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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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diesen Abschnitt verlassen, sollten wir<br />

dreierlei festhalten:<br />

1. Das erste Kommen Christi verursachte<br />

offensichtlich zahlreiche dämonische<br />

Aktivitäten auf Erden.<br />

2. Die Macht Christi über die bösen Geister<br />

ist ein Hinweis auf seinen endgültigen<br />

Sieg über Satan und seine<br />

Handlanger.<br />

3. Wo immer Gott am Werk ist, wehrt<br />

Satan sich. Alle, die dem Herrn dienen<br />

wollen, müssen damit rechnen,<br />

daß jeder Schritt auf ihrem Weg verhindert<br />

werden soll. »Denn unser<br />

Kampf ist nicht gegen Fleisch und<br />

Blut, sondern gegen die Gewalten,<br />

gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher<br />

dieser Finsternis, gegen die<br />

Geister der Bosheit in der Himmelswelt«<br />

(Eph 6,12).<br />

D. Heilung der Schwiegermutter des<br />

Petrus (1,29-31)<br />

»Sobald« und »sofort« sind Schlüsselworte<br />

dieses Evangeliums und eignen<br />

sich besonders für den Bericht, der die<br />

Stellung des Herrn Jesus als Knecht<br />

betont.<br />

1,29.30 Aus der Synagoge ging unser<br />

Herr zu Simons Haus. Als er ankam, erfuhr<br />

er, daß »die Schwiegermutter Simons<br />

aber fieberkrank darniederlag«. Vers 30<br />

sagt, daß sie ihm sofort davon erzählten.<br />

Sie verschwendeten ihre Zeit nicht damit,<br />

ihre Not erst einem Arzt zu sagen.<br />

1,31 Ohne ein Wort nahm Jesus sie bei<br />

der Hand und richtete sie auf. Sofort war<br />

sie geheilt. Normalerweise ist ein<br />

Mensch nach Fieber sehr geschwächt. In<br />

diesem Fall nahm der Herr nicht nur das<br />

Fieber weg, sondern gab der Frau auch<br />

gleich die Kraft <strong>zum</strong> Dienst. »Und sie<br />

diente ihnen.« J. R. Miller sagt dazu:<br />

Jeder Genesene, sei er durch gewöhnliche<br />

oder ungewöhnliche Mittel gesund geworden,<br />

sollte sich beeilen, das Leben, das er<br />

zurückerhalten hat, dem Herrn zu weihen . . .<br />

Viele Menschen sehnen sich oft nach Gelegenheiten,<br />

Christus zu dienen, und haben<br />

dabei einen guten und ehrenvollen Dienst im<br />

Auge, den sie gerne tun würden. In der Zwischenzeit<br />

lassen sie gerade die Aufgaben links<br />

Markus 1<br />

liegen, bei denen Christus ihren Dienst<br />

begehrt. Echter Dienst Christi besteht in<br />

erster Linie darin, die täglichen Pflichten gut<br />

zu erledigen. 2)<br />

Es ist beachtenswert, daß der Herr bei<br />

jeder Heilung eine andere Methode verwendet.<br />

Das erinnert uns daran, daß keine<br />

zwei Bekehrungen auf die gleiche<br />

Weise geschehen. Jeder Mensch muß<br />

individuell behandelt werden.<br />

Daß Petrus eine Schwiegermutter<br />

hatte, zeigt uns, daß die Vorstellung<br />

eines ehelosen Priestertums dieser Zeit<br />

äußerst fremd war. Das Zölibat ist eine<br />

menschliche Tradition, die durch das<br />

Wort Gottes nicht gestützt wird und vielerlei<br />

Übel nach sich zieht.<br />

E. Heilung bei Sonnenuntergang<br />

(1,32-34)<br />

1,32-34 Die Neuigkeit, daß Jesus da war,<br />

hatte sich während des Tages verbreitet.<br />

Während noch Sabbat war, hatten die<br />

Menschen es nicht gewagt, die Notleidenden<br />

zu Jesus zu bringen. Aber als<br />

»die Sonne unterging« und damit der<br />

Sabbat zu Ende war, strömten die Menschen<br />

<strong>zum</strong> Haus des Petrus. Dort erlebten<br />

die Kranken und Besessenen die<br />

Macht, die von jeder Art der Sünde und<br />

ihren Folgen befreit.<br />

F. Predigt in Galiläa (1,35-39)<br />

1,35 Jesus stand schon »frühmorgens, als<br />

es noch sehr dunkel war« auf und ging<br />

an einen Platz, wo er nicht abgelenkt<br />

wurde, und verbrachte dort eine Zeit im<br />

Gebet. Der Knecht Gottes öffnete jeden<br />

Morgen sein Ohr, um von Gott dem Vater<br />

Anweisungen für den Tag zu erhalten<br />

(Jes 50, 4,5). Wenn der Herr Jesus es nötig<br />

hatte, morgens eine »Stille Zeit« einzulegen<br />

– wieviel mehr haben wir es nötig!<br />

Man beachte, daß er zu einer Zeit betete,<br />

die von ihm ein Opfer verlangte. Er stand<br />

auf und ging hinaus, als es noch sehr<br />

dunkel war, d. h., sehr früh am Morgen.<br />

Das Gebet sollte nicht eine Sache der persönlichen<br />

Bequemlichkeit sein, sondern<br />

der Selbstzucht und der Hingabe. Erklärt<br />

das vielleicht, warum heute so viel<br />

unfruchtbarer Dienst getan wird?<br />

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