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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Einteilung<br />

I. Der Knecht wird vorbereitet<br />

(1,1-13)<br />

II. Der Knecht dient in Galiläa<br />

(1,14 – 3,12)<br />

III. Der Knecht beruft und lehrt seine<br />

Jünger (3,13 – 8,38)<br />

<strong>Kommentar</strong><br />

I. Der Knecht wird vorbereitet (1,1-13)<br />

A. Der Vorläufer des Knechtes bereitet<br />

den Weg (1,1-8)<br />

1,1 Das Thema des Markus ist das Evangelium<br />

von Jesus Christus. Weil er die<br />

Knechtsrolle des Herrn Jesus betonen<br />

will, beginnt er nicht mit einem Stammbaum,<br />

sondern mit dem öffentlichen<br />

Dienst des Retters. Dieser wurde durch<br />

Johannes den Täufer, den Herold des<br />

Evangeliums, angekündigt.<br />

1,2.3 Sowohl Maleachi als auch<br />

Jesaja 1)<br />

sagten voraus, daß ein Bote vor<br />

dem Messias hergehen würde, der die<br />

Menschen aufrufen würde, sich geistlich<br />

und moralisch auf sein Kommen vorzubereiten<br />

(Mal 3,1; Jes 40,3). Johannes<br />

der Täufer war die Erfüllung dieser<br />

Prophezeiungen. Er war der Bote, die<br />

»Stimme eines Rufenden in der Wüste«.<br />

1,4 Seine Botschaft lautete, daß die<br />

Menschen Buße tun sollten (ihren Sinn<br />

ändern und ihre Sünden lassen sollten),<br />

um »Vergebung der Sünden« zu erlangen.<br />

Andernfalls wären sie nicht in der<br />

Lage, den Herrn zu empfangen. Nur heilige<br />

Menschen können den Heiligen<br />

Sohn Gottes schätzen.<br />

1,5 Sobald ein Zuhörer Buße tat, taufte<br />

Johannes ihn als äußeres Zeichen seiner<br />

Umkehr. Die Taufe trennte ihn öffentlich<br />

von der Menge des Volkes Israel, das<br />

seinen Gott vergessen hatte. Sie vereinigte<br />

ihn mit einem Überrest, der bereit war,<br />

Christus anzunehmen. Nach Vers 5<br />

scheinen alle Menschen auf die Verkün-<br />

Markus 1<br />

IV. Der Knecht reist nach Jerusalem<br />

(Kap. 9 – 10)<br />

V. Der Knecht dient in Jerusalem<br />

(Kap. 11 – 12)<br />

VI. Der Knecht hält am Ölberg eine<br />

Rede (Kap. 13)<br />

VII. Der Knecht leidet und stirbt<br />

(Kap. 14 – 15)<br />

VIII. Der Knecht siegt (Kap. 16)<br />

digung des Johannes reagiert zu haben.<br />

Aber das war nicht der Fall. Es mag sein,<br />

daß es einen anfänglichen Ausbruch von<br />

Begeisterung gab, bei dem viele Menschen<br />

in die Wüste hinausgingen, den<br />

feurigen Prediger zu hören, doch die<br />

Mehrheit bekannte und ließ ihre Sünden<br />

nicht. Das wird sich im weiteren Verlauf<br />

des Berichts zeigen.<br />

1,6 Was für ein Mann war Johannes?<br />

Heute würde man ihn einen fanatischen<br />

Asketen nennen. Er wohnte in der<br />

Wüste. Seine Kleidung war – wie die von<br />

Elia – grob und sehr einfach. Seine Nahrung<br />

reichte gerade eben aus, um sein<br />

Leben und seine Kraft zu erhalten, war<br />

aber wohl kaum luxuriös zu nennen. Er<br />

war ein Mann, der alle diese Dinge dem<br />

einen Ziel unterordnete: Christus zu verkündigen.<br />

Er hätte vielleicht reich werden<br />

können, aber er wollte arm sein. So<br />

wurde er ein passender Verkündiger des<br />

Herrn, der keinen Ort hatte, sein Haupt<br />

niederzulegen. Wir lernen hier, daß Einfachheit<br />

alle Diener des Herrn kennzeichnen<br />

sollte.<br />

1,7 Seine Botschaft war die Überlegenheit<br />

des Herrn Jesus. Er sagte, daß<br />

Jesus größere Macht hat, persönlich vortrefflicher<br />

und sein Dienst vollmächtiger<br />

ist. Johannes erachtete sich nicht würdig,<br />

ihm die Riemen seiner Sandalen zu lösen<br />

– ein Sklavendienst. Geisterfüllte Predigt<br />

erhebt immer den Herrn Jesus und erniedrigt<br />

sich selbst.<br />

1,8 Die Taufe des Johannes fand mit<br />

Wasser statt. Sie war ein äußerliches Zeichen,<br />

bewirkte jedoch keine Veränderung<br />

im persönlichen Leben eines Menschen.<br />

Jesus würde »mit Heiligem Geist«<br />

163

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