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Analysis

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5. POTENZREIHEN UND HÖHERE ABLEITUNGEN 225<br />

Für alle ε > 0 finden wir nun wegen der Konvergenz unserer Reihe ein N<br />

derart, daß für alle n, m mit N ≤ n ≤ m gilt |an + . . . + am| ≤ ε. Für alle<br />

n, m mit N ≤ n ≤ m und alle x ∈ [0, 1] folgt daraus die Abschätzung<br />

<br />

m k=n akxk n m m ≤ (x − x ) ε + x ε ≤ ε<br />

Diese Abschätzung zeigt die gleichmäßige Konvergenz der Folge der Partialsummen<br />

auf [0, 1] und damit die Stetigkeit der Grenzfunktion.<br />

Vorschau 5.4.4. Läßt sich die durch eine Potenzreihe im Inneren des Konvergenzintervalls<br />

definierte Funktion stetig auf einen Randpunkt fortsetzen, so<br />

muß die Potenzreihe an besagtem Randpunkt keineswegs konvergieren. Nehmen<br />

wir der Einfachkeit halber an, daß das Konvergenzintervall (−1, 1) ist<br />

und der fragliche Randpunkt die 1, so folgt die Konvergenz von an jedoch<br />

aus der stetigen Fortsetzbarkeit der Funktion anx n von x ∈ [0, 1) auf [0, 1]<br />

zusammen mit der Tauber-Bedingung, daß die Folge nan betragsmäßig<br />

beschränkt sein möge. Unter der stärkeren Annahme limn→∞ nan = 0 wurde<br />

das bereits von Tauber gezeigt.

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