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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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den bedecken«. Sie sind vor Gott vergeben<br />

und vergessen. Sie sind auch vor den<br />

Mitgläubigen vergeben und werden vor<br />

dem zudringlichen Blick der Welt verborgen.<br />

Wir brauchen diesen Dienst<br />

heutzutage dringend. In unserem Bestreben,<br />

die Verlorenen für das Evangelium<br />

zu gewinnen, haben wir vielleicht denjenigen<br />

Schafen Christi nicht genug Aufmerksamkeit<br />

entgegengebracht, die sich<br />

von der Herde entfernt haben.<br />

Und wieder hat Jakobus unser Gewissen<br />

auf verschiedenen Gebieten unseres<br />

christlichen Lebens angesprochen. Er<br />

hat uns z. B. gefragt: »Häufst du dir<br />

Reichtümer auf Erden auf? Sind deine<br />

Geschäftsmethoden immer ehrlich? Zum<br />

Beispiel deine Steuererklärung? Lebst du<br />

im Luxus oder unter Aufopferung, damit<br />

andere den Herrn kennenlernen können?<br />

Wenn du gegen jemanden anderen gesündigt<br />

hast, bist du dann bereit, zu ihm<br />

zu gehen und um Vergebung zu bitten?<br />

Wenn du krank wirst, mit wem sprichst<br />

du zuerst – mit dem Arzt oder mit dem<br />

Herrn? Wenn du einen Bruder fallen<br />

siehst, kritisierst du ihn bloß oder versuchst<br />

du, ihn auf den richtigen Weg<br />

zurückzuführen?«<br />

So kommen wir nun <strong>zum</strong> Ende dieses<br />

kurzen, praktischen Briefes. Wir haben<br />

vom erprobten Glauben gelesen. Wir<br />

haben gesehen, wie der Glaube durch<br />

das alltägliche Leben, durch unheilige<br />

Anfechtungen, und durch Gehorsam<br />

gegenüber dem Wort Gottes geprüft<br />

wird. Derjenige, der von sich sagt, daß er<br />

Jakobus 5<br />

Glauben habe, wurde aufgefordert, ihn<br />

zu zeigen, indem er von Parteilichkeit<br />

und Snobismus Abstand nimmt und ihn<br />

durch gute Werke zeigt. Die Echtheit des<br />

Glaubens zeigt sich am Reden eines<br />

Menschen, denn der Gläubige lernt, seine<br />

Zunge der Herrschaft Christi zu übergeben.<br />

Wahrer Glaube wird von echter<br />

Weisheit begleitet, das Leben in Neid<br />

und Eifersucht wird durch ein Leben<br />

praktischer Gottesfurcht ersetzt.<br />

Der Glaube meidet die Kämpfe, Fehden<br />

und Eifersüchteleien, die aus Habsucht<br />

und weltlichem Gewinnstreben<br />

entstehen. Er vermeidet einen harten,<br />

kritiksüchtigen Geist. Er meidet das<br />

Selbstvertrauen, das Gott aus den<br />

Lebensplänen ausschließt. Der Glaube<br />

besteht die Prüfung durch seinen Umgang<br />

mit Geld. Statt Niedergeschlagenheit<br />

zeigt wahrer Glaube Freimut und<br />

Ausdauer angesichts der Wiederkunft<br />

des Herrn. Die Sprache des Glaubens ist<br />

durchweg ehrlich und braucht deshalb<br />

keine Beschwörungen, um die Ehrlichkeit<br />

zu betonen. Der Glaube wendet sich<br />

in allen Lebenslagen zuerst an Gott. In<br />

Krankheit sucht er zunächst nach geistlichen<br />

Ursachen. Durch Bekenntnis vor<br />

Gott und den Menschen, denen Unrecht<br />

geschehen ist, werden diese möglichen<br />

Ursachen beseitigt. Und schließlich<br />

streckt sich der Glaube in Liebe und Mitgefühl<br />

nach denen aus, die vom Weg<br />

abgekommen sind.<br />

Dein und mein Glaube werden jeden<br />

Tag geprüft. Wie lautet das Urteil?<br />

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