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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 10 und 11<br />

Doch die Wunder des Herrn waren »die<br />

Werke« seines »Vaters«. Sie bewiesen auf<br />

zweierlei Weise, daß er der Messias war.<br />

Erstens waren es die Wunder, die nach<br />

der Vorhersage des AT vom Messias vollbracht<br />

werden würden. Zweitens waren<br />

es Wunder der Barmherzigkeit und des<br />

Mitleidens, Werke, die der Menschheit<br />

nützen und die von einer bösen Macht<br />

niemals vollbracht würden.<br />

10,38 Ryle hat Vers 38 einmal sehr<br />

hilfreich paraphrasiert:<br />

Wenn ich die Werke meines Vaters tue,<br />

dann laßt euch doch, wenn ihr schon nicht<br />

von dem überzeugt werdet, was ich sage,<br />

durch meine Taten überzeugen. Wenn ihr<br />

auch den Beweisen meiner Worte widerstehen<br />

möget, so haltet euch an den Beweis<br />

durch meine Werke. Auf diese Weise sollt ihr<br />

lernen und glauben, daß ich und der Vater<br />

wirklich eins sind – er in mir und ich in ihm,<br />

und daß ich, wenn ich sage, daß ich sein Sohn<br />

sei, nicht lästere.<br />

10,39 Und wieder erkannten die<br />

Juden, daß Jesus seine Behauptungen<br />

nicht revidierte, sondern sie sogar noch<br />

untermauert hatte. So versuchten sie<br />

wieder, ihn zu verhaften, doch er entzog<br />

sich ihnen ein weiteres Mal. Die Zeit war<br />

nun nicht mehr weit, daß er ihnen erlauben<br />

würde, ihn zu ergreifen, doch war<br />

seine Stunde jetzt noch nicht gekommen.<br />

VI.Der Dienst des Sohnes Gottes –<br />

drittes Jahr: Peräa (10,40 – 11, 57)<br />

A. Jesus zieht sich über den Jordan<br />

zurück (10,40-42)<br />

10,40 Der Herr »ging wieder weg jenseits<br />

des Jordan an den Ort«, wo er sein öffentliches<br />

Wirken begonnen hatte. Seine drei<br />

Jahre wunderbarer Worte und Werke<br />

gingen bald zu Ende. Er beschloß sie, wo<br />

er sie begonnen hatte, außerhalb der etablierten<br />

Ordnung des Judentums, an<br />

einem verachteten und einsamen Ort.<br />

10,41 Diejenigen, die »zu ihm . . .<br />

kamen«, waren sicherlich ernsthafte<br />

Gläubige. Sie waren willig, seine<br />

Schmach zu teilen, ihren Platz mit ihm<br />

außerhalb des Lagers Israels einzunehmen.<br />

Diese Nachfolger Jesu stellten<br />

418<br />

Johannes dem Täufer ein wunderbares<br />

Zeugnis aus. Sie erinnerten sich, daß der<br />

Dienst des Johannes weder spektakulär<br />

noch sensationell gewesen war, sondern<br />

»wahr«. Alles, was er über den Herrn<br />

Jesus gesagt hatte, hatte sich im Dienst<br />

des Erlösers erfüllt. Das sollte jeden ermutigen,<br />

der Christ ist. Wir mögen nicht<br />

in der Lage sein, mächtige Wundertaten<br />

zu vollbringen oder die öffentliche Aufmerksamkeit<br />

auf uns zu lenken, doch<br />

können wir wenigstens ein wahres Zeugnis<br />

für unseren Herrn und Erlöser Jesus<br />

Christus ablegen. Das hat in Gottes<br />

Augen großen Wert.<br />

10,42 Es ist schön, daß wir feststellen<br />

können, daß der Herr Jesus trotz seiner<br />

Ablehnung durch das Volk Israel einige<br />

demütige, aufnahmebereite Herzen<br />

fand. Uns wird gesagt: »Viele glaubten<br />

dort an ihn.« So ist es in jedem Zeitalter.<br />

Immer gibt es einen Überrest des Volkes,<br />

der gewillt ist, seinen Platz beim Herrn<br />

Jesus einzunehmen, ausgeschlossen von<br />

der Welt, gehaßt und verachtet, doch in<br />

der lieblichen Gemeinschaft mit dem<br />

Sohn Gottes.<br />

B. Die Krankheit des Lazarus (11,1-4)<br />

11,1 Wir kommen nun <strong>zum</strong> letzten<br />

großen Wunder des öffentlichen Wirkens<br />

des Herrn Jesus. In gewisser Weise war<br />

dieses Wunder das größte von allen: Er<br />

ließ einen Toten wiederauferstehen.<br />

Lazarus lebte in dem kleinen Dorf Bethanien,<br />

das etwa drei Kilometer östlich von<br />

Jerusalem lag. Bethanien war auch als<br />

Heimatstadt »der Maria und ihrer<br />

Schwester Martha« bekannt. Pink zitiert<br />

hier Bischof Ryle:<br />

Man sollte hier beachten, daß die Gegenwart<br />

von Gottes auserwählten Kindern Städte<br />

und Länder in Gottes Augen berühmt<br />

macht. Das Dorf von Martha und Maria<br />

wird erwähnt, doch Memphis und Theben<br />

werden im <strong>Neuen</strong> <strong>Testament</strong> nicht<br />

genannt. 33)<br />

11,2 Johannes erklärt, »daß es Maria«<br />

aus Bethanien »war, die den Herrn mit<br />

Salböl salbte und seine Füße mit ihren<br />

Haaren abtrocknete«. Diese einzigartige<br />

Tat der Hingabe wurde vom Heiligen

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