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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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12,20 Paulus wollte, daß er und die<br />

Korinther fröhlichen Umgang untereinander<br />

hätten, wenn er Korinth besuchen<br />

würde, und sie die Irrlehrer weggeschickt<br />

und die Autorität der Apostel<br />

wieder anerkannt hätten.<br />

Er wollte auch, wenn er sie besuchen<br />

würde, freudig zu ihnen kommen, und<br />

nicht traurig. Er wäre sehr betrübt, wenn<br />

er »vielleicht Streit, Eifersucht, Zorn,<br />

Selbstsüchteleien,Verleumdungen,Ohrenbläsereien,<br />

Aufgeblasenheit, Unordnungen«<br />

und andere fleischliche Auseinandersetzungen<br />

vorfinden würde.<br />

12,21 Schließlich waren diese Korinther<br />

doch die Freude des Paulus und<br />

seine Freudenkrone. Sie waren seine<br />

Herrlichkeit. Er wollte ganz bestimmt<br />

nicht zu ihnen kommen, wenn er sich<br />

ihrer schämen mußte. Auch wollte er<br />

nicht »über viele trauern« müssen, »die<br />

vorher gesündigt und« über ihre »Unreinheit<br />

und Unzucht und Ausschweifung<br />

… nicht Buße getan haben«. Wen<br />

meint Paulus, wenn er sagt, daß »viele …<br />

vorher gesündigt« haben? Es ist nur vernünftig<br />

anzunehmen, daß sie zur Gemeinde<br />

in Korinth gehörten, andernfalls<br />

würde er sie nicht in einem Brief an die<br />

Gemeinde erwähnen. Doch kann nicht<br />

angenommen werden, daß sie echte<br />

Gläubige waren.<br />

Darby hat darauf hingewiesen, daß<br />

dieses Kapitel mit dem dritten Himmel<br />

beginnt und mit den bösen Sünden der<br />

Erde schließt. Dazwischen befindet sich<br />

ein Hinweis auf die Erlösung – die Kraft<br />

Christi, die auf dem Apostel Paulus<br />

ruht. 50)<br />

13,1 Paulus wollte Korinth besuchen.<br />

Wenn er ankäme, sollten die Fälle von<br />

Rückfall in die Sünde unter den Gläubigen<br />

untersucht werden. Solche Untersuchungen<br />

sollten nach dem göttlichen<br />

Prinzip abgehalten werden, das in 5. Mose<br />

19,15 festgelegt ist: »Durch zweier<br />

oder dreier Zeugen Mund wird jede<br />

Sache festgestellt werden.« Paulus meinte<br />

damit nicht, daß er die Untersuchung<br />

führen würde. Das sollte der Ortsgemeinde<br />

überlassen bleiben, doch würde<br />

er als Berater dabei gerne dienen.<br />

2. Korinther 12 und 13<br />

I. Die Apostelschaft des Paulus<br />

wird durch die Korinther selbst<br />

bewiesen (13,2-6)<br />

13,2 Bei seinem zweiten Besuch, der<br />

sonst nicht erwähnt wird, hatte Paulus<br />

sie gewarnt, daß er mit den Sündern hart<br />

umspringen würde. Obwohl er »jetzt abwesend«<br />

war, sagt er ihnen voraus, daß<br />

er, wenn er wiederkomme, diejenigen,<br />

die gesündigt haben, »nicht schonen<br />

werde«.<br />

13,3 Die Korinther waren von den Irrlehrern<br />

soweit beeinflußt worden, daß<br />

sie zweifelten, ob Paulus ein echter Apostel<br />

war. Sie hatten ihn sogar herausgefordert,<br />

»einen Beweis dafür« zu bringen,<br />

daß er ein echter Gesandter Gottes<br />

war. Welche Zeugnisse konnte er vorlegen,<br />

daß wirklich »Christus« durch ihn<br />

»redet«? Der Apostel beginnt seine Antwort,<br />

indem er ihre unverschämte Aufforderung<br />

zitiert: »Denn ihr fordert ja<br />

einen Beweis dafür, daß Christus in mir<br />

redet …«<br />

Dann erinnert er sie in einem<br />

Einschub daran, daß Christus sich ihnen<br />

»mächtig« offenbart habe. Nichts war<br />

an der gewaltigen Revolution in ihrem<br />

Leben »schwach« gewesen, als sie<br />

der Botschaft des Evangeliums glaubten.<br />

13,4 Die Erwähnung der Worte<br />

»schwach« und »mächtig« erinnert Paulus<br />

an das Paradox, daß aus Schwäche<br />

Stärke hervorgehen kann, wie man es am<br />

Leben unseres Erlösers und seiner Diener<br />

sehen kann. Unser Herr »wurde<br />

zwar aus Schwachheit gekreuzigt, aber<br />

er lebt aus Gottes Kraft«. Genauso sind<br />

zwar seine Nachfolger von sich aus<br />

schwach, doch der Herr zeigt seine<br />

»Kraft« durch sie.<br />

Wenn Paulus sagt: »aber wir werden<br />

mit ihm leben aus Gottes Kraft euch<br />

gegenüber«, dann meint er damit nicht<br />

die Auferstehung. Er meint, wenn er sie<br />

besucht, wird er ihnen »Gottes Kraft«<br />

zeigen, indem er die bestraft, die gesündigt<br />

haben. Sie sagten, daß er schwach<br />

und verächtlich sei, doch er wird ihnen<br />

zeigen, daß er sehr stark sein kann, wenn<br />

er straft!<br />

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