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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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2. Petrus 1 nnd 2<br />

Mit uneingeschränkt meinen wir, daß<br />

die Bibel vom 1. Buch Mose bis zur<br />

Offenbarung gleichermaßen von Gott<br />

eingegeben ist. Sie ist das Wort Gottes<br />

(vgl. 2. Tim 3,16). Mit »irrtumslos« meinen<br />

wir, daß das daraus resultierende<br />

Wort Gottes im Original völlig ohne Irrtum<br />

ist, nicht nur in der Lehre, sondern<br />

auch auf den Gebieten der Geschichte,<br />

der Wissenschaft, des zeitlichen Ablaufs<br />

und in jeder sonstigen Hinsicht.<br />

III.Prophezeiung des Aufkommens<br />

von Irrlehrern (Kap. 2)<br />

2,1 Am Schluß von Kapitel 1 hat Petrus<br />

die Propheten des AT genannt, Männer,<br />

die nicht nach ihren eigenen Vorstellungen<br />

redeten, sondern vom Heiligen Geist<br />

getrieben. Nun erwähnt er, daß es<br />

zusätzlich zu den echten Propheten des<br />

AT »auch falsche Propheten« gab. Und<br />

genauso, wie es im christlichen Zeitalter<br />

vertrauenswürdige Lehrer gibt, so wird<br />

es auch »falsche Lehrer« geben.<br />

Diese »falschen Lehrer« werden ihren<br />

Platz innerhalb der Gemeinden einnehmen.<br />

Sie geben vor, Diener des Evangeliums<br />

zu sein. Das macht die Gefahr so<br />

groß. Wenn sie ehrlich wären und sagten,<br />

daß sie Atheisten oder Agnostiker sind,<br />

so wären die Menschen gewarnt. Doch<br />

sie sind Weltmeister der Verstellung. Sie<br />

tragen eine Bibel bei sich und benutzen<br />

einen evangelikalen Wortschatz, obwohl<br />

sie die Worte in einer ganz anderen Bedeutung<br />

benutzen. Der Präsident eines<br />

liberalen theologischen Seminars hat diese<br />

Strategie einmal wie folgt bestätigt:<br />

Gemeinden ändern oft ihre Ansichten,<br />

ohne die Ansichten ausdrücklich zu widerrufen,<br />

und ihre Theologen finden normalerweise<br />

Wege, die Kontinuität mit der Vergangenheit<br />

zu gewähren, indem sie Ausdrücke reinterpretieren.<br />

W. A. Criswell beschreibt den Irrlehrer<br />

folgendermaßen:<br />

(Es handelt sich um einen) weltmännischen,<br />

umgänglichen, freundlichen und<br />

gelehrten Mann, der behauptet, ein Freund<br />

Christi zu sein. Er predigt von der Kanzel, er<br />

schreibt gelehrte Bücher und veröffentlicht<br />

Artikel in christlichen Zeitungen. Er greift<br />

1360<br />

das Christentum von innen an. Er macht die<br />

Gemeinde und die Lehrinstitute zu einem<br />

Wohnort für lauter unreine Vögel. Er säuert<br />

das Brot mit der Lehre der Sadduzäer. 12)<br />

Wo finden sich diese Irrlehrer? Um<br />

die wohl wahrscheinlichsten Orte zu<br />

nennen, sie finden sich im: liberalen Protestantismus,<br />

liberalen Katholizismus,<br />

Unitarismus, bei den Zeugen Jehovas,<br />

bei den Mormonen, bei den Christlichen<br />

Wissenschaftlern, bei den Christadelphiern,<br />

bei den Kindern Gottes, bei den<br />

Adventisten.<br />

Sie bekennen zwar, Diener der Gerechtigkeit<br />

zu sein, doch sie führen<br />

»heimlich verderbenbringende« Irrlehre<br />

ein und vermischen sie mit echter biblischer<br />

Lehre. Wir haben es hier mit einer<br />

absichtlich betrügerischen Mischung aus<br />

Irrtum und Wahrheit zu tun. In erster<br />

Linie vertreiben sie ein System von Leugnungen.<br />

Hier sind einige Leugnungen,<br />

die sich unter den oben genannten Gruppen<br />

finden lassen:<br />

Sie leugnen die wörtliche, uneingeschränkte<br />

Inspiration der Bibel, die Dreieinigkeit,<br />

die Gottheit Christi, seine Jungfrauengeburt<br />

und seinen stellvertretenden<br />

Tod für die Sünder. Sie bestreiten<br />

besonders heftig den Wert seines vergossenen<br />

Blutes. Sie leugnen seine leibliche<br />

Auferstehung, das ewige Gericht, die<br />

Erlösung durch Gnade und die Wahrheit<br />

der Wunder der Bibel.<br />

Andere Irrlehren, die heute verbreitet<br />

sind:<br />

Die Kenosis-Theorie, die besagt, daß<br />

Christus bei der Menschwerdung seine<br />

göttlichen Eigenschaften ablegte. Das<br />

bedeutet, daß er sündigen konnte, Fehler<br />

machte etc.<br />

Die Gott-ist-tot-»Theologie«, Evolution,<br />

Allversöhnung, Fegefeuer, Gebete<br />

für die Toten und noch viele andere.<br />

Die größte Sünde der Irrlehrer ist,<br />

daß sie sogar den Meister leugnen, »der<br />

sie erkauft hat«. Sie sagen zwar Anerkennendes<br />

über Jesus, erwähnen vielleicht<br />

sogar seine »Göttlichkeit«, sprechen über<br />

seine erhabene Ethik, sein außerordentliches<br />

Vorbild, doch sie bekennen ihn<br />

nicht als Gott und einzigen Retter.

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