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Analysis

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746 KAPITEL V. FUNKTIONENRÄUME UND SYMMETRIEN<br />

Lemma 3.9.8 (Assoziativität der Konvolution). Gegeben eine unitäre<br />

Darstellung H einer Geradengruppe G und Maße µ, ν ∈ M(G) und ein Vektor<br />

v ∈ H gilt stets<br />

µ ∗ (ν ∗ v) = (µ ∗ ν) ∗ v<br />

Beweis. Es reicht zu zeigen, daß beide Seiten mit jedem Vektor w ∈ H<br />

dasselbe Skalarprodukt haben. Wir finden nun nach den Definitionen<br />

<br />

〈w, µ ∗ (ν ∗ v)〉 = 〈w, t ∗ (ν ∗ v)〉 µ〈t〉<br />

<br />

= 〈(−t) ∗ w, ν ∗ v〉 µ〈t〉<br />

<br />

<br />

= 〈(−t) ∗ w, s ∗ v〉 ν〈s〉 µ〈t〉<br />

<br />

〈w, (µ ∗ ν) ∗ v〉 = 〈w, x ∗ v〉(µ ∗ ν)〈x〉<br />

<br />

= 〈w, (s + t) ∗ v〉(µ ⊠ ν)〈s, t〉<br />

und die Behauptung folgt so aus dem Satz von Fubini.<br />

Lemma 3.9.9. Sei H eine unitäre Darstellung einer Geradengruppe G und<br />

µn ∈ M(G) eine Folge von nichtnegativen Maßen mit µn(G) = 1 und der<br />

Eigenschaft, daß für jede offene Umgebung U des neutralen Elements 0 ∈ G<br />

fast alle unserer Maße auf G\U verschwinden. So gilt für jeden Vektor v ∈ H<br />

die Formel<br />

lim<br />

n→∞ µn ∗ v = v<br />

Beweis. Für alle ε > 0 gibt es eine offene Umgebung U des neutralen Elements<br />

mit t∗v −v ≤ ε für alle t ∈ U. Falls n so groß ist, daß gilt µn(G\U),<br />

so haben wir demnach<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

|〈w, µn ∗ v − v〉| = <br />

〈w, t ∗ v − v〉 µn〈t〉 <br />

≤<br />

<br />

|〈w, t ∗ v − v〉| µn〈t〉 ≤ εw<br />

Definition 3.9.10. Gegeben eine Geradengruppe G notieren wir die Inverse<br />

der abstrakten Fouriertransformation M(G) ∼ → S( ˆ G) von den Schwartzmaßen<br />

in die Schwartzfunktionen aus 2.3.14 als h ↦→ h ∨ . Gegeben eine unitäre<br />

Darstellung H von G und eine abgeschlossene Teilmenge C ⊂ V ˆ G setzen wir<br />

HC = {v ∈ H | h ∨ ∗ v = 0 für alle h ∈ S( ˆ G) mit h|C = 0}<br />

Nach 3.9.7 ist das ein abgeschlossener Teilraum und wegen der Kommutativität<br />

der Konvolution ist er sogar eine Unterdarstellung. Offensichtlich folgt<br />

aus C ⊂ D auch HC ⊂ HD.

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