05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1. Korinther 15<br />

Doch in einem sehr wahren Sinn war es<br />

nicht Paulus selbst, »sondern die Gnade<br />

Gottes, die mit« ihm ihr Werk tat.<br />

15,11 Nun zeigt Paulus seine Verbindung<br />

zu den anderen Aposteln und sagt<br />

aus, daß sie alle in ihrem Zeugnis des<br />

Evangeliums und besonders in ihrem<br />

Zeugnis von der Auferstehung Christi<br />

vereinigt waren, und daß es ganz gleich<br />

war, wer von ihnen predigte.<br />

15,12 In den Versen 12-19 führt Paulus<br />

die Konsequenzen einer Leugnung<br />

der leiblichen Auferstehung an. Zunächst<br />

würde das heißen, daß Christus<br />

selbst nicht auferstanden sei. Die Logik<br />

des Paulus an dieser Stelle ist nicht zu<br />

widerlegen. Einige waren der Ansicht,<br />

daß es die leibliche Auferstehung nicht<br />

gäbe. Gut, sagt Paulus, wenn das stimmt,<br />

dann ist Christus auch nicht auferstanden.<br />

Wollten die Korinther das zugeben?<br />

Natürlich nicht. Um zu beweisen, daß<br />

etwas möglich ist, braucht man nur zu<br />

zeigen, daß es einmal stattgefunden hat.<br />

Um die Tatsache der leiblichen Auferstehung<br />

zu beweisen, ist Paulus bereit, seine<br />

Argumentation auf die einfache Tatsache<br />

zu bauen, daß »Christus« schon »aus<br />

den Toten auferweckt« ist.<br />

15,13 »Wenn es aber keine Auferstehung<br />

der Toten gibt, so ist« offensichtlich<br />

»auch Christus nicht auferweckt«.<br />

Solch eine Schlußfolgerung würde jedoch<br />

dazu führen, daß die Korinther in<br />

hoffnungsloser Verzweiflung zurückbleiben<br />

müßten.<br />

15,14 »Wenn aber Christus nicht auferweckt<br />

ist, so ist also auch« die »Predigt«<br />

der Apostel »inhaltslos«. Sie hat<br />

keinen Zweck mehr. Warum wäre sie<br />

dann »inhaltslos«? Zunächst, weil der<br />

Herr Jesus verheißen hatte, daß er am<br />

dritten Tage auferstehen würde. Wenn er<br />

zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht auferstanden<br />

wäre, dann hätte er sich entweder<br />

geirrt oder er wäre ein Betrüger. In<br />

jedem Falle wäre er nicht vertrauenswürdig.<br />

Zweitens gäbe es ohne die Auferstehung<br />

Christi keine Erlösung. Wenn der<br />

Herr Jesus nicht von den Toten auferstanden<br />

wäre, dann gäbe es keine Möglichkeit<br />

festzustellen, ob der Tod Jesu<br />

762<br />

einen anderen Stellenwert gehabt hat als<br />

der Tod anderer Menschen. Doch durch<br />

seine Auferstehung von den Toten bezeugte<br />

Gott die Tatsache, daß er mit dem<br />

Erlösungswerk Christi vollkommen zufrieden<br />

gestellt war.<br />

Offensichtlich wäre auch der »Glaube<br />

… inhaltslos«, wenn die apostolische<br />

Botschaft falsch wäre. Es wäre nutzlos,<br />

einer solchen Botschaft zu glauben, die<br />

falsch oder inhaltslos ist.<br />

15,15 Nicht nur, daß die Apostel eine<br />

falsche Botschaft predigen würden, es<br />

würde sogar bedeuten, daß sie »gegen<br />

Gott« Zeugnis ablegen würden. Sie bezeugten<br />

»gegen Gott, … daß er Christus«<br />

von den Toten »auferweckt« habe. Wenn<br />

Gott das nicht getan hätte, dann wären<br />

die Apostel »falsche Zeugen«.<br />

15,16 Wenn die Auferstehung unmöglich<br />

wäre, dann könnte es keinerlei<br />

Ausnahme geben. Andererseits, wenn<br />

die Auferstehung nur einmal stattgefunden<br />

hat, z. B. im Falle Christi, dann kann<br />

sie nicht länger für unmöglich gehalten<br />

werden.<br />

15,17 »Wenn aber Christus nicht auferweckt«<br />

worden ist, dann ist der »Glaube«<br />

der Heiligen »nichtig« und hat keinerlei<br />

Macht. Und es gibt auch keine Vergebung<br />

der »Sünden«. Wenn wir die<br />

Auferstehung ablehnen, dann lehnen wir<br />

gleichzeitig den Wert des Werkes Christi<br />

ab.<br />

15,18 Für diejenigen, die im Glauben<br />

an »Christus« gestorben sind, wäre die<br />

Lage ebenfalls hoffnungslos. Wenn Christus<br />

nicht auferstanden ist, dann wäre ihr<br />

Glaube völlig wertlos. Der Ausdruck<br />

»entschlafen« bezieht sich auf die Leiber<br />

der Gläubigen. Das Wort »Schlaf« wird<br />

im NT nie im Zusammenhang mit der<br />

Seele benutzt. Die Seele des Gläubigen<br />

verläßt beim Tod den Leib, um bei Christus<br />

zu sein, während der Leib im Grab<br />

schläft.<br />

Wir sollten auch etwas über das Wort<br />

»verlorengegangen« sagen. Dieses Wort<br />

bedeutet niemals Vernichtung oder Aufhören<br />

der Existenz. Vine hat darauf hingewiesen,<br />

daß es nicht um den Verlust<br />

des Seins geht, sondern um den Verlust

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!