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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Einteilung<br />

I. Vorwort: Ziel und Methode des<br />

Lukas (1,1-4)<br />

II. Das Kommen des Menschensohnes<br />

und seines Vorläufers (1,5 – 2,52)<br />

III. Die Vorbereitung des Menschensohnes<br />

auf den Dienst (3,1 – 4,30)<br />

IV. Der Menschensohn beweist seine<br />

Macht (4,31 – 5,26)<br />

V. Der Menschensohn erklärt seinen<br />

Dienst (5,27 – 6,49)<br />

<strong>Kommentar</strong><br />

I. Vorwort: Ziel und Methode des<br />

Lukas (1,1-4)<br />

In seinem Vorwort zeigt sich Lukas als<br />

Historiker. Er beschreibt die Materialien,<br />

zu denen er Zugang hatte und die<br />

Methode, mit der er vorging. Dann erklärt<br />

er das Ziel seines Buches. Vom<br />

menschlichen Standpunkt aus gesehen<br />

hatte er zweierlei Quellen – die schriftlichen<br />

Aufzeichnungen über das Leben<br />

Christi und die mündlichen Berichte der<br />

Augenzeugen.<br />

1,1 Die schriftlichen Quellen werden<br />

in Vers 1 genannt: »Da es nun schon viele<br />

unternommen haben, einen Bericht<br />

von den Ereignissen zu verfassen, die<br />

sich unter uns zugetragen haben . . .« Wir<br />

wissen nicht, wer diese Schriftsteller<br />

waren. Matthäus und Markus mögen<br />

dabei gewesen sein, doch auch einige<br />

andere, die offensichtlich nicht inspiriert<br />

waren. (Johannes schrieb erst später.)<br />

1,2 Lukas bezieht sich auch auf<br />

mündliche Berichte derer, »die von<br />

Anfang an Augenzeugen und Diener des<br />

Wortes gewesen sind«. Lukas selbst<br />

behauptet nicht, Augenzeuge zu sein,<br />

doch er hat die befragt, die es waren. Er<br />

beschreibt diese Begleiter unseres Herrn<br />

als »Augenzeugen und Diener des Wortes«.<br />

Hier benutzt er den Ausdruck »das<br />

Lukas 1<br />

VI. Der Menschensohn dehnt seinen<br />

Dienst aus (7,1 – 9,50)<br />

VII. Wachsender Widerstand gegen<br />

den Menschensohn (9,51 – 11,54)<br />

VIII. Lehren und Heilen auf dem Weg<br />

nach Jerusalem (Kap. 12 – 16)<br />

IX. Der Menschensohn unterrichtet<br />

seine Jünger (17,1 – 19,27)<br />

X. Der Menschensohn in Jerusalem<br />

(19,28 – 21,38)<br />

XI. Leiden und Sterben des<br />

Menschensohnes (Kap. 22 und 23)<br />

XII. Der Triumph des Menschensohnes<br />

(Kap. 24)<br />

Wort« als Namen Christi, ebenso, wie<br />

Johannes es in seinem Evangelium tut.<br />

Mit »Anfang« ist hier der Beginn des<br />

christlichen Zeitalters gemeint, das von<br />

Johannes dem Täufer angekündigt wurde.<br />

Der Sachverhalt, daß Lukas sowohl<br />

schriftliche als auch mündliche Quellen<br />

verwendet hat, leugnet nicht die Tatsache<br />

der Wortinspiration seiner Schriften.<br />

Es bedeutet einfach, daß der Heilige<br />

Geist ihn bei Auswahl und Anordnung<br />

seiner Quellen anleitete.<br />

James S. Stewart kommentiert:<br />

Lukas stellt eindeutig klar, daß inspirierte<br />

Verfasser nicht auf wunderbare Weise von<br />

der Notwendigkeit der harten historischen<br />

Forschung befreit waren . . . Inspiration<br />

übergeht nicht einfach auf geheimnisvolle<br />

Weise den menschlichen Geist und seine<br />

Fähigkeiten, sondern Gott drückt seinen Willen<br />

durch hingegebene menschliche Geister<br />

und ihre Fähigkeiten aus. Die Inspiration<br />

übergeht nicht einfach die Persönlichkeit des<br />

heiligen Verfassers und macht ihn zu einer<br />

Maschine Gottes, sie verstärkt eher seine Persönlichkeit<br />

und macht ihn zu Gottes lebendigem<br />

Zeugen. 1)<br />

1,3 Lukas gibt eine kurze Erklärung<br />

zu seiner Motivation und seiner verwendeten<br />

Methode: »hat es auch mir gut<br />

geschienen, der ich allem von Anfang an<br />

genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster<br />

Theophilus, der Reihe nach zu schreiben.«<br />

Seine Motivation beschreibt er<br />

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