05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lukas 3<br />

näsig und arrogant waren, sollten<br />

gedemütigt werden.<br />

»Das Krumme wird <strong>zum</strong> geraden<br />

Weg« – der Charakter der Unehrlichen,<br />

wie mancher Steuereinnehmer, sollte<br />

geradlinig gemacht werden.<br />

»Die holprigen« sollten »zu ebenen<br />

Wegen werden« – Soldaten und andere<br />

mit einem rauhen, derben Charakter sollten<br />

gezähmt und gesittet werden.<br />

3,6 Das endgültige Resultat sollte<br />

sein, daß »alles Fleisch« – sowohl Juden<br />

als auch Heiden – »das Heil Gottes<br />

sehen« sollten. Bei seinem ersten Kommen<br />

ging das Angebot der Errettung an<br />

alle Menschen, wenn ihn auch nicht alle<br />

annahmen. Wenn er wiederkommt, um<br />

zu regieren, dann wird dieser Vers vollkommen<br />

erfüllt werden. Dann wird ganz<br />

Israel gerettet werden und auch die Heiden<br />

werden an den Segnungen seines<br />

herrlichen Reiches teilhaben.<br />

3,7 Als »die Volksmengen . . . hinausgingen«,<br />

um von Johannes getauft zu<br />

werden, erkannte er, daß nicht alle ehrlich<br />

waren. Einige waren Heuchler, die<br />

weder Hunger noch Durst nach Gerechtigkeit<br />

hatten. Diese bezeichnete Johannes<br />

als »Otternbrut«. Die Frage: »Wer hat<br />

euch gewiesen, dem kommenden Zorn<br />

zu entfliehen?« bedeutet, daß Johannes<br />

selbst es nicht gewesen ist. Seine Botschaft<br />

war an die gerichtet, die gewillt<br />

waren, ihre Sünden zu bekennen.<br />

3,8 Wenn sie es wirklich ernst mit Gott<br />

meinen würden, dann sollten sie zeigen,<br />

daß sie wirklich Buße getan hatten,<br />

indem sie ein verändertes Leben führten.<br />

Echte Buße bringt »Früchte«. Sie sollten<br />

nicht meinen, daß ihre Abstammung von<br />

»Abraham« ausreiche; Verwandtschaft<br />

mit gottesfürchtigen Menschen macht<br />

einen selbst noch nicht fromm.<br />

3,9 »Die Axt«, die »an die Wurzel der<br />

Bäume gelegt« ist, ist ein bildlicher Ausdruck<br />

und bedeutet, daß das Kommen<br />

Christi die Echtheit der Buße der Menschen<br />

erproben würde. Diejenigen, die<br />

nicht die Früchte der Buße brächten,<br />

würden verdammt werden.<br />

Die Worte und Ausdrücke des Johannes<br />

kamen aus seinem Munde wie Schwerter:<br />

236<br />

»Otternbrut«, »kommender Zorn«, »Axt«,<br />

»abhauen« und »ins Feuer werfen«. Die Propheten<br />

des Herrn redeten niemals sanft und<br />

säuselnd: sie stellten hohe moralische Ansprüche,<br />

und oft schlugen ihre Worte auf das<br />

Volk ein, wie die Streitäxte unserer Vorfahren<br />

auf die Helme ihrer Feinde (aus dem englischen<br />

Material des Bibellesebundes).<br />

3,10 Die Menschen wurden ihrer Sünden<br />

überführt und »fragten« Johannes<br />

nach praktischen Vorschlägen, wie sie<br />

die Echtheit ihrer Buße zeigen sollten.<br />

3,11-14 In den Versen 11-14 nannte er<br />

ihnen im einzelnen Möglichkeiten, wie<br />

sie ihre Ehrlichkeit beweisen konnten. Im<br />

allgemeinen sollten sie ihre Nächsten wie<br />

sich selbst lieben, indem sie Kleidung<br />

und »Speise« mit den Armen teilen sollten.<br />

Soweit es die »Zöllner« betraf, sollten<br />

sie in allen ihren Handlungen äußerst<br />

genau und ehrlich sein. Weil sie als Klasse<br />

für ihre Betrügereien bekannt waren,<br />

wäre das ein besonderer Beweis für ihre<br />

echte Bekehrung.<br />

Und schließlich sollten die Soldaten<br />

im aktiven Dienst drei Sünden meiden,<br />

die es viel unter Soldaten gibt – Erpressung,<br />

Gewalttätigkeit und Unzufriedenheit.<br />

Es ist wichtig zu erkennen, daß die<br />

Menschen nicht dadurch gerettet wurden,<br />

daß sie diese Dinge taten. Das war<br />

nur ein äußeres Zeichen dafür, daß ihre<br />

Herzen vor Gott gerecht waren.<br />

3,15.16a Die Selbsterkenntnis des<br />

Johannes war bemerkenswert. Wenigstens<br />

für eine Zeit hätte er als Messias<br />

gelten und sich so eine große Gefolgschaft<br />

schaffen können. Doch statt dessen<br />

stellte er einen für ihn sehr ungünstigen<br />

Vergleich mit Christus an. Er erklärte,<br />

daß seine Taufe nur äußerlich und<br />

leiblich war, während die des Christus<br />

innerlich und geistlich war. Er stellte fest,<br />

daß er »nicht würdig« sei, dem Messias<br />

»den Riemen seiner Sandalen zu lösen«.<br />

3,16b.17 Die Taufe Christi sollte mit<br />

»Heiligem Geist und Feuer« geschehen.<br />

Er würde einen doppelten Dienst tun.<br />

Erstens würde er die Gläubigen »mit<br />

Heiligem Geist taufen« – eine Verheißung,<br />

die am Pfingsttag erfüllt werden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!