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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Matthäus 25<br />

angestrengt hatten. Jeder hatte alle seine<br />

Fähigkeiten eingesetzt und hundert Prozent<br />

Gewinn gemacht. Diese beiden stehen<br />

für die wahren Gläubigen, deren<br />

Belohnung die Segnungen des Messianischen<br />

Reiches sein werden.<br />

25,24.25 Der dritte Knecht hatte seinem<br />

Herrn nichts als Beleidigungen und<br />

Ausreden zu bieten. Er klagte ihn an,<br />

hart und unvernünftig zu sein: »Du erntest,<br />

wo du nicht gesät, und sammelst,<br />

wo du nicht ausgestreut hast.« Er entschuldigte<br />

sich, daß er, vor Angst gelähmt,<br />

das Talent vergraben habe. Dieser<br />

Knecht war zweifellos ungläubig, denn<br />

kein echter Knecht des Herrn würde solche<br />

Gedanken über seinen Herrn haben.<br />

25,26.27 Sein Herr tadelte ihn, daß er<br />

böse und faul sei. Wenn er schon so von<br />

seinem Herrn dachte, warum hatte er das<br />

Geld nicht auf die Bank gelegt, um<br />

wenigstens Zinsen zu erwirtschaften?<br />

Ganz nebenbei zeigt der Meister, daß er<br />

nicht einer Meinung mit den Anklagen<br />

gegen ihn ist. Mit anderen Worten will er<br />

sagen: »Wenn du meinst, ich sei ein solcher<br />

Meister, dann hättest du weitaus<br />

mehr Grund gehabt, mit dem Talent zu<br />

arbeiten. Deine Worte verurteilen dich,<br />

statt zu entschuldigen.«<br />

25,28.29 Wenn dieser Mann ebenso<br />

ein Talent mit seinem Talent erwirtschaftet<br />

hätte, hätte er dasselbe Lob wie die<br />

anderen erhalten. So aber hatte er nur ein<br />

Loch im Boden vorzuweisen! Das Talent<br />

wurde ihm genommen und demjenigen<br />

gegeben, der zehn Talente hatte. Das entspricht<br />

einem festen geistlichen Gesetz:<br />

»Jedem, der da hat, wird gegeben werden,<br />

und er wird Überfluß haben; von<br />

dem aber, der nicht hat, von dem wird<br />

selbst, was er hat, weggenommen werden.«<br />

Diejenigen, die sich für die Ehre<br />

Gottes einsetzen wollen, werden auch<br />

die Mittel dazu empfangen. Je mehr sie<br />

tun, desto mehr werden sie auch befähigt,<br />

für Gott zu tun. Andererseits verlieren<br />

wir, was wir nicht nutzen. Unfruchtbarkeit<br />

ist der Lohn für Trägheit.<br />

Die Erwähnung der »Wechsler« in<br />

Vers 27 deutet an, daß, wenn wir unseren<br />

Besitz nicht direkt für den Herrn ver-<br />

140<br />

wenden können, wir ihn anderen geben<br />

sollten, die das können. Die Wechsler<br />

sind in diesem Falle Missionare, Bibelgesellschaften,<br />

christliche Verlage, Gesellschaften,<br />

die biblische Botschaften im<br />

<strong>Radio</strong> verbreiten usw. In einer Welt wie<br />

der unseren gibt es keine Entschuldigung<br />

dafür, Geld nicht arbeiten zu lassen.<br />

Pierson empfiehlt:<br />

Ängstliche Menschen, die für den mutigen<br />

und unabhängigen Dienst im Reich des<br />

Herrn nicht geeignet sind, können ihre mangelnden<br />

Fähigkeiten mit dem Mut und der<br />

Weisheit anderer verbinden, die ihre Gaben<br />

und ihren Besitz für den Herrn und seine<br />

Gemeinde verwenden . . . Der Verwalter hat<br />

Geld oder andere Gaben, die von Nutzen sein<br />

können, aber er hat nicht genug Glauben,<br />

Voraussicht, praktische Energie und Weisheit.<br />

Die »Wechsler« des Herrn können ihm zeigen,<br />

wie sie für den Herrn Gewinn machen können<br />

. . . Die Gemeinde existiert teilweise dadurch,<br />

daß die Kraft eines Gliedes der Schwachheit<br />

eines anderen aufhilft, und durch die Zusammenarbeit<br />

aller kann die Stärke des Geringsten<br />

und Schwächsten verstärkt werden. 49)<br />

25,30 Der »unnütze Knecht« wurde<br />

hinausgeworfen – vom Reich ausgeschlossen.<br />

Er teilte das schreckliche<br />

Schicksal der Verlorenen. Er wurde nicht<br />

für die Tatsache verdammt, daß er das<br />

Geld nicht investiert hatte, sondern sein<br />

Mangel an guten Werken zeigte nur, daß<br />

er den rettenden Glauben nicht hatte.<br />

J. Der König richtet die Nationen<br />

(25,31-46)<br />

25,31 Dieser Abschnitt beschreibt das<br />

Gericht der Nationen, welches vom<br />

Richterstuhl Christi und dem Gericht vor<br />

dem großen weißen Thron unterschieden<br />

werden muß.<br />

Das Gericht des Richterstuhles Christi,<br />

wo nur die Gläubigen geprüft und<br />

belohnt werden, liegt zeitlich nach der<br />

Entrückung (Röm 14,10; 1. Kor 3,11-15;<br />

2. Kor 5,9.10). Das Gericht vor dem<br />

großen weißen Thron findet in der Ewigkeit<br />

nach dem Tausendjährigen Reich<br />

statt. Die ungläubigen Toten werden dort<br />

gerichtet und dem Feuersee übergeben<br />

(Offb 20,11-15).

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