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Analysis

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5. VEKTORRAUMBÜNDEL UND FELDER 935<br />

weiter nach exp(X) exp(Y ), so liegen die Geschwindigkeitsvektoren beider<br />

Wege an jeder Stelle in unserer Distribution Dh, was die Behauptung zeigt.<br />

Andererseits gibt es eine offene Umgebung A⊂◦ W des neutralen Elements mit<br />

exp(V )∩A = {p ∈ A | xd+1(p) = . . . = xn(p) = 0}. Wählen wir U ⊂◦ A hinreichend<br />

klein, so können wir sicher erreichen, daß gilt (exp(V ) ∩ U)(exp(V ) ∩<br />

U) ⊂ A und damit nach dem vorhergehenden (exp(V ) ∩ U)(exp(V ) ∩ U) ⊂<br />

exp(V ). Man erkennt damit, daß exp(V ) ⊂ G in der Tat eine partielle Lie-<br />

Untergruppe ist.<br />

Satz 5.9.5 (Unter-Liegruppen zu Unter-Liealgebren). Gegeben eine<br />

Liegruppe G und eine Unter-Liealgebra h ⊂ Lie G gibt es auf der von (exp h)<br />

erzeugten Untergruppe H = 〈exp h〉 ⊂ G genau eine Struktur als Liegruppe<br />

derart, daß die Injektion H ↩→ G ein glatter Gruppenhomomorphismus ist<br />

und ihr Differential beim neutralen Element einen Isomorphismus von Lie-<br />

Algebren Lie H ∼ → h induziert.<br />

5.9.6. Man beachte, daß wir keineswegs fordern, daß H die von G induzierte<br />

Topologie trägt. Etwa im Fall, daß G ein kompakter Torus ist, kann das ja<br />

auch keineswegs erwartet werden.<br />

Beweis. Wir finden eine offene konvexe Umgebung des Ursprungs V ⊂◦ h wie<br />

in 5.9.4, so daß also exp(V ) exp(V ) in einer Umgebung W des neutralen<br />

Elements mit der Distribution Dh angepaßten Koordinaten (x1, . . . , xn) :<br />

W ∼ → (−1, 1) n landet. Dann versehen wir H mit der finalen Struktur eines<br />

R-geringten Raums zur Familie der Abbildungen<br />

(h·) ◦ exp : V → H<br />

für h ∈ H. Der Rest des Arguments kann dem Leser überlassen bleiben.<br />

5.9.7. Ich sollte diskutieren, unter welchen Umständen sich ein Liealgebrenhomomorphismus<br />

von der Liealgebra einer Liegruppe in die glatten Vektorfelder<br />

einer Mannigfaltigkeit zu einer Gruppenoperation integrieren läßt. Das<br />

sollte doch wohl möglich sein, wenn alle Integralkurven der Vektorfelder aus<br />

dem Bild auf ganz R definiert sind und außerdem unsere Liegruppe einfach<br />

zusammenhängend ist.

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