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Analysis

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1134 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

von algebraischen Gruppen von K in die Automorphismengruppe der Lie-<br />

Algebra g derart, daß die beiden folgenden Diagramme kommutieren:<br />

K × k Ad<br />

→ k<br />

id ×i ↓ ↓ i<br />

a<br />

K × g<br />

→ g<br />

k<br />

da<br />

→ End g<br />

i ↓ <br />

g ad → End g<br />

In Worten soll also i eine K-äquivariante Abbildung sein und das Differential<br />

von a soll übereinstimmen mit ad ◦i, und in Formeln ausgedrückt fordern wir<br />

i((Ad k)X) = (a(k))(i(X)) ∀k ∈ K, X ∈ k und (da)(X) = ad(iX) ∀X ∈<br />

k.<br />

Bemerkung 13.5.2. Ist K zusammenhängend, so folgt die erste Bedingung<br />

schon aus der Zweiten, die ja liefert, daß i für die abgeleiteten Operationen<br />

von k ein Homomorphismus von Darstellungen ist. Ist K endlich, so ist die<br />

zweite Bedingung stets erfüllt.<br />

Beispiel 13.5.3. Ist G eine Lie-Gruppe, K ⊂ G eine kompakte Untergruppe,<br />

g = (Lie G) ⊗R C die Komplexifizierung von g und KC die Komplexifiierung<br />

von K, so ist (g, KC) ein Lie-Paar in offensichtlicher Weise.<br />

Definition 13.5.4. Sei (g, K) ein Lie-Paar. Ein (g, K)-Modul ist ein komplexer<br />

Vektorraum V mit einer Operation von g und einer algebraischen Operation<br />

von K derart, daß die beiden folgenden Verträglichkeitsbedingungen<br />

erfüllt sind:<br />

1. Die Operation g × V → V ist K-äquivariant für die durch a gegebene<br />

Operation von K auf g.<br />

2. Das Differential k × V → V der Operation von K stimmt überein mit<br />

der Restriktion vermittels i der Operation g × V → V.<br />

Die Kategorie (g, K) -Mod aller (g, K)-Moduln ist eine abelsche C-Kategorie<br />

in offensichtlicher Weise.<br />

Beispiel 13.5.5. Ist G eine Lie-Gruppe, K ⊂ G eine kompakte Untergruppe<br />

und V eine K-zulässige von-Neumann-Darstellung von G im Sinne von<br />

13.2.15, so ist der Teilraum VK der K-endlichen Vektoren ein (g, KC)-Modul<br />

nach 13.2.16.<br />

Beispiel 13.5.6. Ist (g, K) ein Lie-Paar mit zusammenhängendem K, so ist<br />

das Vergessen der K-Operation ein volltreuer Funktor (g, K) -Mod → g -Mod,<br />

dessen Bild aus allen Darstellungen der Lie-Algebra g besteht, auf denen die<br />

durch i gegebene Operation von Lie K lokal endlich ist und zu einer Operation<br />

von K integriert werden kann. Ist K halbeinfach und einfach zusammenhängend,<br />

so sind das genau alle Darstellungen von g mit lokal endlicher<br />

Operation von Lie K.

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