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Analysis

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1. STEINBRUCH-HALDE 1189<br />

injektive Abbildung L 2 (X; µ)⊗L 2 (Y ; ν) → L 2 (X×Y ; µ⊗ν), f⊗g ↦→ f⊠g, von<br />

der nur noch gezeigt werden muß, daß ihr Bild dicht liegt. Nun liegt aber das<br />

Erzeugnis der charakteristischen Funktionen von Mengen endlichen Maßes<br />

stets dicht im Raum der quadratintegrierbaren Funktionen. Jede Teilmenge<br />

endlichen Maßes von X × Y läßt sich einbetten in die Vereinigung einer<br />

Folge paarweise disjunkter Quader mit in beiden Seiten endlichem Maß, deren<br />

Gesamtmaß nur um ein Weniges größer ist. Nehmen wir dann von dieser Folge<br />

nur ein hinreichend langes Anfangsstück, so wird das Gesamtmaß wieder nur<br />

um ein Geringes kleiner. So sehen wir, das die fraglichen Produkte dicht<br />

liegen.<br />

Übung 1.11.3. (Hinweis: 4.5.4.) Gegeben eine Familie (Xi, µi)i∈I von Maßräumen<br />

mit disjunkter Vereinigung (X, µ) liefert die offensichtliche Abbildung<br />

einen Isomorphismus von Hilberträumen<br />

<br />

i∈I L2 (Xi; µi) ∼ → L 2 (X; µ)<br />

1.11.4. Gegeben ein Hilberträume H ′ , H liefert die Identifikation ¯ H ∼ → H ∗ des<br />

konjugierten Raums mit dem topologischen Dualraum eine Injektion H ′ ⊗<br />

¯H ↩→ B(H, H ′ ). Man zeigt unschwer, daß sie stetig ist für das offensichtliche<br />

Skalarprodukt auf dem Tensorprodukt und die Operatornorm auf dem Raum<br />

der beschränkten Operatoren, so daß sie sich in eindeutiger Weise stetig auf<br />

die Vervollständigung des Tensorprodukts fortsetzen läßt zu einer Abbildung<br />

H ′ ˆ⊗ ¯ H → B(H, H ′ )<br />

Die Operatoren im Bild dieser Abbildung heißen Hilbert-Schmidt-Operatoren.<br />

Wir behaupten nun, daß unsere Fortsetzung auch injektiv ist. Sei dazu (vi)i∈I<br />

eine Hilbertbasis von H und (v ′ i)i∈I eine Hilbertbasis von H ′ . Sicher bilden die<br />

v ′ i ⊗ ¯vj eine Hilbertbasis von H ′ ˆ⊗ ¯ H. Jedem aij(v ′ i ⊗ ¯vj) aus H ′ ˆ⊗ ¯ H können<br />

wir nun den Operator A zuordnen, der b = bjvj auf Ab = <br />

i (<br />

j aijbj)v ′ i<br />

abbildet: Die Cauchy-Schwartz’sche Ungleichung liefert erst | <br />

<br />

j |aijbj| 2 ≤ ( <br />

j |aij| 2 )( <br />

j |bj| 2 ) und durch Summation über i dann<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

i,j<br />

|aijbj| 2 ≤<br />

i,j<br />

|aij| 2<br />

j<br />

|bj| 2<br />

j aijbj| 2 ≤<br />

Folglich ist Ab wirklich ein wohldefinierter Vektor von H ′ ist, und wir erhalten<br />

zusätzlich die Abschätzung<br />

<br />

<br />

Ab ≤ |aij| 2<br />

1/2 b<br />

i,j

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