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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Matthäus 28<br />

Diese Erklärung wirft mehr Fragen<br />

auf als sie beantwortet. Warum schliefen<br />

die Soldaten, wo sie doch hätten wachen<br />

sollen? Wie konnten die Jünger den Stein<br />

wegrollen, ohne sie zu wecken? Wie<br />

konnten alle Soldaten zur gleichen Zeit<br />

einschlafen? Wenn sie geschlafen hatten,<br />

woher wußten sie dann, daß die Jünger<br />

den Leib gestohlen hatten? Wenn wahr<br />

war, was sie erzählten, warum mußten<br />

sie dann bestochen werden, um es zu<br />

erzählen? Wenn die Jünger den Leib<br />

gestohlen haben, warum haben sie sich<br />

dann die Zeit genommen, das Grabtuch<br />

zu entfernen und das Schweißtuch zusammenzufalten<br />

(Lk 24,12; Joh 20,6.7)?<br />

28,14 In Wirklichkeit wurden die Soldaten<br />

bezahlt, eine Geschichte zu erzählen,<br />

die ihnen selbst gefährlich werden<br />

konnte, denn Schlafen im Dienst<br />

stand im Römischen Reich unter Todesstrafe.<br />

Deshalb mußten die jüdischen<br />

Führer versprechen, für sie einzutreten,<br />

»wenn dies dem Statthalter zu Ohren<br />

kommen sollte«.<br />

Der Sanhedrin lernte bald, daß sich<br />

Wahrheit zwar immer selbst beweist,<br />

aber daß eine Lüge von vielen anderen<br />

Lügen gestützt werden muß.<br />

28,15 Dennoch hält sich diese<br />

Geschichte »bei den Juden bis auf den<br />

heutigen Tag«, und auch bei den Heiden.<br />

Und es gibt noch andere Mythen. Wilbur<br />

Smith faßt zwei von ihnen zusammen:<br />

1. Als erstes ist behauptet worden, daß die<br />

Frauen <strong>zum</strong> verkehrten Grab gegangen<br />

waren. Wir wollen darüber einen Augenblick<br />

nachdenken. Würden Sie das Grab<br />

des innig Geliebten nach der Zeit von<br />

Freitag bis Sonntag morgen verfehlen<br />

können? Außerdem war dies kein Friedhof.<br />

Es war ein privater Garten. Es gab<br />

dort kein anderes Grab.<br />

Nehmen wir einmal an, es habe doch noch<br />

andere Gräber dort gegeben, auch wenn<br />

es nicht so war. Man stelle sich nun vor,<br />

daß die Frauen mit ihren tränennassen<br />

Augen herumstolperten und ins falsche<br />

Grab geraten wären. Lassen wir das einmal<br />

für die Frauen gelten. Aber die hartgesottenen<br />

Fischer Simon Petrus und<br />

Johannes, die nicht weinten, gingen auch<br />

156<br />

<strong>zum</strong> Grab und fanden es leer. Glauben<br />

Sie, daß auch sie <strong>zum</strong> falschen Grab gingen?<br />

Und noch mehr als das, als sie <strong>zum</strong><br />

Grab kamen und es leer vorfanden, war<br />

dort ein Engel, der sagte: »Er ist nicht<br />

hier, er ist auferstanden. Siehe da, die<br />

Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten.«<br />

Glauben Sie, daß der Engel auch <strong>zum</strong><br />

falschen Grab kam? Vergessen sie aber<br />

nicht, daß intelligente Menschen diese<br />

Theorien erdacht haben. Diese sind völlig<br />

aus der Luft gegriffen.<br />

2. Andere habe vorgeschlagen, daß Jesus<br />

nicht gestorben ist, sondern nur ohnmächtig<br />

wurde und dann irgendwie im<br />

kühlen Grab wieder aufgewacht und herausgekommen<br />

sei. Sie hatten einen großen<br />

schweren Stein vor sein Grab gewälzt,<br />

der zudem noch mit dem römischen<br />

Siegel verschlossen war. Niemand<br />

im Grab konnte diesen Stein je weggerollt<br />

haben, der in einer Rinne lag, die in der<br />

Mitte eine Vertiefung zur Sicherung des<br />

Steines hatte. Er wäre als Verletzter, der<br />

viel Blut verloren hatte, nie aus dem Grab<br />

herausgekommen.<br />

Die einfache Wahrheit ist, daß die Auferstehung<br />

des Herrn Jesus eine wohlbezeugte<br />

geschichtliche Tatsache ist. Er zeigte sich seinen<br />

Jüngern nach seinem Leiden durch viele<br />

unbestreitbare Beweise als der Lebendige.<br />

Man denke an seine vielen in der Bibel einzeln<br />

aufgeführten Erscheinungen vor seiner<br />

Himmelfahrt:<br />

1. Vor Maria Magdalena (Mk 16,9-11).<br />

2. Vor den Frauen (Matth 28,8-10).<br />

3. Vor Petrus (Lk 24,34).<br />

4. Vor den beiden Jüngern auf der Straße<br />

nach Emmaus (Lk 24,13-35).<br />

5. Vor allen Jüngern außer Thomas<br />

(Joh 20, 19-25).<br />

6. Vor allen Jüngern einschließlich Thomas<br />

(Joh 20,26-31).<br />

7. Vor den sieben Jüngern am See Genezareth<br />

(Joh 21).<br />

8. Vor über 500 Gläubigen (1. Kor 15,7).<br />

9. Vor Jakobus (1. Kor 15,7).<br />

10. Vor den Jüngern auf dem Ölberg<br />

(Apg 1,3-12).<br />

Einer der großen Grundpfeiler unseres<br />

christlichen Glaubens sind die historischen<br />

Beweise für die Auferstehung des Herrn Jesus

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