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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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ten. In 1. Timotheus 5,18 zitiert er das<br />

Lukasevangelium (10,7) als Schriftstelle.<br />

Und Petrus spricht von den Paulusbriefen<br />

als »Schrift« (2. Petr 3,16). Heute können<br />

wir gerechtfertigterweise den Vers<br />

auf die gesamte Bibel beziehen.<br />

Dies ist einer der wichtigsten Verse<br />

der Bibel <strong>zum</strong> Thema Inspiration. Er<br />

lehrt, daß die Schrift von Gott »eingehaucht«<br />

23) wurde. Auf wunderbare Weise<br />

hat Gott sein Wort an die Menschen vermittelt<br />

und sie geleitet, es festzuhalten,<br />

indem sie es niederschrieben. Was sie<br />

schrieben, war ganz Wort Gottes, inspiriert<br />

und unfehlbar. Es stimmt zwar, daß<br />

der individuelle Schreibstil der Verfasser<br />

nicht zerstört wurde, doch ist es ebenso<br />

wahr, daß jedes Wort, das verwendet<br />

wurde, vom Heiligen Geist »eingegeben«<br />

wurde. So lesen wir in 1. Korinther 2,13:<br />

»Davon reden wir auch, nicht in Worten,<br />

gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern<br />

in [Worten], gelehrt durch den Geist,<br />

indem wir Geistliches durch Geistliches<br />

deuten.« Wenn diese Verse überhaupt<br />

eine Bedeutung haben, dann diese, daß<br />

die inspirierten Autoren WORTE gebrauchten,<br />

die sie der Heilige Geist lehrte.<br />

Das ist mit Verbalinspiration gemeint.<br />

Die Autoren der Bibel legten nicht<br />

ihre eigene Interpretation der Lehre dar,<br />

sondern schrieben die Botschaft, die<br />

ihnen von Gott gegeben war. »Indem ihr<br />

dies zuerst wißt, daß keine Weissagung<br />

der Schrift aus eigener Deutung geschieht.<br />

Denn niemals wurde eine Weissagung<br />

durch den Willen eines Menschen<br />

hervorgebracht, sondern von Gott<br />

her redeten Menschen, getrieben vom<br />

Heiligen Geist« (2. Petr 1,20.21).<br />

Es ist falsch, wenn man sagt, daß Gott<br />

einfach den einzelnen Schreibern seine<br />

Gedanken eingegeben habe und ihnen<br />

erlaubt habe, diese Gedanken mit ihren<br />

eigenen Worten auszudrücken. Die<br />

Wahrheit, von der die Schrift überzeugt<br />

ist, lautet, daß jedes einzelne Wort, das<br />

»Gott« den Menschen gegeben hat, von<br />

ihm eingehaucht wurde.<br />

Weil die Bibel das Wort Gottes ist, ist<br />

sie »nützlich«. Jeder Teil davon ist »nützlich«.<br />

Obwohl man sich fragen mag, wie<br />

2. Timotheus 3<br />

das auf die Ahnentafeln und unverständlichen<br />

Abschnitte zutrifft, wird<br />

doch der vom Geist gelehrte Verstand<br />

erkennen, daß in jedem Wort, das vom<br />

Mund Gottes ausgegangen ist, geistliche<br />

Nahrung steckt.<br />

Die Bibel ist »nützlich zur Lehre«. Sie<br />

zeigt, wie Gott über solche Themen wie<br />

Dreieinigkeit, Engel, den Menschen, die<br />

Sünde, die Erlösung, die Heiligung, die<br />

Gemeinde und die Zukunft denkt.<br />

Außerdem ist sie »nützlich zur Überführung«.<br />

Wenn wir die Bibel lesen, so<br />

spricht sie eindeutig zu uns über die Dinge<br />

in unserem Leben, die Gott nicht gefallen.<br />

Auch ist sie nützlich, um Irrlehren<br />

zurückzuweisen und dem Versucher zu<br />

antworten.<br />

Außerdem ist das Wort »nützlich zur<br />

Zurechtweisung«. Es zeigt uns nicht nur,<br />

was wir falsch machen, sondern zeigt<br />

uns auch den Weg, wie wir unser Handeln<br />

verbessern können. Z. B. sagt die<br />

Schrift nicht nur, »Wer gestohlen hat,<br />

stehle nicht mehr«, sondern sie fügt hinzu:<br />

»Er mühe sich vielmehr und wirke<br />

mit seinen Händen das Gute, damit er<br />

dem Bedürftigen etwas mitzugeben<br />

habe.« Der erste Teil des Verses stellt eine<br />

»Überführung« dar, während der zweite<br />

die »Zurechtweisung« enthält.<br />

Schließlich ist die Bibel »zur Unterweisung<br />

in der Gerechtigkeit« nützlich.<br />

Die Gnade Gottes lehrt uns, gottesfürchtig<br />

zu leben, doch das Wort Gottes zeigt<br />

uns die Details, die ein gottesfürchtiges<br />

Leben ausmachen.<br />

3,17 Durch das Wort kann der<br />

»Mensch Gottes vollkommen« oder reif<br />

werden. Er ist »völlig zugerüstet« mit<br />

allem, was er benötigt, um »jedes gute<br />

Werk« zu vollbringen, was das Ziel seiner<br />

Erlösung ist (Eph 2,8-10). Dies steht<br />

im scharfen Kontrast zur modernen Vorstellung,<br />

daß man sich durch akademische<br />

Abschlüsse »zurüsten« könne.<br />

Lenski schreibt:<br />

Die Schrift ist deshalb völlig unvergleichlich.<br />

Kein anderes Buch, keine Bibliothek oder<br />

sonst etwas anderes in der Welt ist in der<br />

Lage, den Sünder zur Erlösung zu führen.<br />

Keine andere Schrift, welchen Nutzen sie<br />

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