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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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auf Erden – wie es ja viele Götter und<br />

viele Herren gibt –, so ist doch für uns ein<br />

Gott, … und ein Herr, Jesus Christus,<br />

durch den alle Dinge sind und wir durch<br />

ihn« (1. Kor 8,5.6; s. a. 1. Kor 1,2).<br />

Ein Glaube. Hier ist der christliche<br />

Glaube gemeint, die Lehre, die »ein für<br />

allemal den Heiligen überliefert« (Judas<br />

3) und uns im NT geschenkt ist.<br />

Eine Taufe. Dies ist eine doppelte<br />

Wahrheit: Erstens gibt es nur »eine Taufe«<br />

im Geist, durch die alle, die auf Christus<br />

vertrauen, dem Leib hinzugefügt<br />

werden (1. Kor 12,13), und zweitens gibt<br />

es die »eine Taufe«, durch die die Bekehrten<br />

ihr Einssein mit Christus in Tod,<br />

Begräbnis und Auferstehung bekennen.<br />

Obwohl es heute verschiedene Weisen<br />

der Taufe gibt, kennt das NT nur die eine<br />

Gläubigentaufe im Namen des Vaters<br />

und des Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />

Durch die Taufe zeigen die Jünger<br />

ihre Verbindung zu Christus, das Begräbnis<br />

ihres Egos und die Entschlossenheit,<br />

in einem neuen Leben zu wandeln.<br />

4,6 Ein Gott. Jedes Kind Gottes erkennt<br />

nur einen »Gott und Vater aller« an,<br />

welcher folgende Eigenschaften hat:<br />

Er ist<br />

»über allen« – Er ist der souveräne<br />

Herrscher über das Universum.<br />

»durch alle« – Er handelt durch alles<br />

und benutzt alles, um seine Ziele zu<br />

erreichen.<br />

»in allen« – Er wohnt in allen Gläubigen<br />

und ist zu allen Zeiten und an<br />

allen Orten gegenwärtig.<br />

B. Programm für das richtige<br />

Zusammenarbeiten der Glieder<br />

des Leibes (4,7-16)<br />

4,7 Die Lehre von der Einheit des Leibes<br />

Christi hat eine Zwillingslehre, nämlich<br />

die von der Unterschiedlichkeit seiner<br />

Glieder. Jedes Glied hat eine besondere<br />

Aufgabe. Keine zwei Glieder sind gleich,<br />

und keine zwei haben genau die gleiche<br />

Funktion. Die Rolle eines jeden wird<br />

»nach dem Maß der Gabe Christi« zugewiesen,<br />

d. h., der Geist gibt die Gaben,<br />

wenn er sieht, daß jemand für sie geeignet<br />

ist. Wenn mit »Gabe Christi« hier der<br />

Epheser 4<br />

Heilige Geist gemeint ist (Joh 14,16.17;<br />

Apg 2,38.39), dann geht es um den Gedanken,<br />

daß der Heilige Geist derjenige<br />

ist, der jedem Heiligen eine Gabe gibt,<br />

und der auch die Fähigkeit gibt, diese<br />

Gabe anzuwenden. Wenn jedes Glied seine<br />

Aufgabe erfüllt, dann wächst der Leib<br />

Christi sowohl geistlich als auch zahlenmäßig.<br />

4,8 Um jedem Kind Gottes zu helfen,<br />

seine Aufgabe zu finden und zu erfüllen,<br />

hat der Herr einige besondere »Gaben«<br />

für den Dienst in der Gemeinde gegeben.<br />

Diese darf man nicht mit den Gaben verwechseln,<br />

die im vorherigen Vers erwähnt<br />

werden. Jeder Gläubige hat eine<br />

Gabe (V. 7), aber nicht jede Gabe ist eine<br />

von denen, die in Vers 11 genannt werden.<br />

Dies sind besondere »Gaben«, die<br />

für das Wachstum des Leibes geschaffen<br />

wurden.<br />

Als erstes sehen wir, daß der Geber<br />

dieser besonderen Gaben der auferstandene,<br />

aufgefahrene und verherrlichte<br />

Herr Jesus Christus ist. Paulus zitiert<br />

Psalm 68,18 als Prophezeiung, daß der<br />

Messias in den Himmel auffahren, seine<br />

Feinde besiegen und sie »gefangen« nehmen<br />

werde, und als Belohnung für seinen<br />

Sieg »Gaben« für die Menschen<br />

empfangen hat.<br />

4,9 Dadurch ergibt sich ein Problem!<br />

Wie konnte der Messias in den Himmel<br />

auffahren? Hatte er nicht mit Gott dem<br />

Vater von aller Ewigkeit her im Himmel<br />

gelebt? Offensichtlich mußte er erst vom<br />

Himmel herabsteigen, um wieder auffahren<br />

zu können. Die Prophezeiung seiner<br />

Himmelfahrt in Psalm 68,18 beinhaltet,<br />

daß er zuerst hinabgestiegen sein muß.<br />

Deshalb können wir Vers 9 etwa so umschreiben:<br />

»Wenn es also in Psalm 68 heißt<br />

›er ist hinaufgestiegen‹ – was heißt das<br />

anderes, als daß er zunächst auf die Erde<br />

herabkommen mußte.« Wir wissen, daß<br />

genau das geschehen ist. Der Herr Jesus<br />

ist zur Krippe von Bethlehem »hinabgestiegen«,<br />

<strong>zum</strong> Tod am Kreuz, ins Grab.<br />

Die »unteren Teile der Erde« sind manchmal<br />

so verstanden worden, daß er in die<br />

Hölle hinabgestiegen sei. Das würde an<br />

dieser Stelle jedoch der Argumentations-<br />

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