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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 12 und 13<br />

Das bedeutet nicht, daß er diese Ungläubigen<br />

nicht am jüngsten Tag verurteilen<br />

wird, doch dieses Gericht war nicht das<br />

Ziel seines ersten Kommens.<br />

12,48 Der Herr sah nun in die Zukunft<br />

auf den Tag, an dem diejenigen, die<br />

seine Worte abgelehnt haben, vor dem<br />

Gericht Gottes stehen. Dann werden das<br />

»Wort« oder die Lehren des Herrn Jesus<br />

ausreichen, um sie zu verurteilen.<br />

12,49 Was Jesus lehrte, hatte er sich<br />

weder selbst ausgedacht, noch in einer<br />

menschlichen Schule gelernt. Als gehorsamer<br />

Diener und Sohn Gottes hatte er<br />

nur das gepredigt, wozu ihn sein Vater<br />

beauftragt hatte. Diese Tatsache wird die<br />

Menschen am jüngsten Tage verurteilen.<br />

Das Wort Jesu war das Wort Gottes, und<br />

die Menschen wollten es nicht hören. Der<br />

Vater hatte ihm nicht nur gesagt, was er<br />

»sagen«, sondern auch was er »reden«<br />

solle. Der erste Ausdruck bezieht sich auf<br />

die Botschaft an sich, der zweite auf die<br />

genauen Worte, die der Herr Jesus verwenden<br />

sollte, wenn er die Wahrheiten<br />

Gottes lehrte.<br />

12,50 Jesus wußte, daß der Vater ihn<br />

beauftragt hatte, denen »ewiges Leben«<br />

zu geben, die an ihn glaubten. Deshalb<br />

gab Jesus die Botschaft so weiter, wie<br />

»der Vater« sie ihm »gesagt hat«.<br />

Hier kommen wir nun an einen wichtigen<br />

Wendepunkt in der Erzählung. Bis<br />

zu diesem Punkt hat der Herr sich dem<br />

Volk Israel vorgestellt. Sieben Zeichen<br />

oder Wunder werden berichtet, von<br />

denen jedes eine Erfahrung zeigt, die ein<br />

Sünder macht, wenn er an Christus<br />

glaubt. Die Zeichen sind:<br />

1. Verwandlung von Wasser in Wein bei<br />

der Hochzeit in Kana, Galiläa (2,1-<br />

12). Dies ist ein Bild für den Sünder,<br />

dem die göttliche Freude fremd ist,<br />

und der durch die Macht Christi verwandelt<br />

wird.<br />

2. Die Heilung des Sohnes des königlichen<br />

Beamten (4,46-54). Dies ist ein<br />

Bild für den kranken Sünder, dem<br />

geistliche Gesundheit fehlt.<br />

3. Heilung des Lahmen am Teich<br />

Bethesda (Kap. 5). Der Sünder hat<br />

keine Kraft, er ist hilflos und nicht in<br />

432<br />

der Lage, nur das geringste zu tun,<br />

um seinen Zustand zu verbessern.<br />

Jesus heilt ihn von seiner Schwäche.<br />

4. Die Speisung der Fünftausend<br />

(Kap. 6). Der Sünder hat keine Nahrung,<br />

er ist hungrig und braucht Speise,<br />

die ihm Kraft gibt. Der Herr gibt<br />

ihm Speise für seine Seele, so daß er<br />

nie mehr hungern braucht.<br />

5. Stillung des Sturmes auf dem See<br />

Genezareth (6,16-21). Der Sünder befindet<br />

sich in ständiger Gefahr. Der<br />

Herr rettet ihn aus dem Sturm.<br />

6. Die Heilung des Blindgeborenen<br />

(Kap. 9). Dieser Mann ist ein Bild für<br />

die Blindheit des menschlichen Herzens,<br />

ehe es von der Macht Christi<br />

angerührt wird. Der Mensch kann<br />

weder seine eigene Sündhaftigkeit<br />

noch die Lieblichkeit unseres Erlösers<br />

erkennen, ehe er nicht vom Heiligen<br />

Geist erleuchtet wird.<br />

7. Die Auferweckung des Lazarus von<br />

den Toten (Kap. 11). Das erinnert uns<br />

natürlich daran, daß der Sünder tot in<br />

Übertretungen und Sünden ist, und<br />

Hilfe von oben nötig hat.<br />

Alle diese Zeichen dienten dem Beweis,<br />

daß Jesus der Christus, der Sohn<br />

Gottes, ist.<br />

H. Jesus wäscht die Füße seiner Jünger<br />

(13,1-11)<br />

In Kapitel 13 beginnt das Gespräch im<br />

Obergemach. Jesus hielt sich nicht mehr<br />

unter den feindlichen Juden auf. Er hatte<br />

sich mit seinen Jüngern in ein Obergemach<br />

in Jerusalem zurückgezogen, um<br />

mit ihnen eine Zeit der intensiven Gemeinschaft<br />

zu verbringen, ehe er in seine<br />

Gerichtsverhandlung und in den Tod am<br />

Kreuz gehen würde. Johannes 13 bis 17<br />

ist einer der beliebtesten Abschnitte des<br />

gesamten NT.<br />

13.1 Am Tag vor seiner Kreuzigung<br />

»wußte Jesus«, daß für ihn die Zeit<br />

»gekommen war«, daß er sterben mußte,<br />

wieder auferstehen und in den Himmel<br />

zurückkehren würde. Er hatte »die Seinen<br />

geliebt«, d. h. diejenigen, die echte<br />

Gläubige waren. Er »liebte sie bis ans<br />

Ende« seines irdischen Dienstes, und

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