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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 14<br />

<strong>zum</strong> Vater als nur durch« ihn. Der Weg<br />

zu Gott sind weder die Zehn Gebote,<br />

noch die Goldene Regel, noch Sakramente,<br />

noch Kirchenmitgliedschaft – der einzige<br />

Weg zu Gott ist Christus und Christus<br />

allein. Heute sagen viele, daß es<br />

nicht wichtig ist, was du glaubst, solange<br />

du es ehrlich meinst. Sie sagen, daß sich<br />

in allen Religionen das Gute findet und<br />

daß sie schließlich alle in den Himmel<br />

führen. Doch Jesus hat gesagt: »Niemand<br />

kommt <strong>zum</strong> Vater als nur durch mich.«<br />

Außerdem ist der Herr »die Wahrheit«.<br />

Er ist nicht einer, der die Wahrheit<br />

lehrt, sondern er selbst ist die Wahrheit.<br />

Er ist die menschgewordene Wahrheit.<br />

Wer Christus hat, der hat die Wahrheit.<br />

Sie ist nirgends anders zu finden.<br />

Christus ist »das Leben«. Er ist die<br />

Quelle des Lebens, sowohl geistlich als<br />

auch ewig. Wer ihn annimmt, hat ewiges<br />

Leben, weil er das Leben ist.<br />

14,7 Und wieder lehrte der Herr die<br />

geheimnisvolle Einheit zwischen seinem<br />

Vater und sich selbst. Wenn die Jünger<br />

wirklich erkannt hätten, wer Jesus war,<br />

hätten sie auch seinen »Vater erkannt«,<br />

weil der Herr den Menschen den Vater<br />

offenbarte. »Von jetzt an«, und insbesondere<br />

nach der Auferstehung Jesu würden<br />

die Jünger verstehen, daß Jesus Gott der<br />

Sohn ist. Dann würden sie erkennen, daß<br />

Christus kennen bedeutet, auch den<br />

Vater zu kennen, und daß den Herr Jesus<br />

sehen bedeutet, Gott zu sehen. Dieser<br />

Vers lehrt nicht, daß Gott und der Herr<br />

Jesus dieselbe Person sind. Gott besteht<br />

aus drei verschiedenen Personen, jedoch<br />

gibt es nur diesen einen Gott.<br />

14,8 Philippus wollte, daß der Herr<br />

ihm eine besondere Offenbarung über<br />

den Vater gibt, und mehr wollte er nicht.<br />

Er verstand nicht, daß alles, was der Herr<br />

war, tat und sagte, eine Offenbarung des<br />

Vaters war.<br />

14,9 Jesus korrigierte ihn geduldig.<br />

Philippus hatte »lange« bei Jesus gelebt.<br />

Er war einer der ersten Jünger, die Jesus<br />

berief (Joh 1,43). Doch die volle Wahrheit<br />

der Göttlichkeit Christi und seine Einheit<br />

mit dem Vater war ihm noch nicht aufgegangen.<br />

Er wußte nicht, daß er, sobald er<br />

438<br />

auf Jesus blickte, jemanden sah, der den<br />

Vater vollkommen widerspiegelte.<br />

14,10.11 Die Worte »Ich bin in dem<br />

Vater und der Vater ist in mir« beschreiben<br />

die enge Beziehung der Einheit zwischen<br />

Vater und Sohn. Sie sind zwar<br />

getrennte Personen, doch sind sie in<br />

ihren Eigenschaften und ihrem Willen<br />

identisch. Wir sollten nicht entmutigt<br />

sein, wenn wir das nicht ganz verstehen.<br />

Kein sterblicher Geist hat je Gott wirklich<br />

verstehen können. Gott weiß Tatsachen,<br />

die wir nie wissen können. Wenn wir ihn<br />

ganz verstehen könnten, dann wären wir<br />

so groß wie er! Jesus hatte die Macht, die<br />

Worte Gottes zu reden und Wunder zu<br />

tun, doch er kam als Knecht Jahwes in<br />

diese Welt und sprach und handelte im<br />

vollkommenen Gehorsam dem Vater<br />

gegenüber.<br />

Die Jünger sollten glauben, daß er mit<br />

dem Vater eins sei, weil Jesus davon<br />

Zeugnis abgelegt hatte. Doch wenn das<br />

nicht ausreichte, dann sollten sie wenigstens<br />

um seiner Werke willen glauben.<br />

14,12 Der Herr sagte voraus, daß diejenigen,<br />

die an ihn glauben, die Wunder<br />

tun würden, die er auch getan hatte, und<br />

sogar noch »größere als diese«. In der<br />

Apostelgeschichte lesen wir, wie die Jünger<br />

Heilungswunder ähnlich wie Jesus<br />

tun. Doch wir lesen auch von größeren<br />

Wundern – wie die Bekehrung von dreitausend<br />

Menschen am Pfingsttag. Zweifellos<br />

gehört zu dem, was der Herr mit<br />

dem Ausdruck »größere Werke« bezeichnete,<br />

auch die weltweite Verkündigung<br />

des Evangeliums, die Rettung so<br />

vieler Menschen und der Bau der Gemeinde.<br />

Es ist ein »größeres Werk«, Menschen<br />

zu retten, als nur ihren Leib zu heilen.<br />

Als der Herr in den Himmel zurückkehrte,<br />

wurde er verherrlicht, und der<br />

Heilige Geist wurde auf die Erde geschickt.<br />

Durch die Macht des Heiligen<br />

Geistes vollführten die Apostel die<br />

größeren Wunder.<br />

14,13 Welch ein Trost muß es für die<br />

Jünger gewesen sein zu wissen, daß sie<br />

in Jesu Namen <strong>zum</strong> Vater beten konnten<br />

und er ihre Bitten annehmen würde,<br />

auch wenn der Herr Jesus bald nicht

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