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Analysis

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6. MASS UND INTEGRAL 547<br />

|∂tf(x, t)| für alle x und t, so ist x ↦→ ∂tf(x, t) integrierbar für alle t und es<br />

gilt<br />

<br />

<br />

f(x, t) µ〈x〉 = ∂tf(x, t) µ〈x〉<br />

∂t<br />

Hinweis: Dominierte Konvergenz 6.5.10 und Mittelwertsatz.<br />

Übung 6.5.15 (Integrale unter Bildmaßen). Man zeige, daß das Integrieren<br />

Verwandschaft respektiert. Sind genauer φ : X → Y eine meßbare Abbildung<br />

von Meßräumen, µ, ν verwandte Maße, in Formeln φ : µ ❀ ν, und g, f<br />

verwandte meßbare Funktionen nach [0, ∞], in Formeln φ : g ❀ f, so gilt<br />

<br />

<br />

g(x) µ〈x〉 = f(y) ν〈y〉<br />

X<br />

Wir können dieselbe Aussage auch wie folgt formulieren: Gegeben Meßräume<br />

X, Y , eine meßbare Abbildung φ : X → Y , eine meßbare Abbildung f : Y →<br />

[0, ∞] und ein Maß µ auf X gilt<br />

<br />

<br />

f(φ(x)) µ〈x〉 = f(y) (φ∗µ)〈y〉<br />

X<br />

Weiter ist eine reellwertige meßbare Funktion f : Y → R integrierbar in<br />

Bezug auf φ∗µ genau dann, wenn f ◦ φ integrierbar ist in Bezug auf µ, und<br />

unter dieser Voraussetzung gilt dieselbe Gleichung in R.<br />

Übung 6.5.16 (Satz von Beppo Levi). Sei fn eine monoton wachsende<br />

Folge integrierbarer Funktionen. Ist die Folge ihrer Integrale beschränkt, so<br />

ist die Menge N aller x ∈ X mit limn→∞ fn(x) = ∞ meßbar vom Maß Null<br />

und die Funktion f = limn→∞ fn <br />

: (X\N) → R ist integrierbar mit Integral<br />

f = limn→∞ fn.<br />

Übung 6.5.17. Sei Q = [a, b] × [c, d] ⊂ R 2 ein nichtleerer kompakter zweidimensionaler<br />

Quader und f : R 2 → R eine stetige Funktion mit Träger in<br />

Q. Sei weiter µ ein Borelmaß auf R 2 . Für r ≥ 1 definieren wir dann die r-te<br />

Riemannsumme S r (f; µ) von f wie folgt: Wir betrachten die äquidistanten<br />

Unterteilungen<br />

a = a0 ≤ a1 ≤ . . . ≤ ar = b<br />

c = c0 ≤ c1 ≤ . . . ≤ cr = d<br />

der Kanten unseres Rechtecks, erhalten auf diese Weise r 2 klitzekleine halboffene<br />

Rechtecke Q i,j = [ai, ai+1) × [cj, cj+1) und setzen<br />

S r (f; µ) =<br />

Y<br />

Y<br />

r−1<br />

f(ai, cj)µ(Q i,j)<br />

i,j=0

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