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1040 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

10.3.3. In derselben Weise wie im vorhergehenden Beispiel 10.3.2 ausgeführt<br />

erhalten wir auch alle anderen Entsprechungen der folgenden Tabelle:<br />

O(n)-Struktur Riemann’sche Metrik<br />

SO(n)-Struktur Riemann’sche Metrik und Orientierung<br />

GL(n; R) + -Struktur Orientierung<br />

{| det | = 1}-Struktur Dichte<br />

SL(n; R)-Struktur Orientierung und Dichte<br />

GL(n; C)-Struktur fastkomplexe Struktur<br />

U(n)-Struktur fastkomplexe Struktur und hermitesche Metrik<br />

10.4 Funktionen auf kompakten Matrix-Liegruppen<br />

Lemma 10.4.1. Gegeben eine kompakte Matrix-Liegruppe liegen die Matrixkoeffizienten<br />

der reellen stetigen endlichdimensionalen Darstellungen dicht<br />

im Raum aller stetigen reellwertigen Funktionen auf unserer Gruppe in Bezug<br />

auf die Norm der gleichmäßigen Konvergenz.<br />

Beweis. Das folgt sofort aus dem Satz von Stone-Weierstraß III.3.2.7, da ja<br />

die darstellenden Funktionen eine Unterringalgebra von C(G; R) bilden, die<br />

die Punkte trennen muß, da schon die Matrixkoeffizienten der definierenden<br />

Darstellung unserer Matrix-Liegruppe die Punkte trennen.<br />

Lemma 10.4.2. Gegeben eine kompakte Matrix-Liegruppe liegen die Matrixkoeffizienten<br />

der komplexen stetigen endlichdimensionalen Darstellungen<br />

dicht im Raum aller stetigen komplexwertigen Funktionen auf unserer Gruppe<br />

in Bezug auf die Norm der gleichmäßigen Konvergenz.<br />

Beweis. Das folgt sofort aus dem Satz von Stone-Weierstraß für komplexwertige<br />

Funktionen III.3.2.13, da ja die darstellenden Funktionen eine unter<br />

komplexer Konjugation stabile Unterringalgebra von C(G) bilden, die die<br />

Punkte trennt.<br />

Satz 10.4.3 (Orthonormalitätsrelationen für Matrixkoeffizienten).<br />

Sei G eine kompakte Matrix-Liegruppe. Bilden die ρ λ : G → GL(d λ ; C)<br />

ein Repräsentantensystem für die Isomorphieklassen stetiger einfacher unitärer<br />

Darstellungen von G, so bilden die renormalisierten Matrixkoeffizienten<br />

√ d λ ρ λ ij eine Hilbert-Basis von L 2 (G).<br />

Lemma 10.4.4. Ist G ⊂ GL(n; R) eine kompakte Untergruppe, so sind die<br />

Matrixkoeffizienten von G genau die Restriktionen von Polynomen in den<br />

Matrixeinträgen.

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