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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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mals Hudson Taylor zu zitieren: »Was<br />

wir zu fürchten haben, sind nicht leere<br />

Kassen, sondern zuviel ungeweihtes<br />

Geld.«<br />

Die Liebesgabe, die »Epaphroditus«<br />

Paulus von den Philippern brachte, wird<br />

als »duftender Wohlgeruch, ein angenehmes<br />

Opfer, Gott wohlgefällig« beschrieben.<br />

Das einzige Mal, wo diese Worte in<br />

dieser Kombination noch einmal auftauchen<br />

ist in Epheser 5,2, wo sie auf Christus<br />

selbst bezogen sind. Paulus adelt die<br />

aufopferungsvolle Gabe der Philipper,<br />

indem er beschreibt, was es für Gott<br />

bedeutet. Es stieg zu ihm wie ein wohlriechendes<br />

»Opfer« auf. Es war sowohl<br />

»angenehm« als auch »wohlgefällig«.<br />

Jowett ruft aus:<br />

Wie groß sind doch die Auswirkungen<br />

von scheinbar unbedeutender Freundlichkeit!<br />

Wir dachten, daß wir einem Armen dienen,<br />

und in Wirklichkeit unterhielten wir<br />

uns mit dem König. Wir stellten uns vor, daß<br />

der Duft auf unsere unmittelbare Nachbarschaft<br />

beschränkt sei, und siehe, der süße<br />

Duft zieht durch das Universum. Wir dachten,<br />

wir hätten es nur mit Paulus zu tun, und<br />

wir entdecken, daß wir dem Herrn und Erlöser<br />

des Paulus gedient haben. 22)<br />

4,19 Nun fügt Paulus noch den bekanntesten<br />

und vielleicht vielgeliebtesten<br />

Vers dieses gesamten Kapitels an.<br />

Wir sollten festhalten, daß diese Verheißung<br />

auf die Beschreibung der treuen<br />

Haushalterschaft folgt. Mit anderen Worten,<br />

weil die Philipper ihre materiellen<br />

Güter Gott zur Verfügung gestellt hatten,<br />

sogar in einem Grad, der ihren eigenen<br />

Lebensunterhalt in Frage stellte, würde<br />

Gott »alles, was« sie bedürfen, zur Verfügung<br />

stellen. Wie einfach ist es, diesen<br />

Vers aus seinem Zusammenhang zu<br />

reißen und ihn als Ruhekissen für Christen<br />

zu mißbrauchen, die ihr Geld für<br />

sich selbst verschwenden und nur selten<br />

einen Gedanken für das Werk des Herrn<br />

übrig haben! »Alles o.k., Gott wird schon<br />

für alles sorgen.«<br />

Es ist zwar allgemein richtig, daß<br />

Gott für die Bedürfnisse seines Volkes<br />

sorgt, doch handelt es sich hier um die<br />

Verheißung, daß diejenigen, die in ihrem<br />

Philipper 4<br />

Geben für Christus treu und hingegeben<br />

sind, niemals Mangel leiden werden.<br />

Es ist oft bemerkt worden, daß Gott<br />

die Bedürfnisse seines Volkes nicht aus<br />

seinem Reichtum bestreitet, sondern<br />

»nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in<br />

Christus Jesus«. Wenn ein Millionär<br />

einem Kind einen Groschen gibt, dann<br />

gibt er aus seinem Reichtum. Doch wenn<br />

er für eine gute Sache hunderttausend<br />

Mark spendet, dann gibt er nach seinem<br />

Reichtum. Gott versorgt uns »nach seinem<br />

Reichtum in Herrlichkeit in Christus<br />

Jesus« und nichts könnte dies übertreffen!<br />

<strong>William</strong>s nennt Vers 19 einen Scheck<br />

von der Glaubensbank:<br />

»Mein Gott« – Name des Bankiers.<br />

»Wird erfüllen« – die Zahlungsvereinbarung.<br />

»Alles, was ihr bedürft« – der Wert<br />

des Schecks.<br />

»Nach seinem Reichtum« – das Kapital<br />

der Bank.<br />

»In Herrlichkeit« – der Sitz der Bank.<br />

»In Christus Jesus« – die Unterschrift<br />

unter dem Scheck, ohne die der Scheck<br />

ungültig wäre. 23)<br />

4,20 Als der Apostel an Gottes überreiche<br />

Fürsorge denkt, bricht er in Lobpreis<br />

aus. Das ist eine angemessene Sprache<br />

für jedes Kind Gottes, das täglich die<br />

gnädige Fürsorge Gottes erlebt, nicht nur<br />

darin, daß ihm materielle Dinge geschenkt<br />

werden, sondern auch, daß es<br />

geführt wird, ihm in der Versuchung geholfen<br />

wird und sein mattes geistliches<br />

Leben wieder erquickt wird.<br />

X. Abschließende Grüße (4,21-23)<br />

4,21 Als Paulus an die Gläubigen denkt,<br />

wie sie versammelt sind und auf den<br />

Brief hörten, den er ihnen schrieb, grüßt<br />

Paulus »jeden Heiligen in Christus<br />

Jesus« und sendet ihnen Grüße von den<br />

Brüdern, »die bei« ihm »sind«.<br />

4,22 Wir lieben diesen Vers ganz<br />

besonders wegen der Erwähnung des<br />

Hauses »des Kaisers«. Dieser Satz regt<br />

unsere Phantasie an. Wer sind die Glieder<br />

des Hauses Nero, die hier erwähnt<br />

werden? Waren es einige der Soldaten,<br />

die bestimmt waren, den Apostel Paulus<br />

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