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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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versagt haben, hat er sie in ihren Unglauben<br />

eingeschlossen, damit sie eindeutig keinen<br />

Verdienst haben und alle Ansprüche und<br />

Rechte auf göttliches Wohlwollen verwirkt<br />

haben, und er sie nun alle mit dem unaussprechlichen<br />

Reichtum seiner Gnade begnadigen<br />

kann. 43)<br />

11,33 Dieser abschließende Lobpreis<br />

Gottes schaut auf den gesamten Brief<br />

und die darin entfalteten Wunder Gottes<br />

zurück. Paulus hat den wunderbaren Erlösungsplan<br />

ausgelegt, durch den ein<br />

gerechter Gott gottlose Sünder rechtfertigen,<br />

und dennoch gerecht bleiben kann.<br />

Er hat gezeigt, wie das Werk Christi Gott<br />

mehr Herrlichkeit und den Menschen<br />

mehr Segen gebracht hat, als sie durch<br />

Adams Sünde verloren haben. Er hat<br />

erklärt, wie die Gnade ein geheiligtes<br />

Leben ermöglicht, das unter dem Gesetz<br />

nie möglich war. Er hat die ungebrochene<br />

Kette der göttlichen Absichten vom<br />

Vorherwissen bis zur endgültigen Verherrlichung<br />

nachgezeichnet. Er hat die<br />

Lehre von der souveränen Erwählung<br />

vorgestellt, ebenso wie die dazugehörige<br />

Wahrheit der menschlichen Verantwortung.<br />

Und er hat die Gerechtigkeit und<br />

Harmonie von Gottes Handeln mit Israel<br />

und den Völkern während der verschiedenen<br />

Zeitalter nachgezeichnet. Nun<br />

konnte nichts angemessener sein, als mit<br />

einem Lied des Lobpreises und der<br />

Anbetung zu schließen.<br />

»O Tiefe des Reichtums, sowohl der<br />

Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes!«<br />

Der Reichtum Gottes! Er ist reich an<br />

Barmherzigkeit, Liebe, Gnade, Treue,<br />

Macht und Güte.<br />

Die Weisheit Gottes! Sie ist unendlich,<br />

unerforschlich, unvergleichlich und<br />

unerschütterlich.<br />

Die Erkenntnis Gottes! »Gott ist allwissend«,<br />

schreibt Arthur W. Pink, »er<br />

weiß alles: Alles, was möglich ist, alles,<br />

was wirklich ist, alle Vorgänge, alle Kreaturen,<br />

ob sie der Vergangenheit, Gegenwart<br />

oder Zukunft angehören.« 44)<br />

Sein Entscheidungen sind »unausforschlich«:<br />

Sie sind für den menschlichen<br />

Verstand viel zu tief, als daß wir sie<br />

Römer 11 und 12<br />

völlig verstehen könnten. Die »Wege«,<br />

auf denen er seine Schöpfung, die Geschichte,<br />

die Erlösung und die Vorsehung<br />

ordnet, gehen über unser begrenztes<br />

Einsichtsvermögen hinaus.<br />

11,34 Kein erschaffenes Wesen kann<br />

»des Herrn Sinn« erkennen, außer bis zu<br />

dem Punkt, bis zu dem es ihm gefällt,<br />

sich zu offenbaren. Und sogar dann<br />

sehen wir wie in einem Spiegel, nämlich<br />

schwach (1. Kor 13,12). Niemand ist in<br />

der Lage, Gott einen Rat zu geben. Er<br />

braucht unseren Rat nicht und hätte nie<br />

etwas davon (s. Jes 40,13).<br />

11,35 Niemand hat Gott je gesehen.<br />

Welches unserer Geschenke könnte je<br />

den Ewigen in die Lage versetzen, uns<br />

etwas zurückerstatten zu müssen?<br />

11,36 Der Allmächtige genügt sich<br />

selbst. Er ist die Quelle alles Guten, er ist<br />

der aktive Erhalter und Lenker des Universums,<br />

und für ihn allein ist alles erschaffen<br />

worden. Alles ist gemacht worden,<br />

damit es ihm »Herrlichkeit« bringe.<br />

Das möge immer so sein! »Ihm sei die<br />

Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.«<br />

III.Unsere Verantwortung:<br />

Die Auswirkungen des<br />

Evangeliums auf unser alltägliches<br />

Leben (Kap. 12 – 16)<br />

Der Rest des Römerbriefes beantwortet<br />

die Frage: Wie sollten die Gerechtfertigten<br />

nun in ihrem Alltag leben? Paulus beschäftigt<br />

sich mit unseren Pflichten gegenüber<br />

anderen Gläubigen, unserer Gesellschaft,<br />

unseren Feinden, unserer Regierung und<br />

unseren schwächeren Geschwistern.<br />

A. In persönlicher Hingabe (12,1.2)<br />

12,1 Ernste und hingegebene Überlegungen<br />

zu den »Erbarmungen Gottes«, wie<br />

sie uns in den Kapiteln 1 – 11 vorgestellt<br />

werden, führen uns zu nur einer Schlußfolgerung<br />

– wir sollten unsere »Leiber<br />

darstellen als ein lebendiges, heiliges,<br />

Gott wohlgefälliges Opfer«. Unsere »Leiber«<br />

stehen für alle unsere Glieder und –<br />

im Extremfall – auch für unser Leben.<br />

Völlige Hingabe ist unser »vernünftiger<br />

Gottesdienst«. Sie ist folgendermaßen<br />

unser »vernünftiger Gottesdienst«:<br />

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