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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Römer im Jahre 70 Jerusalem erobern<br />

würden. Warum sich mit Dingen beschäftigen,<br />

die doch nur vergänglich sind?<br />

B. Der Anfang der Wehen (13,3-8)<br />

In seiner Ölbergrede lenkte der Herr die<br />

Aufmerksamkeit der Jünger auf Tatsachen<br />

von größerer Bedeutung. Einige der<br />

Prophezeiungen scheinen auf die Zerstörung<br />

Jerusalems im Jahre 70 hinzuweisen,<br />

aber die meisten gehen doch<br />

offensichtlich über dieses Datum hinaus.<br />

Sie weisen uns in die Drangsalszeit und<br />

auf die persönliche Wiederkehr Christi in<br />

Macht und Herrlichkeit hin. Die Ermahnungen<br />

zur Wachsamkeit, die sich auf<br />

Gläubige jedes Zeitalters beziehen, sind:<br />

1. »Seht zu« (V. 5.23.33),<br />

2. »erschreckt nicht« (V. 7),<br />

3. »harrt aus« (V. 13),<br />

4. »betet« (V. 18.),<br />

5. »wacht« (V. 33.35.37).<br />

13,3.4 Die Rede wurde durch eine<br />

Frage von Petrus, Jakobus, Johannes und<br />

Andreas angeregt. Wann sollte das<br />

geschehen, und welche Zeichen würden<br />

den vorhergesagten Ereignissen vorausgehen?<br />

Die Antwort des Herrn umfaßte<br />

die Zerstörung eines späteren Tempels,<br />

die während der Großen Trübsal vor seiner<br />

Wiederkunft stattfinden würde.<br />

13,5.6 Erstens sollten sie sich in acht<br />

nehmen, daß sie sich nicht verführen lassen<br />

durch jemanden, der behauptet, der<br />

Messias zu sein. Viele falsche Christusse<br />

würden auftreten, wie man heute schon<br />

in dem Aufleben vieler Religionen sehen<br />

kann, die jede ihren eigenen Antichristen<br />

hat.<br />

13,7.8 Zweitens sollten sie Kriege und<br />

Kriegsgerüchte nicht als Zeichen der<br />

Endzeit deuten. Die ganze Zeit über würde<br />

es internationale Konflikte geben.<br />

Außerdem würde es viele Naturerscheinungen<br />

z. B. Erdbeben und Hungersnöte<br />

geben. Diese sind nur anfängliche Geburtswehen,<br />

die zu einer Zeit ungeahnter<br />

Not führen werden.<br />

C. Die Verfolgung der Jünger (13,9-13)<br />

13,9 Drittens sagte der Herr große persönliche<br />

Prüfungen für die voraus, die<br />

Markus 13<br />

unerschrocken Zeugnis von ihm geben.<br />

Sie sollen vor religiöse und öffentliche<br />

Gerichte geführt werden.<br />

Zwar läßt sich dieser Teil auf alle Zeiten<br />

des christlichen Zeugnisses anwenden,<br />

er scheint sich jedoch ganz besonders<br />

auf die 144 000 jüdischen Gläubigen<br />

zu beziehen, die das Evangelium des Reiches<br />

zu allen Völkern bringen werden,<br />

ehe Christus auf der Erde regiert.<br />

13,10 Dieser Vers darf nicht dazu<br />

benutzt werden zu lehren, daß das Evangelium<br />

allen Nationen vor der Entrückung<br />

gepredigt wird. Es sollte weltweit verkündigt<br />

werden, und vielleicht wird es<br />

das auch, aber wenn ich sage, daß es so<br />

kommen muß, dann behaupte ich etwas,<br />

das die Bibel so nicht sagt. Keine Prophezeiung<br />

muß erfüllt werden, ehe Christus<br />

für seine Heiligen kommt, er kann jederzeit<br />

kommen!<br />

13,11 Der Herr versprach, daß Gläubige,<br />

die um seines Namens willen vor<br />

Gericht gestellt werden, göttliche Hilfe<br />

bei ihrer Verteidigung erfahren würden.<br />

Sie brauchen sich ihre Verteidigungsrede<br />

nicht im voraus zurechtzulegen, vielleicht<br />

haben sie noch nicht einmal die<br />

Zeit dazu. Der Heilige Geist wird ihnen<br />

genau die richtigen Worte eingeben. Diese<br />

Verheißung sollte nicht dazu<br />

mißbraucht werden, heute keine Predigten<br />

oder Evangeliumsbotschaften mehr<br />

vorzubereiten. Wir haben es hier mit<br />

einer Garantie übernatürlicher Hilfe für<br />

Krisenzeiten zu tun. Der Vers ist eine Verheißung<br />

für Märtyrer, nicht für Prediger!<br />

13,12.13 Ein anderes Kennzeichen der<br />

Trübsal wird die weitverbreitete Denunziation<br />

derer sein, die dem Herrn treu folgen.<br />

Familienangehörige werden Informanten<br />

gegen Gläubige werden. Die<br />

Welt wird von einer großen Welle antichristlicher<br />

Meinung überschwemmt<br />

werden. Es wird Mut erfordern, dem<br />

Herrn Jesus treu zu bleiben, »wer aber<br />

ausharrt bis ans Ende, der wird errettet<br />

werden«. Das kann nicht bedeuten, daß<br />

diese Menschen ewige Errettung durch<br />

ihr Ausharren erlangen. Auch bedeutet<br />

es nicht, daß treue Gläubige während der<br />

Trübsal vor dem körperlichen Tod be-<br />

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