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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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aufkommen, indem er ihnen sagte, daß<br />

er der Blindgeborene sei.<br />

9,10 Wann immer Jesus ein Wunder<br />

tat, provozierte er in den Herzen der<br />

Menschen damit alle möglichen Arten<br />

von Fragen. Oft gaben diese Fragen den<br />

Gläubigen die Möglichkeit, für den<br />

Herrn Zeugnis zu geben. Hier fragten die<br />

Leute den Mann, wie das Wunder geschehen<br />

sei.<br />

9,11 Sein Zeugnis war einfach, doch<br />

überzeugend. Er erzählte alle Tatsachen,<br />

die zu seiner Heilung geführt hatten,<br />

und gab dem die Ehre, der das Wunder<br />

vollbracht hatte. Zu dieser Zeit hatte der<br />

Mann noch nicht erkannt, wer Jesus war.<br />

Er nannte ihn einfach: »Der Mensch, der<br />

Jesus heißt.« Doch später verstand der<br />

Mann mehr und erkannte, wer Jesus<br />

wirklich ist.<br />

9,12 Wenn wir für unseren Herrn<br />

Jesus Christus Zeugnis ablegen, dann<br />

führt das dazu, daß andere auch von<br />

Herzen wünschen, ihn kennenzulernen.<br />

J. Wachsender Widerstand der Juden<br />

(9,13-41)<br />

9,13 Offensichtlich in erster Begeisterung<br />

für das Wunder brachten einige der<br />

Juden »ihn, den einst Blinden, zu den<br />

Pharisäern«. Sie erkannten vielleicht<br />

nicht, wie die religiösen Führer auf die<br />

Tatsache reagieren würden, daß dieser<br />

Mensch geheilt worden war.<br />

9,14 Jesus hatte das Wunder an einem<br />

»Sabbat« vollbracht. Die kritischen Pharisäer<br />

erkannten nicht, daß Gott niemals<br />

wollte, daß das Sabbatgebot jemanden<br />

von einer barmherzigen oder mildtätigen<br />

Handlung abbringen sollte.<br />

9,15 Der Mann erhielt nun eine weitere<br />

Gelegenheit <strong>zum</strong> Zeugnis für Jesus.<br />

Als »ihn nun die Pharisäer wieder fragten,<br />

wie er sehend geworden sei«, hörten<br />

sie nochmals die gleiche einfache Geschichte.<br />

Der Mann nannte Jesus hier<br />

nicht mit Namen, wahrscheinlich nicht,<br />

weil er Angst gehabt hätte, sondern weil<br />

er wußte, daß jeder wissen mußte, wer<br />

ein solches Wunder getan hatte. Zu dieser<br />

Zeit war Jesus in Jerusalem schon<br />

wohlbekannt.<br />

Johannes 9<br />

9,16 Nun entstand ein weiterer<br />

»Zwiespalt« darüber, wer Jesus war.<br />

»Einige von den Pharisäern« verkündeten<br />

stolz, daß Jesus »nicht von Gott« sein<br />

könne, weil er den Sabbat nicht halte.<br />

Andere argumentierten, daß ein sündiger<br />

Mensch kein solches Wunder wirken<br />

könne. Jesus hat oft »Zwiespalt« unter<br />

den Menschen verursacht. Die Menschen<br />

werden gezwungen, sich für eine Seite<br />

zu entscheiden und entweder für oder<br />

gegen ihn zu sein.<br />

9,17 Die Pharisäer fragten nun »den<br />

Blinden«, was er von Jesus halte. Bis jetzt<br />

hatte er noch nicht erkannt, daß Jesus<br />

Gott ist. Doch sein Glaube war schon<br />

soweit gewachsen, als er die Meinung<br />

vertrat, daß Jesus »ein Prophet« sei. Er<br />

glaubte, daß der, der ihm das Augenlicht<br />

geschenkt hatte, von Gott gesandt war<br />

und eine göttliche Botschaft zu verkünden<br />

hatte.<br />

9,18.19 Viele der Juden wollten noch<br />

nicht glauben, daß überhaupt ein Wunder<br />

geschehen war. Also riefen sie »die<br />

Eltern« des Mannes, um zu sehen, was<br />

sie sagen würden.<br />

Wer konnte besser als die Eltern wissen,<br />

ob ihr Kind ohne Augenlicht geboren<br />

worden war? Sicherlich war ihr<br />

Zeugnis endgültig. Deshalb fragten die<br />

Pharisäer, ob er ihr »Sohn« sei und wie er<br />

sein Augenlicht erhalten habe.<br />

9,20 Das Zeugnis der Eltern war eindeutig.<br />

»Dieser« war ihr Sohn, und durch<br />

viele Jahre des Mitleides wußten sie, daß<br />

er immer »blind« gewesen war.<br />

Darüber hinaus wollten sie keine<br />

Aussage machen. Sie wußten nicht, wie<br />

er sein Augenlicht zurückerhalten hatte,<br />

noch »wer seine Augen aufgetan hat«.<br />

Sie verwiesen die Pharisäer an ihren<br />

Sohn selbst. Er konnte »selbst über sich<br />

reden«.<br />

9,22.23 Vers 22 erklärt die Furcht der<br />

»Eltern«. Sie hatten gehört, daß jeder, der<br />

sich zu Jesus als Messias bekennen würde,<br />

»aus der Synagoge ausgeschlossen<br />

werden sollte«. Diese Exkommunikation<br />

war für einen Juden eine sehr ernsthafte<br />

Angelegenheit. Sie waren nicht bereit,<br />

diesen Preis zu zahlen. Es würde bedeu-<br />

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