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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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1. Korinther 15<br />

Er auferstand, um in der Kraft ein nicht<br />

mehr endendes Leben zu führen. Er erstand<br />

mit einem verherrlichten Leib auf.<br />

Die zweite Gruppe der ersten Auferstehung<br />

wird beschrieben als »die, welche<br />

Christus gehören bei seiner Ankunft«.<br />

Das umfaßt diejenigen, die zur<br />

Zeit der Entrückung auferweckt werden,<br />

und auch diejenigen, die während der<br />

Trübsal sterben und am Ende dieser<br />

Drangsalszeit auferweckt werden, wenn<br />

Christus zurückkommt, um zu herrschen.<br />

Ebenso wie es Stufen des Kommens<br />

Christi gibt, so wird es Stufen der<br />

Auferweckung der Heiligen geben. Die<br />

erste Auferstehung wird nicht alle umfassen,<br />

die je gestorben sind, sondern nur<br />

diejenigen, die im Glauben an Christus<br />

gestorben sind.<br />

Einige lehren, daß nur diejenigen<br />

Christen, die Christus treu geblieben<br />

sind, oder diejenigen, die Überwinder<br />

waren, zu diesem Zeitpunkt auferweckt<br />

werden, doch die Schrift ist eindeutig in<br />

dieser Hinsicht und lehnt eine solche<br />

Vorstellung ab. Alle, »welche Christus<br />

gehören« werden bei seiner Wiederkunft<br />

auferweckt werden.<br />

15,24 Der Ausdruck »dann das Ende«<br />

bezieht sich, wie wir glauben, auf »das<br />

Ende« der Auferstehung. Gegen Ende der<br />

tausendjährigen Herrschaft Christi, wenn<br />

er alle seine Feinde besiegt haben wird,<br />

wird die Auferstehung der bösen Toten<br />

sein. Das ist die letzte Auferstehung, die<br />

stattfinden wird. Alle, die im Unglauben<br />

gestorben sind, werden vor dem großen<br />

weißen Thron <strong>zum</strong> Gericht stehen, um<br />

ihr Verdammungsurteil zu hören.<br />

Nach dem Tausendjährigen Reich<br />

und der Vernichtung Satans (Offb 20,7-<br />

10) wird der Herr Jesus »das Reich dem<br />

Gott und Vater« übergeben. Zu dieser<br />

Zeit wird er »alle Herrschaft und alle<br />

Gewalt und Macht« besiegt haben. Bis zu<br />

diesem Zeitpunkt hat Jesus Christus als<br />

Menschensohn geherrscht, und als Gottes<br />

Mittler gedient. Gegen Ende seiner tausendjährigen<br />

Herrschaft werden die Pläne<br />

Gottes für die Erde vollkommen erfüllt<br />

sein. Alle Opposition wird besiegt<br />

und alle Feinde vernichtet sein. Die Herr-<br />

764<br />

schaft Christi als Menschensohn wird<br />

dann dem ewigen Reich der Himmel<br />

weichen. Seine Herrschaft als Sohn Gottes<br />

wird jedoch ewig weiterbestehen.<br />

15,25 Vers 25 betont das eben Gesagte,<br />

nämlich, daß Christi Herrschaft so<br />

lange bestehen wird, bis jede Spur von<br />

Rebellion und Feindschaft besiegt worden<br />

ist.<br />

15,26 Auch während der tausendjährigen<br />

Herrschaft Christi werden Menschen<br />

noch sterben, besonders die, die<br />

sich offen gegen den Herrn erheben.<br />

Doch bei dem Gericht am großen weißen<br />

Thron werden der »Tod« und der Hades<br />

in den Feuersee geworfen werden.<br />

15,27 Gott hat bestimmt, daß »alles«<br />

den »Füßen« des Herrn Jesus Christus<br />

»unterworfen« wird. Natürlich nimmt<br />

Gott sich selbst dabei aus. Vers 27 ist<br />

ziemlich schwer zu verstehen, weil es<br />

nicht so einfach ist festzustellen, auf wen<br />

sich das jeweilige Pronomen bezieht. Wir<br />

könnten hier wie folgt umschreiben:<br />

»Denn Gott hat alles Christus unterworfen.<br />

Doch wenn Gott sagt, alles ist Christus<br />

unterworfen, dann ist es offensichtlich,<br />

daß Gott selbst davon ausgeschlossen<br />

ist, der alles Christus unterworfen<br />

hat.«<br />

15,28 Auch wenn »alles« Christus<br />

untertan geworden ist, wird er selbst<br />

Gott immer noch »unterworfen sein«.<br />

Gott hat Christus <strong>zum</strong> Herrscher und<br />

Verwalter all seiner Pläne und Ratschlüsse<br />

gemacht. Alle Autorität und Macht ist in seine<br />

Hände gelegt. Es gibt einen Zeitpunkt, an<br />

dem er für seine Verwaltung Rechenschaft<br />

ablegen wird. Nachdem er sich alles untertan<br />

gemacht hat, wird er das Reich dem Vater<br />

zurückgeben. Die Schöpfung wird Gott in<br />

vollkommenen Zustand zurückgegeben werden.<br />

Nachdem er das Werk der Erlösung und<br />

Wiederherstellung vollendet hat, für welches<br />

er Mensch wurde, wird er den untergeordneten<br />

Platz wieder einnehmen, den er bei der<br />

Menschwerdung einnahm. Wenn er kein<br />

Mensch mehr wäre, nachdem er alles ausgeführt<br />

hat, was Gott geplant und entworfen<br />

hat, würde das Band, das Gott und Mensch<br />

zusammengebracht hat, nicht mehr existieren.<br />

(Sinngemäß).

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