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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Hebräer 12<br />

sternis und Dunkelheit verborgen, der<br />

Glaube kann ihn in seiner Herrlichkeit<br />

sehen.<br />

Auch die Heiligen des AT sind dort,<br />

»die Geister der vollendeten Gerechten«.<br />

Gerechtfertigt durch Glauben stehen sie<br />

in makelloser Reinheit dort, weil der<br />

Wert des Werkes Christi auch ihnen<br />

angerechnet wird. Auch sie warten auf<br />

die Zeit, wenn die Gräber ihre Beute hergeben<br />

müssen und sie ihre verherrlichten<br />

Leiber erhalten.<br />

12,24 Auch »Jesus« ist da, der »Mittler<br />

des neuen Bundes«. Es gibt einen<br />

Unterschied zwischen Mose als Mittler<br />

des Alten und Jesus als »Mittler des neuen<br />

Bundes«. Mose diente als Mittler einfach,<br />

indem er das Gesetz von Gott empfing<br />

und es an das Volk Israel weitergab.<br />

Er war der Bote oder Stellvertreter des<br />

Volkes, der die Opfer darbrachte, durch<br />

die der Bund geschlossen wurde.<br />

Christus ist »Mittler des neuen Bundes«<br />

in einem ganz anderen Sinne. Ehe<br />

Gott gerechterweise diesen Bund schließen<br />

konnte, mußte der Herr Jesus sterben.<br />

Er mußte den Bund mit seinem eigenen<br />

Blut besiegeln und sich selbst als<br />

Opfer für viele geben (1. Tim 2,6).<br />

Durch seinen Tod garantierte er die<br />

Segnungen des <strong>Neuen</strong> Bundes für sein<br />

Volk. Durch sein ewiges Leben kann er<br />

diese Garantie geben. Er bewahrt sein<br />

Volk, so daß es durch seinen gegenwärtigen<br />

Dienst diese Segnungen in einer<br />

feindlichen Welt zur Rechten Gottes<br />

genießen kann. All dies gehört zu seiner<br />

Aufgabe als Mittler.<br />

Der Herr Jesus trägt die Male von<br />

Golgatha und ist als Fürst und Erlöser<br />

zur Rechten Gottes erhöht.<br />

Schließlich haben wir dort noch »das<br />

Blut der Besprengung, das besser redet,<br />

als das Blut Abels«. Als Christus in den<br />

Himmel auffuhr, präsentierte er Gott den<br />

ganzen Wert seines am Kreuz vergossenen<br />

Blutes. Hier wird nicht angedeutet,<br />

daß er wörtlich sein Blut in den Himmel<br />

getragen habe, sondern der Wert seines<br />

Blutes ist im Heiligtum verkündigt worden.<br />

Sein kostbares »Blut« wird mit<br />

dem »Abels« verglichen. Ob wir darun-<br />

1252<br />

ter das Blut des Opfers Abels verstehen,<br />

oder sein eigenes Blut, das von Kain vergossen<br />

wurde, so gilt doch auf jeden Fall,<br />

daß Christi Blut wesentlich wichtiger für<br />

uns ist. Das Blut des Opfers Abels sagte:<br />

»Für eine Zeit bedeckt«, Christi Blut sagt:<br />

»Auf ewig vergeben«. Abels Blut schrie<br />

»Rache!« während Christi Blut »Barmherzigkeit,<br />

Gnade und Frieden!« ruft.<br />

12,25 Die abschließenden Verse von<br />

Kapitel 12 vergleichen die Offenbarung<br />

Gottes am Sinai mit der in und durch<br />

Christus. Die unvergleichlichen Vorrechte<br />

und Herrlichkeiten des christlichen<br />

Glaubens sind nicht leicht zu nehmen.<br />

Gott spricht, lädt ein und wirbt. Wer ihn<br />

»abweist«, wird verloren gehen.<br />

Diejenigen, die der Stimme Gottes<br />

nicht gehorchten, die durch das Gesetz<br />

gehört werden konnte, wurden entsprechend<br />

bestraft. Wenn man größere Vorrechte<br />

genießt, dann ist auch die Verantwortung<br />

größer. In Christus hat Gott seine<br />

vollständigste und abschließende<br />

Offenbarung gegeben. Diejenigen, die<br />

seine Stimme zurückweisen, wie sie<br />

»jetzt von den Himmeln her« im Evangelium<br />

»redet«, haben größere Verantwortung<br />

als diejenigen, die das Gesetz<br />

gebrochen haben. Ein Entkommen ist<br />

unmöglich.<br />

12,26 Am Sinai verursachte die Stimme<br />

Gottes ein Erdbeben. Doch wenn er in<br />

Zukunft sprechen wird, dann wird seine<br />

Stimme zu einem »Himmelbeben« führen.<br />

Dies wurde im wesentlichen vom<br />

Propheten Haggai vorausgesagt (2,6):<br />

»Noch einmal – wenig Zeit ist es noch –<br />

und ich werde den Himmel und die Erde<br />

und das Meer und das Trockene erschüttern.«<br />

Diese Erschütterung wird während<br />

der Zeit zwischen der Entrückung und<br />

dem Ende des Reiches Christi stattfinden.<br />

Vor der Wiederkunft Christi zur<br />

Herrschaft wird es in der Natur sowohl<br />

auf Erden als auch am Himmel große<br />

Umwälzungen geben. Planeten werden<br />

aus ihrer Bahn geworfen werden, was zu<br />

Springfluten und Stürmen führen wird.<br />

Gegen Ende der Tausendjährigen Herrschaft<br />

Christi werden die Erde, der

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