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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Menschen da. Er hielt ihre Anwesenheit<br />

nicht für eine störende Unterbrechung.<br />

Er war nie zu beschäftigt, um andere zu<br />

segnen. In der Tat heißt es sogar ausdrücklich,<br />

daß er »sie aufnahm«, sie über<br />

das »Reich Gottes« belehrte und »gesund<br />

machte, die Heilung brauchten«.<br />

P. Die Speisung der Fünftausend<br />

(9,12-17)<br />

9,12 Als es später wurde, wurden »die<br />

Zwölf« unruhig. So viele Menschen, die<br />

Nahrung brauchten! Eine unmögliche<br />

Situation. Sie baten deshalb den Herrn,<br />

»die Volksmenge« wegzuschicken. Wie<br />

sehr ähneln wir ihnen doch im Herzen!<br />

In Angelegenheiten, die uns selbst<br />

betreffen, sagen wir wie Petrus: »Befiehl<br />

mir, zu dir zu kommen.« Doch wie leicht<br />

geht es uns von den Lippen, wenn es um<br />

andere geht: »Entlasse sie!«<br />

9,13 Jesus wollte sie nicht in die<br />

umliegenden Dörfer schicken, um sich<br />

Essen zu besorgen. Warum sollten die<br />

Jünger auf Predigtreisen durch die Lande<br />

ziehen und die vernachlässigen, die vor<br />

ihrer eigenen Haustür lebten? Die Jünger<br />

sollten dieser Menge Nahrung beschaffen.<br />

Die Jünger wandten ein, daß sie nur<br />

»fünf Brote und zwei Fische« hätten, und<br />

vergaßen dabei, daß sie sich auf die unerschöpflichen<br />

Vorräte des Herrn Jesus<br />

verlassen konnten.<br />

9,14-17 Er bat die Jünger einfach, die<br />

Menge von »fünftausend Mann« plus<br />

Frauen und Kinder sich lagern zu lassen.<br />

Dann dankte er, »brach« das Brot und<br />

gab es »den Jüngern«. Sie wiederum verteilten<br />

es an die Menschen. Für jeden war<br />

genügend Speise vorhanden. Als das<br />

Mahl vorüber war, war sogar mehr Essen<br />

übriggeblieben als am Anfang da gewesen<br />

war. Die Überreste füllten »zwölf<br />

Körbe«, für jeden Jünger einen. Wer versucht,<br />

dieses Wunder wegzuerklären,<br />

der füllt vergeblich das Papier mit wirren<br />

Aussagen.<br />

Dieser Vorfall ist für die Jünger voller<br />

Bedeutung, die mit der Evangelisierung<br />

der Welt beauftragt sind. Die Fünftausend<br />

stehen für die verlorene Menschheit,<br />

die nach dem Brot Gottes hungert.<br />

Lukas 9<br />

Die Jünger sind das Bild für hilflose Christen,<br />

die offensichtlich begrenzte Mittel<br />

haben, diese jedoch nicht teilen wollen.<br />

Das Gebot des Herrn: »Gebt ihr ihnen zu<br />

essen« ist nur eine Wiederholung des<br />

Missionsbefehles. Die Lehre ist, daß,<br />

wenn wir Jesus geben, was wir haben, er<br />

es vermehren kann, um eine geistlich<br />

hungrige Menge damit zu sättigen. Man<br />

denke nur an den Diamantring, die<br />

Lebensversicherung, das Bankkonto und<br />

die Sportausrüstung! Sie können <strong>zum</strong><br />

Beispiel in Evangeliumsliteratur verwandelt<br />

werden, die zur Errettung von Seelen<br />

führen kann, die wiederum Anbeter<br />

des Lammes Gottes in der Ewigkeit werden.<br />

Die Welt könnte noch in dieser Generation<br />

evangelisiert werden, wenn die<br />

Christen alles, was sie sind und haben,<br />

ausliefern würden. Das ist die bleibende<br />

Lektion der Speisung der Fünftausend.<br />

Q. Das Bekenntnis des Petrus (9,18-22)<br />

9,18 Sofort nach der Speisung der<br />

Fünftausend finden wir das große<br />

Bekenntnis des Petrus, das er in Caesarea<br />

Philippi ablegte. Hatte das Wunder<br />

mit den Broten und Fischen den Jüngern<br />

die Augen geöffnet, so daß sie die Herrlichkeit<br />

des Herrn Jesus als Gottes<br />

Gesalbten erkannten? Dieses Ereignis in<br />

Caesarea Philippi wird allgemein als die<br />

Wasserscheide des Lehrdienstes Jesu<br />

seinen Jüngern gegenüber angesehen.<br />

Bis zu diesem Punkt hatte er ihnen<br />

geduldig gezeigt, wer er ist, und was er<br />

in ihnen und durch sie tun konnte. Nun<br />

hatte er dieses Ziel erreicht, und von<br />

nun an bewegte er sich entschlossen auf<br />

das Kreuz zu. Jesus betete »für sich<br />

allein«. Es wird nicht berichtet, daß der<br />

Herr Jesus jemals gemeinsam mit seinen<br />

Jüngern gebetet habe. Er betete für sie,<br />

er betete in ihrer Gegenwart, und er<br />

lehrte sie beten, doch sein eigenes<br />

Gebetsleben fand ohne sie statt. Nach<br />

einer seiner Gebetszeiten fragte er seine<br />

Jünger, was »die Volksmengen« sagten,<br />

wer er sei.<br />

9,19.20 Sie berichteten von verschiedenen<br />

Meinungen: Einige sagten: »Jo-<br />

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