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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Der freundliche Hirtenrat, die Herde<br />

Gottes, die bei ihnen ist, zu hüten, erinnert<br />

uns an die Worte des Heilandes an<br />

Petrus: »Weide meine Lämmer … Hüte<br />

meine Schafe … Weide meine Schafe«<br />

(Joh 21,15-17).<br />

Die Ausdrucksweise in 5,5 erinnert<br />

uns sehr an das Ereignis in Johannes 13,<br />

wo Jesus sich mit einer Sklavenschürze<br />

gürtete und seinen Jüngern die Füße<br />

wusch. Der ganze Abschnitt über Stolz<br />

und Demut wird viel bedeutungsvoller,<br />

wenn wir uns an die stolzen Worte des<br />

Petrus erinnern, daß er niemals den<br />

Herrn verleugnen würde (Mk 14,29-31)<br />

und seine dreimalige Leugnung des Heilands<br />

(Mk 14,67-72).<br />

Ein letzter Hinweis, der sich auf die<br />

Erfahrung des Petrus beziehen kann, findet<br />

sich in 5,8: »Euer Widersacher, der Teufel,<br />

geht umher wie ein brüllender Löwe<br />

und sucht, wen er verschlingen könne.«<br />

Als Petrus das schrieb, dachte er da vielleicht<br />

an die Worte Jesu: »Simon, Simon!<br />

Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu<br />

sichten wie den Weizen« (Lk 22,31)?<br />

III.Datierung<br />

Die Lehre des Petrus, daß die Regierung<br />

normalerweise denen hilft, die Recht tun<br />

Einteilung<br />

I. Die Vorrechte und Pflichten des<br />

Gläubigen (1,1-2,10)<br />

A. Gruß (1,1.2)<br />

B. Die Stellung des Gläubigen<br />

(1,3-12)<br />

C. Das Verhalten des Gläubigen im<br />

Lichte seiner Stellung (1,13-2,3)<br />

D. Die Vorrechte des Gläubigen im<br />

neuen Tempel und in der neuen<br />

Priesterschaft (2,4-10)<br />

II. Die Beziehungen des Gläubigen<br />

(2,11-4,6)<br />

A. Als Pilger in Beziehung zur Welt<br />

(2,11.12)<br />

B. Als Bürger in Beziehung zur<br />

Regierung (2,13-17)<br />

1. Petrus<br />

wollen (1. Petr 2,13-17) halten viele für<br />

zu versöhnlich, um nach dem Beginn der<br />

schlimmen Christenverfolgungen unter<br />

Nero (64 n. Chr.) geschrieben worden zu<br />

sein. Jedenfalls kann dieser Brief zeitlich<br />

von diesem Ereignis nicht allzu weit entfernt<br />

sein, wahrscheinlich wurde er im<br />

Jahr 64 oder 65 geschrieben.<br />

IV. Hintergrund und Thema<br />

Wie schon erwähnt, behandelt Petrus insbesondere<br />

das Leiden im Christenleben.<br />

Bisher scheinen seine Leser für Christus<br />

Spott und Verleugnung ertragen zu haben<br />

(4,14.15). Gefängnis, Konfiszierung des<br />

Eigentums und gewaltsamer Tod für viele<br />

lag wohl noch in der Zukunft. Leiden<br />

ist jedoch nicht das einzige Thema dieses<br />

großartigen Briefes. Die Segnungen, die<br />

wir durch das Evangelium ererben, das<br />

rechte Verhältnis der Gläubigen zur Welt,<br />

<strong>zum</strong> Staat, zur Familie und zur Gemeinde<br />

und Anweisungen über Älteste und Gemeindezucht<br />

gehören zu diesem Brief.<br />

Aus »Babylon« – entweder wirklich<br />

der Stadt am Euphrat mit ihrer jüdischen<br />

Gemeinde, oder aus dem geistlichen Babylon<br />

am Tiber (Rom) – sendet der Apostel<br />

diesen Brief an die östlichen Provinzen<br />

der heutigen Türkei.<br />

C. Als Knecht in Beziehung zu<br />

seinem Herrn (2,18-25)<br />

D. Als Ehefrau in Beziehung zu<br />

ihrem Mann (3,1-6)<br />

E. Als Ehemann in Beziehung zu<br />

seiner Frau (3,7)<br />

F. Als Bruder in Beziehung zur<br />

Gemeinde (3,8)<br />

G. Als Verfolgter in Beziehung zu<br />

den Verfolgern (3,9-4,6)<br />

III. Der Dienst des Gläubigen und sein<br />

Leiden (4,7-5,14)<br />

A. Wichtige Anweisungen für die<br />

letzten Tage (4,7-11)<br />

B. Ermahnungen und Erklärungen<br />

<strong>zum</strong> Thema Leiden (4,12-19)<br />

C. Ermahnungen und Grüße<br />

(5,1-14)<br />

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