

»Wer den Sohn hat, hat das<br />

Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat<br />

das Leben nicht.« Diese Lehre kann man<br />

nicht mißverstehen. Man findet das ewige<br />

Leben weder in Bildung, Philosophie,<br />

Wissenschaft, guten Werken, Religion<br />

noch in der Kirche. Um Leben zu haben,<br />

muß man »den Sohn Gottes haben«. Andererseits<br />

hat der, der »den Sohn Gottes<br />

nicht hat«, auch das Leben nicht, d. h. er<br />

hat kein wahres Leben. Ewiges Leben ist<br />

untrennbar mit Christus verbunden.<br />

1. Johannes 5<br />

F. Gewißheit durch das Wort (5,13)<br />

Wir kommen nun <strong>zum</strong> Schlußteil des<br />

Briefes. Als erstes stellt Johannes deutlich<br />

fest, warum er den vorhergehenden<br />

Brief geschrieben hat. Das Ziel ist, daß<br />

diejenigen, »die … an den Namen des<br />

Sohnes Gottes« glauben, ewiges Leben<br />

haben. »Wenn ihr die Kennzeichen der<br />

Kinder Gottes habt, dann könnt ihr wissen,<br />

daß ihr in die Familie Gottes hineingeboren<br />

worden seid«, sagt Johannes.<br />

Dieser Vers lehrt noch eine andere wertvolle<br />

Wahrheit, nämlich, daß Heilsgewißheit<br />

durch das Wort Gottes kommt.<br />

Johannes schrieb über all diese Themen,<br />

damit die Menschen wissen, daß sie ewiges<br />

Leben haben. Mit anderen Worten,<br />

die Schrift wurde uns gegeben, damit die<br />

Menschen, die an den Herrn Jesus glauben,<br />

die Gewißheit haben, errettet zu<br />

sein. Wir brauchen weder hoffen noch<br />

meinen noch fühlen noch im Dunkeln<br />

tappen. Es ist keine Überheblichkeit,<br />

wenn jemand sagt, daß er gerettet ist.<br />

Johannes sagt auf deutlichste Weise, daß<br />

diejenigen, die wirklich an den Herrn<br />

Jesus glauben, wissen dürfen, »daß sie<br />

ewiges Leben haben«.<br />

G. Zuversicht im Gebet (5,14-17)<br />

5,14.15 Wenn wir wissen, daß wir ewiges<br />

Leben haben, dann ist es fast unnötig zu<br />

sagen, daß wir »zuversichtlich« vor den<br />

Herrn treten können. Johannes beschreibt<br />

diese Zuversicht in den Versen 14 und 15.<br />

Wir wissen, daß, »wenn wir etwas nach<br />

seinem Willen bitten«, Gott dieses Gebet<br />

hören und beantworten wird. Und wir<br />

sollten uns fürchten, für irgend etwas zu<br />

bitten, das nicht in Übereinstimmung mit<br />

seinem Willen steht. Vielleicht wird jemand<br />

fragen: »Aber wie kann ich in jedem<br />

einzelnen Fall den Willen Gottes<br />

erkennen?« Im allgemeinen kann man<br />

darauf antworten, daß uns Gottes Willen<br />

in der Heiligen Schrift offenbart ist, und<br />

deshalb sollten wir sie oft studieren, damit<br />

wir besser wissen, was Gottes Wille<br />

ist und wie wir besser beten können.<br />

5,16 Johannes gibt uns ein Beispiel,<br />

bei dem der Gläubige Zuversicht im<br />

Gebet haben kann, aber er gibt uns auch<br />

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