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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 1<br />

1,56 Nachdem Maria »ungefähr drei<br />

Monate« bei Elisabeth geblieben war,<br />

»kehrte sie zu ihrem Haus« in Nazareth<br />

»zurück«. Sie war noch nicht verheiratet.<br />

Zweifellos wurde sie verdächtigt und in<br />

der Nachbarschaft wurde über sie geredet.<br />

Doch Gott würde sie rechtfertigen,<br />

sie konnte es sich leisten, zu warten.<br />

E. Die Geburt des Vorläufers (1,57-66)<br />

1,57-61 Als sich »für Elisabeth die Zeit<br />

erfüllte, . . . gebar sie einen Sohn«. Ihre<br />

Verwandten und Freunde »freuten sich<br />

mit ihr«. »Am achten Tag«, als man den<br />

Knaben beschnitt, waren sie der Meinung,<br />

daß schon beschlossen sei, daß er<br />

nach seinem Vater Zacharias genannt<br />

werden sollte. Als die Mutter ihnen sagte,<br />

daß das Kind »Johannes heißen« sollte,<br />

waren sie überrascht, weil »niemand«<br />

in ihrer »Verwandtschaft . . . diesen Namen<br />

trägt«.<br />

1,62.63 Um zu einer Entscheidung zu<br />

kommen, »winkten« sie Zacharias. (Daraus<br />

geht hervor, daß er nicht nur stumm,<br />

sondern auch taub war.) Er löste das Problem,<br />

indem er »ein Täfelchen forderte«<br />

und darauf schrieb, daß der Name<br />

Johannes lauten solle. »Und sie wunderten<br />

sich alle.«<br />

1,64-66 Doch überraschte es sie noch<br />

mehr, als sie bemerkten, daß Zacharias<br />

sofort wieder sprechen konnte, als er den<br />

Namen aufgeschrieben hatte. Die Nachricht<br />

verbreitete sich »auf dem ganzen<br />

Gebirge von Judäa« und die Menschen<br />

fragten sich, welche Aufgabe dieses<br />

ungewöhnliche Kind einmal haben sollte.<br />

Sie wußten, daß das besondere Wohlwollen<br />

»des Herrn . . . mit ihm« war.<br />

F. Die Prophezeiung des Zacharias<br />

über Johannes (1, 67-80)<br />

1,67 Von den Fesseln des Unglaubens<br />

befreit und »erfüllt mit Heiligem Geist«<br />

wurde Zacharias nun inspiriert, eine<br />

besonders schöne Lobeshymne zu dichten,<br />

die ausführlich das AT zitiert.<br />

1,68.69 Lob Gottes für das, was er getan<br />

hat. Zacharias erkannte, daß die Geburt<br />

seines Sohnes Johannes die Nähe des<br />

kommenden Messias anzeigte. Er sprach<br />

230<br />

vom Kommen Christi als vollendete Tatsache,<br />

ehe es geschehen war. Der Glaube<br />

erlaubte ihm zu sagen, daß Gott seinem<br />

Volk schon »Erlösung geschafft hat«,<br />

indem er den Erlöser gesandt hat. Jahwe<br />

hatte »ein Horn des Heils aufgerichtet«<br />

im Königshause »Davids«. (Ein Horn<br />

wurde benutzt, um das Salböl für die Salbung<br />

des Königs aufzubewahren, deshalb<br />

kann es hier bedeuten ein König des<br />

Heils aus der königlichen Linie Davids.<br />

Auch kann es ein Symbol für Macht sein<br />

und von daher ein mächtiger Erlöser<br />

bedeuten.)<br />

1,70.71 Lob Gottes für die Erfüllung der<br />

Prophezeiung. Das Kommen des Messias<br />

war von den »heiligen Propheten von<br />

Ewigkeit her« vorausgesagt. Das würde<br />

»Rettung« vor Feinden und Sicherheit<br />

vor den Widersachern bedeuten.<br />

1,72-75 Lob Gottes für die Erfüllung seiner<br />

Verheißung. Der Herr hatte einen bedingungslosen<br />

»Bund« der Erlösung mit<br />

Abraham geschlossen. Diese Verheißung<br />

wurde durch das Kommen des Samens<br />

Abrahams, nämlich des Herrn Jesus Christus,<br />

erfüllt. Die Erlösung, die er brachte,<br />

geschah sowohl äußerlich als auch innerlich.<br />

Äußerlich bedeutete sie Befreiung<br />

»aus der Hand« der »Feinde«. Innerlich<br />

bedeutete sie Dienst »ohne Furcht, . . . in<br />

Heiligkeit und Gerechtigkeit«.<br />

G. Campbell Morgan äußert zwei<br />

treffende Gedanken zu diesem Ab-<br />

schnitt. 5)<br />

Erstens zeigt er auf, daß ein<br />

atemberaubender Zusammenhang zwischen<br />

dem Namen des Johannes und<br />

dem Thema dieses Liedes besteht: in beiden<br />

geht es um die Gnade Gottes. Dann<br />

findet er Anspielungen auf die Namen<br />

von Johannes, Zacharias und Elisabeth in<br />

den Versen 72 und 73.<br />

– Johannes: verheißene Barmherzigkeit<br />

(V. 72)<br />

– Zacharias: gedenken (V. 72)<br />

– Elisabeth: der Schwur (V. 73)<br />

Gottes Gnade, durch Johannes angekündigt,<br />

ist das Ergebnis davon, daß er<br />

sich »des Eides seines heiligen Bundes«<br />

erinnert.<br />

1,76.77 Die Sendung des Johannes, des<br />

Heroldes des Erlösers. Johannes sollte

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