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Analysis

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3. KLASSISCHE MECHANIK 1223<br />

gelten, mit L = V − K : TM ⊗ 〈〈1/s〉〉 → 〈〈gm 2 /s 2 〉〉 der Differenz von<br />

potentieller und kinetischer Energie, der sogenannten Lagrange-Funktion.<br />

3.5 Wohin?<br />

3.5.1. Sei M eine Riemann’sche Mannigfaltigkeit und g : M → (T ∗ M) ⊗2<br />

ihre Metrik. Sei TM cang<br />

−→ T ∗ M die von der Metrik induzierte Identifikation<br />

des Tangentialbündels mit dem Kotangentialbündel. Sei H : T ∗ M → R die<br />

Abbildung, die jedem Kotangentialvektor das halbe Quadrat der Länge des<br />

entsprechenden Tangentialvektors zuordnet,<br />

H(ξ) = 1<br />

−1<br />

gπ(ξ)(cang ξ, can<br />

2 −1<br />

g ξ)<br />

So entspricht der Fluß des symplektischen Gradienten grad ω H von H unter<br />

cang dem geodätischen Fluß auf TM. Wir überlegen uns das nur für eine<br />

in einen endlichdimensionalen euklidischen Raum E eingebettete und mit<br />

der induzierten Metrik versehene Mannigfaltigkeit M ⊂ E. In diesem Fall<br />

können die verallgemeinerten Geodäten charakterisiert werden als diejenigen<br />

glatten Kurven γ auf M mit ¨γ(t) ⊥ Tγ(t)M für alle Zeiten t. Betrachten wir<br />

also das kommutative Diagramm<br />

TM <br />

<br />

<br />

≀<br />

≀<br />

T ∗ M M × E∗ <br />

<br />

a<br />

<br />

M × E<br />

mit den von der Metrik induzierten Vertikalen, so sind die verallgemeinerten<br />

Geodäten γ : I → M für I ⊂ R ein halboffenes Intervall gerade dadurch<br />

charakterisiert, daß die induzierte Abbildung (γ, ˙γ) : I → TM nach Verlängerung<br />

zu I → M × E ∗ an jeder Stelle einen Geschwindigkeitsvektor hat,<br />

dessen zweite Komponente vom Differential der Projektion M × E ∗ → T ∗ M<br />

zu Null gemacht wird.<br />

Jetzt interessieren wir uns für den Fluß des symplektischen Gradienten<br />

grad ω H auf T ∗ M. Genau dann ist ϕ : I → T ∗ M eine Integralkurve, wenn<br />

ϕ differenzierbar ist mit ˙ϕ(t) = (grad ω H)(ϕ(t)) für alle t ∈ I. Das ist per<br />

definitonem gleichbedeutend zu<br />

ωϕ(t)( ˙ϕ(t), v) = (dϕ(t)H)(v) ∀t ∈ I, v ∈ Tϕ(t)(T ∗ M)<br />

Bezeichne nun s : T ∗ M → M × E ∗ den durch das Diagramm induzierten<br />

Schnitt der Projektion a. Per definitonem haben wir für alle y ∈ M × E ∗<br />

(a ∗ ω)y(h, k) = ωa(y)((dya)h, (dya)k)

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