05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Markus 8<br />

Die Speisung der Fünftausend<br />

1. Die Menge bestand aus Juden<br />

(Joh 6,14.15).<br />

2. Die Menge war einen Tag bei Jesus<br />

gewesen (6,35).<br />

3. Jesus hatte fünf Brote und zwei<br />

Fische zur Verfügung (Matth 14,17).<br />

4. Fünftausend Männer mit Frauen<br />

und Kindern wurden gespeist<br />

(Matth 14,21).<br />

5. Die Reste füllten zwölf Handkörbe<br />

(Matth 14,20)<br />

Unterschiede beachten, die in der (obigen)<br />

Tabelle aufgeführt sind:<br />

Je weniger der Herr Jesus zur Verfügung<br />

hatte, desto mehr erreichte er und<br />

desto mehr blieb übrig. In Kapitel 7<br />

sahen wir, wie die Krümel für eine heidnische<br />

Frau vom Tisch fallen. Hier wird<br />

nun eine große Menge von Heiden überreichlich<br />

gespeist. Erdman kommentiert:<br />

Das erste Wunder dieser Periode zeigte,<br />

daß Brotkrümel für die bedürftigen Heiden<br />

vom Tisch fallen. Hier wird nun angedeutet,<br />

daß Jesus, der von seinem eigenen Volk abgelehnt<br />

wurde, sein Leben für die ganze Welt<br />

geben und <strong>zum</strong> Brot des Lebens für alle<br />

Nationen wird. 10)<br />

Es gibt die Gefahr, solche Ereignisse<br />

wie die Speisung der Viertausend als<br />

unbedeutende Wiederholung abzutun.<br />

Wir sollten jedoch unsere Bibel mit der<br />

Überzeugung studieren, daß jedes Wort<br />

der Schrift voll geistlicher Wahrheit ist,<br />

auch wenn wir es mit unserem jetzigen<br />

Verständnis noch nicht sehen können.<br />

8,10 Von Dekapolis aus überquerten<br />

Jesus und seine Jünger den See Genezareth<br />

in Richtung Westufer und landeten<br />

an einem Ort namens Dalmanutha (Magdala<br />

in Matth 15,39).<br />

U. Die Pharisäer verlangen ein<br />

Zeichen vom Himmel (8,11-13)<br />

8,11 Die Pharisäer erwarteten ihn schon<br />

und forderten »ein Zeichen vom Himmel«.<br />

Ihre Blindheit und Frechheit waren<br />

außerordentlich. Vor ihnen stand das<br />

188<br />

Die Speisung der Viertausend<br />

1. Die Menge bestand wahrscheinlich<br />

aus Heiden (sie lebten in Dekapolis).<br />

2. Die Menge war drei Tage bei Jesus<br />

gewesen (8,2).<br />

3. Jesus hatte sieben Brote und einige<br />

kleine Fische zur Verfügung (8,5.7).<br />

4. Viertausend Männer mit Frauen<br />

und Kindern wurden gespeist<br />

(Matth 15,38).<br />

5. Die Reste füllten sieben Weidenkörbe<br />

(8,8).<br />

großartigste Zeichen überhaupt – der<br />

Herr Jesus selbst. Er war wirklich ein Zeichen,<br />

das vom Himmel gekommen war,<br />

aber sie würdigten ihn nicht. Sie hörten<br />

seine unvergleichlichen Worte, sahen seine<br />

wunderbaren Taten, kamen mit einem<br />

absolut sündlosen Menschen in Kontakt<br />

– Gott geoffenbart im Fleisch – und baten<br />

in ihrer Blindheit noch um ein Zeichen<br />

vom Himmel!<br />

8,12.13 Kein Wunder, daß der Herr<br />

»in seinem Geist tief seufzte!« Wenn<br />

irgendeine Generation auf der Welt bevorrechtigt<br />

vor den anderen Generationen<br />

war, dann war es die jüdische, zu<br />

der diese Pharisäer gehörten. Doch sie<br />

baten – blind für die eindeutigsten<br />

Beweise, daß der Messias erschienen war<br />

– um ein Wunder vom Himmel statt auf<br />

der Erde. Jesus aber sagte ihnen: »Es<br />

wird keine weiteren Wunder geben. Ihr<br />

habt eure Chance schon gehabt.« Er<br />

»stieg wieder in das Schiff und fuhr« an<br />

das Ostufer.<br />

V. Der Sauerteig der Pharisäer und<br />

des Herodes (8,14-21)<br />

8,14.15 Die Jünger hatten vergessen, Brot<br />

mit auf die Reise zu nehmen. Jesus dachte<br />

allerdings noch immer an seine Begegnung<br />

mit den Pharisäern, als er sie »vor<br />

dem Sauerteig der Pharisäer und dem<br />

Sauerteig des Herodes« warnte. Sauerteig<br />

ist in der Bibel immer ein Bild des<br />

Bösen, das sich langsam und still ausbreitet<br />

und alles beeinflußt, mit dem es in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!