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1038 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

Beispiel 10.2.10. Gegeben eine glatte Funktion f : X → R auf einer Mannigfaltigkeit<br />

X können wir ein glattes Kovektorfeld<br />

erklären durch die Vorschrift<br />

df : X −→ T ∗ X<br />

(df)x = dxf : TxX → Tf(x)R ∼<br />

−→ R<br />

mit der kanonischen Identifikation TpR ∼<br />

−→ R für alle p ∈ R.<br />

Definition 10.2.11. Gegeben ein R-Vektorbündel p : E → X auf einer<br />

Mannigfaltigkeit X und k ∈ N definieren wir ein weiteres R-Vektorbündel<br />

Alt k E auf X, indem wir auf der disjunkten Vereinigung<br />

Alt k E = ⊔x∈X Alt k Ex<br />

mit der hoffentlich offensichtlichen Projektion q : Alt k E → X die einzige<br />

Struktur eines R-Bündels betrachten derart, dass für jede Bündelkarte U ×<br />

n ∼<br />

R −→ p−1 (U) von E die offensichtliche Abbildung<br />

eine Bündelkarte von Alt k E ist.<br />

U × Alt k (R n ) −→ q −1 (U)<br />

Jetzt irgendwie weiter bis zum Haar-Maß<br />

Definition 10.2.12. Das Haar-Maß auf einer kompakten Liegruppe, das<br />

der ganzen Gruppe Maß Eins gibt, nennen wir das normierte Haar-Maß<br />

unserer kompakten Liegruppe.<br />

10.2.13. Wir können nun mit identischen Beweisen viele unserer Resultate<br />

für kompakte Matrix-Liegruppen auf beliebige kompakte Liegruppen verallgemeinern.<br />

Ich erwähne insbesondere:<br />

Lemma 10.2.14. Auf jeder stetigen endlichdimensionalen Darstellung einer<br />

kompakten Liegruppe gibt es ein invariantes Skalarprodukt.<br />

Satz 10.2.15 (Vollständige Reduzibilität). Jede stetige endlichdimensionale<br />

Darstellung einer kompakten Liegruppe läßt sich als die direkte Summe<br />

von einfachen Unterdarstellungen schreiben.<br />

Satz 10.2.16 (Isotypische Zerlegung). Sei G eine kompakte Liegruppe<br />

und L ein Repräsentantensystem für die Isomorphieklassen komplexer einfacher<br />

Darstellungen von G. So liefert für jede komplexe endlichdimensionale<br />

Darstellung V von G das Auswerten einen Isomorphismus<br />

<br />

L ⊗C Hom G C(L, V ) ∼ → V<br />

L∈L

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