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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 5<br />

7. Als Petrus mit seiner gewöhnlichen<br />

Arbeit beschäftigt war, wurde er von<br />

Christus berufen, Menschenfischer<br />

zu werden. Während man auf Führung<br />

wartet, sollte man tun, was man<br />

gerade kann. Tu es von ganzem Herzen!<br />

Tu es von Herzen dem Herrn!<br />

Genau, wie ein Ruder nur ein Schiff<br />

steuern kann, das sich bewegt, so leitet<br />

Gott nur Menschen, wenn sie auch<br />

in Bewegung sind.<br />

8. Christus berief Petrus vom Fischfang<br />

<strong>zum</strong> »Menschen fangen« oder wörtlicher:<br />

»Zum Einfangen lebendiger<br />

Menschen.« Was sind alle Fische des<br />

Ozeans verglichen mit dem unvergleichlichen<br />

Vorrecht, auch nur einen<br />

Menschen für Christus und für die<br />

Ewigkeit errettet zu sehen?<br />

9. Petrus, Jakobus und Johannes zogen<br />

ihre Schiffe an den Strand und »verließen<br />

alles und folgten« Jesus an<br />

einem ihrer besten Geschäftstage<br />

nach. Und wieviel hing von ihrer Entscheidung<br />

ab! Wir hätten sicher nie<br />

von ihnen gehört, wenn sie bei ihren<br />

Schiffen geblieben wären.<br />

F. Macht über den Aussatz (5,12-16)<br />

5,12 Doktor Lukas erwähnt nun besonders<br />

die Tatsache, daß dieser »Mann voll<br />

Aussatz« war. Es war ein fortgeschrittenes<br />

Stadium der Krankheit, menschlich<br />

gesprochen ziemlich aussichtslos. Der<br />

Glaube des Aussätzigen war bemerkenswert.<br />

Er sagte: »Du kannst mich reinigen.«<br />

Er hätte das zu keinem anderen<br />

Menschen der Welt sagen können. Doch<br />

er hatte absolutes Vertrauen auf die<br />

Macht des Herrn. Als er sagte: »Wenn du<br />

willst . . .«, drückte er damit keinen<br />

Zweifel an der Bereitschaft Jesu aus. Er<br />

kam als Bittsteller, der kein Recht darauf<br />

hatte, geheilt zu werden, der sich jedoch<br />

ganz auf die Gnade und Barmherzigkeit<br />

des Herrn warf.<br />

5,13 Einen Aussätzigen zu berühren<br />

war medizinisch gesehen nicht ganz<br />

ungefährlich, verunreinigte religiös und<br />

entehrte sozial. Doch der Erlöser zog sich<br />

keinerlei Verunreinigung zu. Statt dessen<br />

strömte in den Körper des Aussätzigen<br />

244<br />

eine Welle von Heilung und Gesundheit.<br />

Es war keine allmähliche Heilung: »Sogleich<br />

wich der Aussatz von ihm.« Man<br />

denke, was das für diesen hoffnungsund<br />

hilflosen Aussätzigen bedeutet haben<br />

muß, in einem einzigen Augenblick<br />

geheilt zu sein!<br />

5,14 Jesus »gebot ihm, . . . niemand«<br />

von seiner Heilung zu erzählen. Der<br />

Herr wollte nicht lauter Neugierige<br />

anlocken oder eine Volksbewegung in<br />

Gang setzen, die ihn <strong>zum</strong> König machen<br />

wollte. Statt dessen gab er ihm den Auftrag,<br />

<strong>zum</strong> »Priester« zu gehen und das<br />

von »Mose gebotene« Opfer zu bringen<br />

(3. Mose 14,4). Jede Einzelheit dieses<br />

Opfers spricht von Christus. Es war die<br />

Aufgabe des Priesters, den Aussätzigen<br />

zu untersuchen und zu bestimmen, ob er<br />

wirklich geheilt worden war. Der Priester<br />

konnte nicht heilen, sondern nur für<br />

geheilt erklären. Dieser Priester hatte nie<br />

zuvor einen geheilten Aussätzigen gesehen.<br />

Dieser Anblick war einzigartig, er<br />

hätte ihn erkennen lassen sollen, daß der<br />

Messias gekommen war. Es hätte ein<br />

»Zeugnis« für alle Priester sein müssen.<br />

Doch ihre Herzen waren durch ihren<br />

Unglauben verblendet.<br />

5,15.16 Trotz des Verbotes, das Wunder<br />

nicht öffentlich weiterzusagen, verbreitete<br />

sich die Nachricht davon schnell<br />

und »große Volksmengen versammelten<br />

sich, ihn zu hören und von ihren Krankheiten<br />

geheilt zu werden«. Jesus »zog<br />

sich« oft »in einsame Gegenden« zurück,<br />

um eine Zeit im Gebet zu verbringen. Es<br />

ist angemessen, daß dieses Evangelium,<br />

das ihn als Menschensohn darstellt,<br />

mehr über sein Gebetsleben aussagt als<br />

jedes andere.<br />

G. Macht über Lähmung (5,17-26)<br />

5,17 Als sich die Nachricht über den<br />

Dienst Jesu verbreitete, wurden ihm die<br />

»Pharisäer und Gesetzeslehrer« zunehmend<br />

feindlich gesinnt. Hier sehen wir,<br />

wie sie sich in »Galiläa« versammeln,<br />

offensichtlich mit dem Ziel, irgendeine<br />

Anklage gegen ihn zu finden. »Des<br />

Herrn Kraft war da, um« die Kranken<br />

»zu heilen.« In Wirklichkeit hatte Jesus

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