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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Titus 2<br />

Wohnung ordentlich hält, indem sie auf<br />

ihre persönliche Erscheinung achtet, indem<br />

sie innerhalb ihrer Geldmittel lebt,<br />

indem sie sofort Sünden bekennt, großzügig<br />

vergibt, die Kommunikation aufrecht<br />

erhält, indem sie ihn nicht vor<br />

anderen kritisiert oder ihm widerspricht,<br />

und indem sie ihn unterstützt, wenn<br />

Schwierigkeiten auftauchen.<br />

Sie sollten gelehrt werden, »ihre Kinder<br />

zu lieben« – indem sie ihnen aus der<br />

Bibel vorlesen und mit ihnen beten,<br />

indem sie sie fest und gerecht in Zucht<br />

halten, indem sie sie für den Dienst des<br />

Herrn heranbilden, statt für die Welt und<br />

damit – die Hölle.<br />

2,5 Junge Frauen sollten gelehrt werden,<br />

»besonnen« zu sein. Das bedeutet,<br />

daß sie ein feines Gespür dafür entwickeln,<br />

was für sie als Christen richtig<br />

ist und wie sie Extreme meiden können.<br />

Sie sollten »keusch« sein, ihrem Ehemann<br />

treu und unreine Gedanken, Worte<br />

oder Handlungen vermeiden. Sie sollten<br />

»mit häuslichen Arbeiten beschäftigt«<br />

sein. Sie sollten erkennen, daß dies<br />

der göttliche Dienst ist, der zur Verherrlichung<br />

Gottes getan werden kann. Ältere<br />

Frauen sollten versuchen, die hohe<br />

Ehre des Dienstes für den Herrn in der<br />

Familie als Hausfrau und Mutter den<br />

jungen Frauen einzuprägen, statt ihnen<br />

nahezulegen, in der Industrie oder im<br />

Geschäftsleben zu arbeiten und Heim<br />

und Familie zu vernachlässigen. Junge<br />

Frauen sollten gelehrt werden, »gütig zu<br />

sein« – wie sie für andere leben können,<br />

wie sie gastfreundlich und großzügig<br />

sein können statt selbstbezogen und vereinnahmend.<br />

Sie sollten sich »den eigenen<br />

Männern« unterordnen und sie als<br />

Haupt des Hauses anerkennen. Wenn<br />

eine Frau begabter ist als ihr Ehemann,<br />

dann sollte sie ihn nicht zu beherrschen<br />

versuchen, sondern ihn ermutigen und<br />

dabei helfen, eine aktivere Rolle in der<br />

Familienleitung und im Dienst der Ortsgemeinde<br />

einzunehmen. Wenn sie versucht<br />

sein sollte, zu kritisieren, dann sollte<br />

sie dieser Versuchung widerstehen<br />

und ihn statt dessen loben. All dies dient<br />

dazu, daß »das Wort Gottes nicht verlä-<br />

1170<br />

stert« bzw. entehrt wird. In seinem<br />

ganzen Brief ist sich Paulus der Schmach<br />

bewußt, die auf des Herrn Sache kommt,<br />

weil sein Volk viel zu inkonsequent lebt.<br />

2,6 Paulus hat Titus nicht aufgefordert,<br />

selbst die jungen Frauen zu lehren.<br />

Um nicht bösen Lästerzungen Ursache<br />

zu geben, wird dieser Dienst den älteren<br />

Frauen überlassen. Doch wird er aufgefordert,<br />

»die jungen Männer« zu ermahnen,<br />

und zwar insbesondere, daß sie »besonnen«<br />

sein sollen und sich selbst unter<br />

Kontrolle halten sollen. Das ist hier eine<br />

angebrachte Ermahnung – denn die<br />

Jugend ist die Zeit überschäumenden<br />

Eifers, rastloser Energie und brennender<br />

Triebe. Auf jedem Lebensgebiet müssen<br />

sie Ausgleich und Beschränkung lernen.<br />

2,7 Paulus hat auch für Titus selbst<br />

Rat. Als einer, der mit einem öffentlichen<br />

Amt in der Gemeinde betraut ist, muß<br />

Titus sicherstellen, ein konsequentes<br />

»Vorbild guter Werke« zu sein. Es sollte<br />

enge Parallelen zwischen seiner »Lehre«<br />

und seinem Verhalten geben. Seine Lehre<br />

sollte sich durch Unverfälschtheit (nach<br />

LU1984) und »würdigen Ernst« auszeichnen.<br />

»Unverfälschte Lehre« (LU1984) bedeutet,<br />

daß seine Lehre mit dem ein für<br />

allemal den Heiligen offenbarten Glauben<br />

übereinstimmen sollte. Mit »würdig«<br />

meint Paulus, daß die Lehre vernünftig<br />

und respektvoll sein soll. Mit »Unverdorbenheit«<br />

(eine Tugend, die in den meisten<br />

Bibelversionen ausgelassen wird) ist der<br />

ehrliche Lehrer gemeint, der nicht vom<br />

Weg der Wahrheit abgebracht werden<br />

kann.<br />

2,8 »Gesunde, unanfechtbare Rede«<br />

ist frei von jedem Anstoß. Sie sollte keine<br />

unwichtigen Nebensachen, lehrmäßige<br />

Moden, Seltsamkeiten oder ähnliches<br />

enthalten. Ein solch gesunder Dienst ist<br />

unwiderstehlich. Diejenigen, die gesunder<br />

Lehre widerstehen, werden beschämt,<br />

weil sie keine Lücke in der<br />

Rüstung des Gläubigen finden können.<br />

Es gibt kein Argument, das so effektiv<br />

wäre wie ein geheiligtes Leben!<br />

2,9 Nun werden den Sklaven besondere<br />

Anweisungen gegeben. Wir sollten<br />

uns daran erinnern, daß die Bibel die Exi-

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