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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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»Prophet des Höchsten« werden und die<br />

Herzen des Volkes auf das Kommen »des<br />

Herrn« vorbereiten. Er würde »seinem<br />

Volk« das »Heil« durch die »Vergebung<br />

ihrer Sünden« verkündigen. Hier sehen<br />

wir wieder, wie Aussagen über Jahwe im<br />

AT im NT auf Jesus angewendet werden.<br />

Maleachi sagte einen Botschafter voraus,<br />

der den Weg Jahwes vorbereiten sollte<br />

(Mal 3,1). Zacharias identifiziert Johannes<br />

als diesen Botschafter. Wir wissen,<br />

daß Johannes kam, um Jesus den Weg<br />

»zu bereiten«. Die offensichtliche Schlußfolgerung<br />

lautet, daß Jesus Jahwe ist.<br />

1,78.79 Das Kommen Christi wird mit<br />

dem Sonnenaufgang verglichen. Seit Jahrhunderten<br />

hatte das Land »in Finsternis«<br />

gelegen. Nun sollte der Tag durch die<br />

»herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes«<br />

anbrechen. Er würde in der Person<br />

Christi erscheinen. Er sollte den Heiden<br />

leuchten, »die in Finsternis und Todesschatten«<br />

saßen, und Israels Füße »auf<br />

den Weg des Friedens« richten (s.<br />

Mal 3,20).<br />

1,80 Das Kapitel schließt mit der einfachen<br />

Feststellung, daß das Kind körperlich<br />

und geistlich »wuchs« und »bis<br />

<strong>zum</strong> Tag« seines öffentlichen »Auftretens<br />

vor« dem Volk »Israel« in der Wüste lebte.<br />

G. Die Geburt des Menschensohnes<br />

(2,1-7)<br />

2,1-3 »Kaiser Augustus« gab »eine Verordnung«<br />

heraus, daß »der ganze Erdkreis«<br />

sich registrieren lassen sollte, d. h.<br />

eine Zählung sollte in seinem gesamten<br />

Reich durchgeführt werden. »Diese Einschreibung<br />

geschah als erste, als Cyrenius<br />

Statthalter von Syrien war.« Viele Jahre<br />

lang wurde die Genauigkeit des Lukasevangeliums<br />

angezweifelt, weil hier<br />

dieser Cyrenius genannt wird. Neuere<br />

archäologische Funde bestätigen jedoch<br />

die Existenz dieses Stadthalters. Von seinem<br />

Standpunkt aus zeigte der Kaiser<br />

seine Macht über die griechisch-römische<br />

Welt. Doch von Gottes Standpunkt<br />

aus war dieser heidnische Kaiser nur ein<br />

Werkzeug, um seine göttlichen Vorhaben<br />

<strong>zum</strong> Ziel zu bringen (s. Spr 21,1).<br />

Lukas 1 und 2<br />

2,4-7 Das Dekret des Augustus brachte<br />

Joseph und Maria genau zur richtigen<br />

Zeit nach Bethlehem, damit der Messias<br />

dort in Erfüllung der Prophezeiung (Micha<br />

5,1) geboren werden könnte. Bethlehem<br />

war überfüllt, als sie aus Galiläa<br />

ankamen. Der einzige Platz, den sie fanden,<br />

war in einem Stall. Das war ein Zeichen,<br />

ein Bild dafür, wie die Menschen<br />

ihren Erlöser empfangen würden. Während<br />

das Paar aus Nazareth dort war, gebar<br />

Maria »ihren erstgeborenen Sohn«.<br />

Sie »wickelte ihn in Windeln und legte«<br />

ihn liebevoll »in eine Krippe«.<br />

So suchte Gott unseren Planeten in<br />

der Person eines hilflosen Säuglings und<br />

in der Armut eines übelriechenden Stalles<br />

auf. Welch ein Wunder! Darby hat das<br />

sehr schön ausgedrückt:<br />

Er begann sein Leben in einer Krippe,<br />

beendete es am Kreuz, und in der Zwischenzeit<br />

hatte er nichts, seinen Kopf<br />

hinzulegen. 6)<br />

H. Die Engel und die Hirten (2,8-20)<br />

2,8 Die erste Nachricht über diese einzigartige<br />

Geburt ging nicht an die religiösen<br />

Führer in Jerusalem, sondern an beschauliche<br />

Hirten in den Hügeln Judäas,<br />

einfache Menschen, die treu ihren Dienst<br />

versahen. James S. Stewart beobachtet:<br />

Ist es nicht außerordentlich bedeutungsvoll,<br />

daß es ganz gewöhnliche Leute waren,<br />

die mit ganz gewöhnlichen Aufgaben<br />

beschäftigt waren, die als erste die Herrlichkeit<br />

des gekommenen Messias erblickten? Es<br />

bedeutet, daß am Ort der Pflicht, so einfach<br />

sie auch sein mag, der Ort der Offenbarung<br />

Gottes ist. Und es bedeutet zweitens, daß für<br />

die Männer, die sich an die tiefe einfache<br />

Frömmigkeit des Lebens gehalten haben, und<br />

die sich ihr kindliches Herz bewahrt haben,<br />

sich die Pforten des Reiches am leichtesten<br />

öffnen. 7)<br />

2,9-11 »Ein Engel des Herrn« kam zu<br />

den Hirten, und ein helles, herrliches<br />

Licht »umleuchtete sie«. Als sie vor<br />

Angst zurückwichen, trösteten die Engel<br />

sie und brachten ihnen die Botschaft.<br />

Diese Nachricht bedeutete »große Freude,<br />

die für das ganze Volk sein wird«.<br />

Am gleichen Tag war im nahegelegenen<br />

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