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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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ganzen Volk Israel«. Das bedeutet, daß er<br />

das »Auftreten« des Messias vorausgesagt<br />

hatte und die Menschen aufforderte,<br />

in Vorbereitung seiner Ankunft Buße zu<br />

tun. Sie sollten ihre »Buße« durch die<br />

Taufe im Jordan öffentlich kundtun.<br />

13,25 Nicht eine Minute gestattete es<br />

sich »Johannes«, als der verheißene Messias<br />

zu gelten. Bis zu der Zeit, als er »seinen<br />

Lauf erfüllte«, d. h. sein Dienst zu<br />

Ende ging, bestand er darauf, nicht der<br />

zu sein, von dem die Propheten gesprochen<br />

hatten. Er hielt sich sogar für »nicht<br />

würdig, . . . die Sandale an« den »Füßen«<br />

des einen »zu lösen«, dessen Kommen er<br />

verkündigt hatte.<br />

13,26 Paulus sprach seine Zuhörer als<br />

»Brüder« und »Söhne des Geschlechts<br />

Abrahams« an und erinnerte sie daran,<br />

daß »das Wort dieses Heils« zuerst dem<br />

Volk Israel gesandt war. Ihnen sollten die<br />

Jünger die Botschaft zuerst predigen.<br />

13,27.28 Doch das Volk in »Jerusalem<br />

. . . und ihre Obersten« erkannten nicht,<br />

daß Jesus der langersehnte Messias war.<br />

Sie erkannten nicht, daß er derjenige war,<br />

von dem die »Propheten« geschrieben<br />

hatten. Als sie die Voraussagen über den<br />

Messias jeden »Sabbat« hörten, verbanden<br />

sie sie nicht mit Jesus von Nazareth.<br />

Stattdessen wurden sie selbst die Werkzeuge,<br />

diese Schriftstellen zu erfüllen,<br />

»indem sie über ihn Gericht hielten. Und<br />

obschon sie keine todeswürdige Schuld<br />

fanden«, übergaben sie ihn Pilatus,<br />

»damit er umgebracht werde«.<br />

13,29 Im ersten Teil dieses Verses<br />

bezieht sich das Wort »sie« auf die Juden,<br />

die die Schrift erfüllten, indem sie den<br />

Messias verwarfen. Im zweiten Teil des<br />

Verses bezieht »sie« sich auf Joseph von<br />

Arimathia und Nikodemus, die liebevoll<br />

den Leib des Herrn Jesus bestatteten.<br />

13,30.31 Die Tatsache, daß Jesus von<br />

den Toten auferstanden ist, ist gut<br />

bezeugt. Diejenigen, »die mit ihm hinaufgezogen<br />

waren von Galiläa nach Jerusalem«,<br />

waren noch am Leben, und ihr<br />

Zeugnis war unbestreitbar.<br />

13,32.33 Der Apostel verkündigte als<br />

Nächstes, daß die »Verheißung« über den<br />

Messias, »die zu den Vätern« im AT<br />

Apostelgeschichte 13<br />

»geschehen« war, sich in »Jesus« erfüllt<br />

hat. Sie erfüllte sich zunächst in seiner Geburt<br />

in Bethlehem. Paulus sah in der Geburt<br />

Christi eine Erfüllung von Psalm 2,7,<br />

wo Gott sagt: »Du bist mein Sohn, heute<br />

habe ich dich gezeugt.« Dieser Vers bedeutet<br />

nicht, daß Christus erst <strong>zum</strong> Sohn<br />

Gottes wurde, als er in Bethlehem geboren<br />

worden war. Er war von aller Ewigkeit<br />

her Gottes Sohn, doch er wurde der<br />

Welt erst durch seine Menschwerdung als<br />

Gottes Sohn bekannt. Psalm 2,7 kann man<br />

nicht dazu mißbrauchen, die ewige Gottessohnschaft<br />

Jesu zu bestreiten.<br />

13,34 In Vers 34 steht die Auferstehung<br />

des Herrn Jesus im Mittelpunkt.<br />

Gott hat ihn »aus den Toten auferweckt,<br />

damit er nicht mehr zur Verwesung<br />

zurückkehrte«. Dann zitiert Paulus Jesaja<br />

55,3: »Ich werde euch die zuverlässigen<br />

heiligen Güter Davids geben.« Dieses<br />

Zitat stellt für uns vielleicht eine Schwierigkeit<br />

dar. Welche Verbindung besteht<br />

zwischen diesem Vers aus Jesaja und der<br />

Auferstehung Christi? Wie ist die Auferstehung<br />

des Retters mit Gottes Bund mit<br />

David verbunden?<br />

Gott verhieß »David« einen ewigen<br />

Thron und ein ewiges Reich, und einen<br />

Nachkommen, der diesen Thron in alle<br />

Ewigkeit innehaben würde. In der Zwischenzeit<br />

starb David, und sein Leib<br />

wurde zu Staub. Das Reich hatte noch<br />

einige Jahrhunderte Bestand, doch dann<br />

war Israel für über vierhundert Jahre<br />

ohne König. Die Linie Davids wurde<br />

jedoch aufrecht erhalten und erstreckte<br />

sich schließlich bis zu Jesus von Nazareth.<br />

Er erbte das Anrecht auf den Thron<br />

Davids durch Joseph. Joseph war nach<br />

dem Gesetz sein Vater, auch wenn er<br />

nicht sein leiblicher Vater war. Der Herr<br />

Jesus war jedoch durch Maria auch ein<br />

leiblicher Nachfahre Davids.<br />

Paulus betont hier, daß die »zuverlässigen«<br />

Verheißungen an David ihre Erfüllung<br />

in Christus finden. Er ist der Nachkomme<br />

Davids, der auf seinem Thron sitzen<br />

wird. Weil er »aus den Toten« auferstanden<br />

ist und ewig lebt, werden die<br />

ewigen Aspekte der Verheißung an<br />

David hier in Christus festgemacht.<br />

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