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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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stel gegeben hatte, und daß sie doch ein<br />

Licht für den Herrn wurden und als<br />

unabhängige Gemeinden funktionierten.<br />

Die Antwort liegt eindeutig in der Macht<br />

des Heiligen Geistes Gottes. Diese Macht<br />

zeigte sich im Leben von Männern wie<br />

Paulus und Barnabas. Wo immer sie hinkamen,<br />

bewirkten sie sehr viel für Gott.<br />

Die Menschen sahen, daß ihr Leben<br />

durch und durch echt war. Ihre öffentliche<br />

Predigt wurde durch das Beispiel<br />

ihres eigenen Lebens gestützt, und der<br />

Einfluß dieses doppelten Zeugnisses war<br />

unermeßlich.<br />

Verse 21 und 23 zeigen uns das apostolische<br />

Vorgehen: Predigt des Evangeliums,<br />

Lehren der Bekehrten und Gründung<br />

und Stärkung von Gemeinden.<br />

14,24-26 »Nachdem sie« das Gebiet<br />

von »Pisidien durchzogen« hatten, reisten<br />

sie südwärts nach »Pamphylien«.<br />

Dort besuchten sie nochmals »Perge«,<br />

dann »gingen sie hinab« in die Hafenstadt<br />

»Attalia«, wo sie ein Schiff bestiegen<br />

und nach »Antiochien« in Syrien<br />

zurückkehrten. Hier beendeten sie ihre<br />

erste Missionsreise. Von hier aus waren<br />

sie » der Gnade Gottes befohlen worden<br />

. . . zu dem Werk, das sie« soeben »erfüllt<br />

hatten«.<br />

14,27 Welch eine frohe Zeit muß es<br />

gewesen sein, als sie »die Gemeinde« in<br />

Antiochien »zusammenbrachten«, damit<br />

sie den Bericht von den missionarischen<br />

Bemühungen dieser beiden großen Männer<br />

Gottes hören konnten. Mit echter<br />

christlicher Bescheidenheit »erzählten<br />

sie alles, was Gott mit ihnen getan und<br />

daß er den Nationen eine Tür des Glaubens<br />

aufgetan habe«. Es ging nicht um<br />

das, was sie für »Gott« getan hatten, sondern<br />

um alles, was ihm gefallen hatte,<br />

durch seine Diener zu tun.<br />

14,28 »Sie verweilten« in Antiochien<br />

»eine nicht geringe Zeit bei den Jüngern«.<br />

Die Schätzungen betragen zwischen<br />

ein und zwei Jahren.<br />

Exkurs über Missionsstrategie<br />

Es ist aufregend zu sehen, wie ein kleine<br />

Gruppe von unbekannten Jüngern aus<br />

Apostelgeschichte 14<br />

einer abgelegenen Ecke der Welt von<br />

einem herrlichen Ziel begeistert waren,<br />

nämlich der Evangelisation der Welt,<br />

und wie sie dieses Ziel zu erreichen suchten.<br />

Jeder fühlte sich für diese Aufgabe<br />

direkt verantwortlich und setzte sich<br />

rückhaltlos dafür ein.<br />

Ein Großteil dieser Evangelisationsarbeit<br />

geschah im Zusammenhang mit<br />

dem alltäglichen Aufgaben der Gläubigen<br />

am Ort. Sie plauderten gewissermaßen<br />

das Evangelium in ihrer Nachbarschaft<br />

herum.<br />

Zusätzlich reisten die Apostel und<br />

andere von Land zu Land, predigten das<br />

Evangelium und gründeten Gemeinden.<br />

Sie reisten zu zweit oder in größerer<br />

Gesellschaft. Manchmal reiste ein jüngerer<br />

Mann mit einem älteren, wie etwa<br />

Timotheus mit Paulus.<br />

Im Prinzip gab es zwei Methoden –<br />

persönliche Evangelisation und Massenevangelisation.<br />

In Verbindung mit der<br />

letzteren ist es interessant festzuhalten,<br />

daß die meisten Predigten spontan gehalten<br />

wurden und sich aus irgendeiner<br />

Situation oder einer Krise am Ort ergaben.<br />

Fast alle Predigten, die hier (in der Apostelgeschichte)<br />

aufgezeichnet sind, wurden<br />

unter Umständen gehalten, die die Vorbereitung<br />

der Predigt ausschlossen. Jede dieser<br />

Situationen kam völlig unerwartet. 61)<br />

E. M. Bounds hat einmal gesagt, daß<br />

ihre Predigt nicht die Aufführung von<br />

etwas Eingeübten gewesen sei, sondern<br />

aus ihrem überfließenden Leben mit Gott<br />

entsprang.<br />

Die Apostel und ihre Mitarbeiter<br />

wurden durch den Heiligen Geit geleitet,<br />

doch wurde diese Leitung häufig durch<br />

ihre Ortsgemeinde bestätigt. So lesen<br />

wir, daß die Propheten und Lehrer in<br />

Antiochien Barnabas und Paulus die<br />

Hände auflegten, als sie sie zu ihrer<br />

ersten Missionsreise aussandten<br />

(Apg 13,2). Später lesen wir, daß Timotheus<br />

erst das Vertrauen der Brüder in<br />

Lystra und Ikonium genoß, ehe er auf<br />

seine Missionsreise mit Paulus ging<br />

(Kap. 16,2). Und Paulus und Silas wurde<br />

zunächst durch die Gemeinde in Antio-<br />

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