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Analysis

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11. ALLGEMEINE STETIGE DARSTELLUNGEN 1073<br />

K ⊂ X und U ⊂ Y bezeichne<br />

O(K, U) ⊂ Top(X, Y )<br />

die Menge aller stetigen Abbildungen f : X → Y mit f(K) ⊂ U. Die auf<br />

Top(X, Y ) von den Mengen O(K, U) für K ⊂ X kompakt und U ⊂◦ Y offen<br />

erzeugte Topologie heißt die kompakt-offene Topologie. Wir denken uns<br />

Räume stetiger Abbildungen im Zweifelsfall stets mit dieser Topologie versehen<br />

und verwenden für den so entstehenden topologischen Raum die beiden<br />

Notation<br />

C(X, Y )<br />

Ergänzung 11.2.2. Manche Quellen verwenden die Notation Y X = C(X, Y ),<br />

aber ich will versuchen, diese exponentielle Schreibweise zu vermeiden. Sie hat<br />

den Nachteil, daß in anderen Quellen auch Y X die Menge aller Abbildungen<br />

Ens(X, Y ) abkürzt.<br />

Übung 11.2.3. Ist X kompakt, so stimmt die kompakt-offene Topologie auf<br />

C(X, C) überein mit der von der Supremumsnorm induzierten Topologie.<br />

Übung 11.2.4. Gegeben topologische Räume X, Y ist diejenige Abbildung<br />

Y → C(X, Y ) stetig, die jedem Punkt y ∈ Y die Abbildung zuordnet, die<br />

ganz X auf diesen einen Punkt y wirft.<br />

Übung 11.2.5. Gegeben stetige Abbildungen f : X ′ → X und g : Y → Y ′<br />

sind auch die induzierten Abbildungen (◦f) : C(X, Y ) → C(X ′ , Y ) und (g◦) :<br />

C(X, Y ) → C(X, Y ′ ) stetig.<br />

Lemma 11.2.6. Gegeben ein topologischer Raum X und eine Familie topologischer<br />

Räume (Yi) liefert die offensichtliche Abbildung einen Homöomorphismus<br />

<br />

C X, <br />

<br />

∼<br />

→ <br />

C(X, Yi)<br />

i<br />

Yi<br />

11.2.7. In kategorieller Sprache ausgedrückt besagt unser Lemma, daß der<br />

Funktor C(X, ) : Top → Top verträglich ist mit Produkten.<br />

Beweis. Per definitionem ist unsere Abbildung eine Bijektion von Mengen.<br />

Für K ⊂ X kompakt und j einen beliebigen aber festen Index und Uj ⊂◦ Yj<br />

offen induziert sie sicher eine Bijektion zwischen den Teilmengen O(K, Uj <br />

×<br />

i=j Yi) und O(K, Uj) × <br />

i=j C(X, Yi). Diese Mengen erzeugen aber die jeweiligen<br />

Topologien.<br />

Ergänzung 11.2.8. Ist X lokal kompakt im Sinne von 11.2.10, so folgt Lemma<br />

11.2.6 auch mit der Adjunktion 11.2.13 unmittelbar aus der Erkenntnis ??,<br />

daß ein rechtsadjungierter Funktor stets mit Limites vertauscht.<br />

i

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