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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 16<br />

vom Vater und Sohn zu reden gegeben<br />

ist. »Das Kommende wird er euch verkündigen.«<br />

Das finden wir natürlich im<br />

NT und besonders im Buch der Offenbarung,<br />

in dem die Zukunft enthüllt wird.<br />

16,14 Seine Hauptaufgabe jedoch<br />

wird es sein, Christus zu »verherrlichen«.<br />

Daran können wir jede Lehre und<br />

jede Predigt messen. Wenn sie den Erlöser<br />

verherrlicht, dann ist sie vom Heiligen<br />

Geist. »Von dem Meinen wird er<br />

nehmen« bedeutet, daß er die großen<br />

Wahrheiten empfangen wird, die Christus<br />

betreffen. Diese wird er dann den<br />

Gläubigen offenbaren. Dieses Thema ist<br />

einfach unerschöpflich!<br />

16,15 »Alle« Eigenschaften, die der<br />

Vater hat, hat auch der Sohn. Von dieser<br />

Vollkommenheit hat Christus in Vers 14<br />

gesprochen. Der Geist enthüllte den<br />

Aposteln die herrliche Vollkommenheit,<br />

den Dienst, das Amt, die Gnade und die<br />

Fülle des Herrn Jesus.<br />

T. Traurigkeit wandelt sich zu Freude<br />

(16,16-22)<br />

16,16 Der genaue Zeitplan dieses Verses<br />

ist unsicher. Er kann bedeuten, daß der<br />

Herr drei Tage weggehen würde, und<br />

dann nach seiner Auferstehung zu ihnen<br />

zurückkehren würde. Er kann auch bedeuten,<br />

daß Jesus zurück zu seinem<br />

Vater im Himmel gehen würde, und daß<br />

er dann, nach »einer kleinen Weile« (dem<br />

gegenwärtigen Zeitalter), zu ihnen zurückkehren<br />

würde (bei seiner Wiederkunft).<br />

Es kann aber auch bedeuten, daß<br />

sie ihn »eine kleine Weile« nicht mit ihren<br />

leiblichen Augen sehen können, doch<br />

daß sie ihn im Glauben auf eine Art und<br />

Weise sehen können werden, wie sie ihn<br />

nie zuvor gesehen haben, und zwar<br />

nachdem sie zu Pfingsten den Geist empfangen<br />

haben.<br />

16,17 Seine »Jünger« waren verwirrt.<br />

Der Grund für ihre Verwirrung war, daß<br />

der Erlöser in Vers 10 gesagt hatte: »Ich<br />

gehe <strong>zum</strong> Vater und ihr werdet mich<br />

nicht mehr sehen.« Nun sagt er: »Eine<br />

kleine Weile, und ihr seht mich nicht,<br />

und wieder eine kleine Weile, und ihr<br />

werdet mich sehen.« Sie konnten diese<br />

448<br />

beiden Aussagen nicht miteinander vereinbaren.<br />

16,18 Sie fragten einander nach der<br />

Bedeutung der Worte »kleine Weile«.<br />

Seltsamerweise haben wir noch heute<br />

dieses Problem. Wir wissen nicht, ob<br />

Jesus sich auf die drei Tage zwischen seinem<br />

Tod und seiner Auferstehung bezieht,<br />

auf die vierzig Tage vor Pfingsten<br />

oder auf die über 1900 Jahre, die vor seiner<br />

Wiederkunft noch vergehen sollten!<br />

16,19.20 Da der Herr Jesus Gott ist,<br />

konnte er die Gedanken der Jünger lesen.<br />

Durch seine Frage offenbarte er, daß er<br />

ihre Verwirrung genau erkannt hatte.<br />

Er antwortete nicht direkt auf ihre Frage,<br />

sondern gab noch weitere Informationen<br />

über die »kleine Weile«. »Die Welt«<br />

würde sich »freuen«, weil es ihr gelungen<br />

war, den Herrn Jesus zu kreuzigen, doch<br />

die Jünger würden »weinen und wehklagen«.<br />

Doch das würde nicht lange dauern.<br />

Ihre »Traurigkeit« soll »zur Freude werden«.<br />

Das geschah auch – zuerst bei der<br />

Auferstehung und dann durch das Kommen<br />

des Geistes. Und eines Tages wird<br />

für die Jünger aller Zeitalter die Traurigkeit<br />

in Freude verwandelt werden, wenn<br />

der Herr Jesus wiederkommt.<br />

16,21 Nichts ist bemerkenswerter als<br />

Schnelligkeit, mit der eine Mutter die<br />

»Bedrängnis« vergißt, nachdem ihr<br />

»Kind« geboren ist. So wird es auch bei<br />

den Jüngern sein. Die Traurigkeit, die sie<br />

wegen der Abwesenheit ihres Herrn<br />

empfinden würden, würde vergessen<br />

sein, sobald sie ihn gesehen hätten.<br />

16,22 Und wieder müssen wir zugeben,<br />

daß wir nicht wissen, auf welche<br />

Zeit sich die Worte des Herrn beziehen:<br />

»Ich werde euch wiedersehen.« Bezieht<br />

es sich auf seine Auferstehung, die Sendung<br />

des Geistes zu Pfingsten oder auf<br />

seine Wiederkunft? In allen drei Fällen ist<br />

das Ergebnis Freude, eine Freude, die<br />

niemand mehr nehmen kann.<br />

U. Gebet <strong>zum</strong> Vater im Namen Jesu<br />

(16,23-28)<br />

16,23 Bis zu diesem Zeitpunkt waren die<br />

Jünger mit all ihren Fragen und Anliegen<br />

<strong>zum</strong> Herrn gekommen. »An jenem Tag«

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