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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Apostelgeschichte 27 und 28<br />

27,27-29 Vierzehn Tage waren vergangen,<br />

seit sie Schönhafen verlassen<br />

hatten. Sie trieben hilflos in einem Teil<br />

des Mittelmeeres herum, der als »Adriatisches<br />

Meer« bekannt ist und zwischen<br />

Griechenland, Italien und Afrika liegt.<br />

»Gegen Mitternacht meinten die Matrosen,<br />

daß sich ihnen Land nahe.« Vielleicht<br />

konnten sie die Wellen gegen die<br />

Küste donnern hören. Als sie das erste<br />

Mal die Meerestiefe maßen, »fanden sie<br />

zwanzig Faden« Tiefe (etwa 36 Meter),<br />

dann etwas später waren es nur noch<br />

»fünfzehn Faden«. Um zu verhindern,<br />

daß das Schiff auf Grund liefe, »warfen<br />

sie vom Hinterschiff vier Anker aus und<br />

wünschten« sich das Tageslicht herbei.<br />

27,30-32 Da sie um ihr Leben fürchteten,<br />

planten einige der »Matrosen«, in<br />

einem kleinen Boot an Land zu kommen.<br />

Sie wollten das Beiboot gerade »vom<br />

Vorderschiff aus« hinablassen und taten<br />

dabei so, als ob sie von dort den »Anker<br />

auswerfen« wollten – da meldete »Paulus«<br />

ihren Plan »dem Hauptmann«. Paulus<br />

warnte, daß der Rest der Männer<br />

»nicht gerettet werden« könne, wenn die<br />

Matrosen nicht an Bord blieben. Da »hieben<br />

die Soldaten die Taue des Bootes ab<br />

und ließen es hinabfallen«. »Die Matrosen«<br />

waren so gezwungen, ihr Leben an<br />

Bord des Schiffes gemeinsam mit den<br />

anderen zu retten.<br />

27,33.34 Phillips überschreibt die Verse<br />

33-37: »Der gesunde Menschenverstand<br />

des Paulus.« Um die dramatische<br />

Situation richtig einschätzen zu können,<br />

sollte man wirklich etwas von den<br />

Schrecken eines Sturmes auf See kennen.<br />

Außerdem sollten wir uns erinnern, daß<br />

Paulus nicht der Kapitän des Schiffes<br />

war, sondern lediglich ein Passagier, und<br />

dazu noch Gefangener.<br />

Kurz vor Tagesanbruch »ermahnte<br />

Paulus« die Männer, zu essen und erinnerte<br />

sie daran, daß sie zwei Wochen<br />

»ohne Essen« geblieben waren. Nun war<br />

die Zeit gekommen, etwas zu essen,<br />

denn ihr Wohlergehen hing davon ab.<br />

Der Apostel versicherte ihnen, daß »keinem<br />

von« ihnen »ein Haar . . . verlorengehen«<br />

würde.<br />

584<br />

27,35 Dann gab er ihnen ein Beispiel,<br />

indem »Brot« nahm, öffentlich »Gott vor<br />

allen . . . dankte« und aß. Wie oft scheuen<br />

wir uns, vor anderen zu beten? Und doch<br />

spricht solches Gebet oftmals lauter als<br />

unsere Predigt.<br />

27,36.37 So ermutigt, »nahmen« sie<br />

»auch selbst Speise zu sich«. Es »waren<br />

aber in dem Schiff, alle Seelen, zweihundertsechsundsiebzig«.<br />

27,38-41 Nach dem Essen »erleichterten<br />

sie das Schiff, indem sie den Weizen<br />

in das Meer warfen«. »Land« war zwar<br />

nun in der Nähe, doch sie konnten es<br />

nicht erkennen. Man entschied sich,<br />

»das Schiff« auf den »Strand« treiben zu<br />

lassen und soweit wie »möglich« in die<br />

Nähe des Festlandes zu kommen. Sie<br />

kappten »die Anker« und »ließen sie . . .<br />

im Meer«. Dann banden sie »die Haltetaue<br />

der Steuerruder los«, die sie vorher<br />

nach oben gezogen hatten und<br />

brachten sie wieder in Position. Dann<br />

»hißten« sie »das Vordersegel und hielten<br />

auf den Strand zu«. Sie setzten »das<br />

Schiff . . . auf einer Landzunge« auf<br />

Grund. Der Bug »saß fest« im Sand, doch<br />

das Heck zerbrach durch »die Gewalt<br />

der Wellen«.<br />

27,42-44 »Der Soldaten Plan aber war,<br />

die Gefangenen zu töten«, damit keiner<br />

flüchtete, doch »der Hauptmann, . . . der<br />

Paulus retten wollte« vereitelte ihren<br />

Plan. Er wies alle an, »welche schwimmen«<br />

konnten, an Land zu gehen. Die<br />

anderen sollten sich »auf Brettern« oder<br />

»Stücken vom Schiff« an Land treiben<br />

lassen. Auf diese Art wurde die ganze<br />

Mannschaft und die Passagiere sicher<br />

»an das Land gerettet«.<br />

28,1.2 Sobald die Mannschaft und die<br />

Passagiere das Ufer erreichten, erfuhren<br />

sie, daß sie auf der Insel »Melite« gelandet<br />

waren. Einige der »Eingeborenen«<br />

der Insel hatten das Wrack und die<br />

Gestrandeten gesehen, wie sie durch das<br />

Wasser an Land zu kommen versuchten.<br />

Sie waren so freundlich, »ein Feuer« für<br />

die Angekommenen zu entfachen, die<br />

völlig durchnäßt waren, sowohl vom<br />

Meer als auch vom »Regen« und die<br />

sicherlich in »der Kälte« froren.

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