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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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here Repräsentanz der Sklaven zeigt<br />

uns auch, daß auch die geringsten<br />

Sklaven nicht von den erlesensten<br />

Segnungen des Christentums ausgeschlossen<br />

sind.<br />

3. Die Effektivität dieser Ermahnungen<br />

an die Sklaven zeigt sich in der Tatsache,<br />

daß in der Zeit der ersten Christen<br />

christliche Sklaven auf dem Sklavenmarkt<br />

höhere Preise erzielten als<br />

heidnische. Es sollte auch heute gelten,<br />

daß christliche Arbeitnehmer für<br />

ihre Arbeitgeber mehr wert sind als<br />

diejenigen, die nie von Christus gehört<br />

haben.<br />

6,9 »Herren« sollten sich von denselben<br />

allgemeinen Prinzipien leiten lassen<br />

wie die Diener. Sie sollten fair, freundlich<br />

und ehrlich sein. Sie sollten sich besonders<br />

vor beleidigender und drohender<br />

Sprache hüten. Wenn sie sich auf diesem<br />

Gebiet diszipliniert verhalten, dann werden<br />

sie es nie nötig haben, ihre Untergebenen<br />

körperlich zu züchtigen. Und sie<br />

sollten sich immer daran erinnern, daß<br />

auch sie einen »Herrn« haben, nämlich<br />

denselben »Herrn in den Himmeln«,<br />

dem auch der Sklave gehorcht. Sowohl<br />

der Herr als auch der Sklave werden<br />

eines Tages vor ihm Rechenschaft abzulegen<br />

haben.<br />

E. Ermahnungen zur christlichen<br />

Kampfführung (6,10-20)<br />

6,10 Paulus schließt seinen Brief nun bald<br />

ab. Er wendet sich an die ganze Familie<br />

Gottes und spricht sie auf bewegende<br />

Weise als Soldaten Christi an. Jedes echte<br />

Kind Gottes erfährt schon bald, daß das<br />

christliche Leben Kampf bedeutet. Die<br />

Heerscharen Satans bemühen sich, das<br />

Werk Christi zu hindern und zu blockieren<br />

und den einzelnen Soldaten aus der<br />

Schlacht zu werfen. Je effektiver ein<br />

Gläubiger für den Herrn arbeitet, desto<br />

mehr wird er den heftigen Angriffen des<br />

Feindes ausgesetzt sein: Der Teufel verschwendet<br />

seine Munition nicht an<br />

Namenschristen. In unserer eigenen<br />

Kraft sind wir für den Teufel keine ernstzunehmenden<br />

Gegner. Deshalb werden<br />

wir hier als erstes ermahnt, uns »im<br />

Epheser 6<br />

Herrn und in der« grenzenlosen »Macht<br />

seiner Stärke« immer wieder stärken zu<br />

lassen. Gottes beste Soldaten sind diejenigen,<br />

die sich ihrer eigenen Schwäche<br />

und Verwundbarkeit bewußt sind und<br />

sich völlig auf Ihn verlassen. »Das<br />

Schwache der Welt hat Gott ausgewählt,<br />

damit er das Starke zuschanden mache«<br />

(1. Kor 1,27b). Unsere Schwäche befiehlt<br />

sich der »Macht seiner Stärke« an.<br />

6,11 Das zweite Gebot hier behandelt<br />

die Notwendigkeit einer »Waffenrüstung<br />

Gottes«. Der Gläubige muß »die ganze<br />

Waffenrüstung Gottes anziehen, damit«<br />

er »gegen die Listen des Teufels bestehen«<br />

kann. Es ist notwendig, ganz gerüstet<br />

zu sein, ein oder zwei Teile der Waffenrüstung<br />

reichen nicht aus. Nur die<br />

ganze Rüstung, die Gott uns zur Verfügung<br />

stellt, wird uns unverwundbar<br />

halten. Der »Teufel« hat verschiedene<br />

Strategien: Entmutigung, Frustration,<br />

Verwirrung, sittliches Versagen und lehrmäßigen<br />

Irrtum. Er kennt unseren<br />

schwächsten Punkt und zielt genau darauf.<br />

Wenn er uns nicht auf die eine Art<br />

unbrauchbar machen kann, dann wird er<br />

eine andere Strategie versuchen.<br />

6,12 Bei diesem Kampf geht es nicht<br />

darum, gottlose Philosophien, geschickte<br />

Priester, christusverachtende Sekten<br />

oder ungläubige religiöse Leiter zu bekämpfen.<br />

Es geht um einen Kampf gegen<br />

dämonische Kräfte, gegen Heere von<br />

gefallenen Engeln und gegen böse Geister,<br />

die eine enorme Kraft aufbringen.<br />

Obwohl wir sie nicht sehen können, werden<br />

wir ständig von bösen Geisteswesen<br />

umgeben. Es stimmt zwar, daß sie einen<br />

wahren Gläubigen nicht bewohnen können,<br />

sie können ihn jedoch unterdrücken<br />

und belästigen. Der Christ sollte sich weder<br />

übermäßig mit dem Thema Dämonen<br />

beschäftigen noch sollte er Angst vor<br />

ihnen haben. In der Waffenrüstung Gottes<br />

ist ihm alles gegeben, um sein Territorium<br />

gegen die Angriffe zu verteidigen.<br />

Der Apostel nennt diese gefallenen Engel<br />

»Gewalten, … Mächte, … Weltbeherrscher<br />

dieser Finsternis« und »Geister der<br />

Bosheit in der Himmelswelt«. Wir haben<br />

nicht genug Informationen, um zwi-<br />

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