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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Markus 6<br />

zu werden. Sein Leib würde gebrochen<br />

werden, damit andere ewiges Leben<br />

erhalten können. Die hier verwendeten<br />

Worte spielen stark auf das Mahl des<br />

Herrn an, das Erinnerung an seinen Tod<br />

ist: Er nahm, dankte, brach und teilte<br />

aus.<br />

Die Jünger lernten hier auch wertvolle<br />

Hinweise für ihren Dienst für ihn:<br />

1. Jünger Jesu sollten nie seine Macht<br />

bezweifeln, für ihre Bedürfnisse zu<br />

sorgen. Wenn er fünftausend Männer<br />

mit fünf Broten und zwei Fischen<br />

ernähren kann, dann kann er auch<br />

seine vertrauensvollen Jünger unter<br />

allen Umständen versorgen. Sie können<br />

für ihn arbeiten, ohne sich Sorgen<br />

machen zu müssen, woher sie ihr<br />

Essen bekommen. Wenn sie zuerst<br />

das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit<br />

suchen, dann werden alle ihre<br />

Bedürfnisse erfüllt.<br />

2. Wie kann die vergehende Welt je<br />

evangelisiert werden? Jesus fordert<br />

uns auf: »Gebt ihr ihnen zu essen!«<br />

Wenn wir ihm geben, was wir haben,<br />

so unscheinbar es aussehen mag,<br />

kann er es <strong>zum</strong> Segen für viele werden<br />

lassen.<br />

3. Jesus tat sein Werk in einer bestimmten<br />

Ordnung, indem er die Menge<br />

sich in Gruppen zu je hundert und<br />

fünfzig lagern ließ.<br />

4. Er dankte, brach die Brote und verteilte<br />

die Fische. Ohne seinen Segen<br />

hätten sie niemals gereicht. Ungebrochen<br />

wäre es nie genug gewesen. Der<br />

Grund, warum wir nicht hingegeben<br />

genug für die Menschen da sind, ist,<br />

daß wir noch nicht richtig zerbrochen<br />

sind.<br />

5. Jesus verteilte das Essen nicht selbst.<br />

Er erlaubte seinen Jüngern, dies zu<br />

tun. Sein Plan lautet, die Welt durch<br />

seine Jünger zu ernähren.<br />

6. Es war für alle ausreichend vorhanden.<br />

Wenn die Gläubigen heutzutage<br />

alles über das unmittelbar Notwendige<br />

ihres Lebensunterhalts hinaus für<br />

das Werk des Herrn gäben, könnte<br />

die ganze Welt das Evangelium noch<br />

in dieser Generation hören.<br />

184<br />

7. Die Brocken, die übrig waren (»zwölf<br />

Handkörbe voll«), waren mehr, als sie<br />

am Anfang zur Verfügung gehabt<br />

hatten. Gott gibt reichlich. Doch man<br />

beachte, daß nichts verschwendet<br />

wurde. Der Überfluß wurde gesammelt.<br />

Verschwendung ist Sünde.<br />

8. Eines der größten Wunder Jesu hätte<br />

nie stattgefunden, wenn die Jünger<br />

an ihrem Plan festgehalten hätten,<br />

sich eine Ruhepause zu gönnen. Wie<br />

oft gilt das für uns!<br />

O. Jesus geht auf dem See (6,45-52)<br />

6,45-50 Der Herr kann nicht nur für den<br />

Unterhalt seiner Knechte sorgen, sondern<br />

auch für ihre Sicherheit.<br />

Nachdem er die Jünger in einem<br />

Schiff zurück <strong>zum</strong> Westufer geschickt<br />

hatte, ging Jesus »auf den Berg, um zu<br />

beten«. Er sah sie in der Dunkelheit der<br />

Nacht »beim Rudern Not leiden«, denn<br />

sie mußten gegen den Wind kämpfen.<br />

Um ihnen zu helfen, ging er über den<br />

See. Zu Anfang waren sie verängstigt,<br />

denn sie »meinten, es sei ein Gespenst«.<br />

Doch er redete ihnen Mut zu und »stieg<br />

zu ihnen in das Schiff«. Sofort legte sich<br />

der Wind.<br />

6,51.52 Der Bericht schließt mit dem<br />

<strong>Kommentar</strong>: »Und sie entsetzten sich<br />

sehr über die Maßen; denn sie waren<br />

durch die Brote nicht verständig geworden,<br />

sondern ihr Herz war verhärtet.«<br />

Hier scheint der Gedanke zu sein, daß sie<br />

immer noch nicht erkannt hatten, daß<br />

ihm nichts unmöglich ist, obwohl sie die<br />

Macht des Herrn gerade eben erst im<br />

Wunder der Brotvermehrung gesehen<br />

hatten. Sie hätten nicht überrascht sein<br />

sollen, als sie ihn auf dem Wasser gehen<br />

sahen. Das war kein größeres Wunder als<br />

das, welchem sie eben noch beigewohnt<br />

hatten. Mangel an Glauben hatte ihr<br />

Herz verhärtet und ihre geistliche Wahrnehmungsfähigkeit<br />

getrübt.<br />

Die Gemeinde hat in diesem Wunder<br />

ein Bild für unser Zeitalter und sein Ende<br />

gesehen. Jesus auf dem Berg verkörpert<br />

Christus in seinem gegenwärtigen<br />

himmlischen Dienst, wo er für sein Volk<br />

eintritt. Die Jünger stehen für seine

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