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Analysis

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5. VEKTORRAUMBÜNDEL UND FELDER 929<br />

Definition 5.8.6. Gegeben eine Mannigfaltigkeit X, eine Liegruppe G, einen<br />

G-Torsor Y → X und eine stetige, mithin glatte reelle endlichdimensionale<br />

Darstellung ρ : G → GL(F ) erklären wir ein glattes Vektorraumbündel auf<br />

X in hoffentlich selbsterklärender Weise als das balancierte Produkt<br />

Y ×G F<br />

5.8.7. Ist speziell V ein endlichdimensionaler reeller Vektorraum, G = GL(V )<br />

und ρ : G → GL(V ) die Identität, so spezialisiert diese Konstruktion zu<br />

unserer Konstruktion aus 5.8.4. Man könnte die Konstruktion aus der vorhergehenden<br />

Definition auch selbst noch in zwei Schritte zerlegen, von denen<br />

der erste zu jedem Homomorphismus von Liegruppen G → H und jedem<br />

G-Torsor Y auf X den H-Torsor Y ×G H auf X konstruiert, und der zweite<br />

dann im Fall H = GL(F ) die bereits in 5.8.4 gegebene Konstruktion ist. So<br />

weit will es jedoch hier noch nicht treiben.<br />

Definition 5.8.8. Gegeben eine glatte n-Mannigfaltigkeit X liefert das Tangentialbündel<br />

TX nach 5.8.15 einen GL(n; R)-Torsor Y → X. Alle stetigen<br />

reellen endlichdimensionalen Darstellungen von GL(n; R) führen dann mit<br />

5.8.19 zu weiteren Vektorraumbündeln. Ich nenne das auf diese Weise zu einer<br />

stetigen reellen endlichdimensionalen Darstellung ρ : GL(n; R) → GL(F )<br />

konstruierte Vektorraumbündel das ρ-Bündel auf X und nenne seine Schnitte<br />

ρ-Felder.<br />

Beispiel 5.8.9. Das Kotangentialbündel<br />

5.8.10. Jetzt erkläre, wie Schnitte in Karten aussehen, und warum Fasern so<br />

und so aussehen.<br />

5.8.11. Ich will nun Satz 10.1.3 von Matrix-Liegruppen auf beliebige Liegruppen<br />

verallgemeinern und muss dazu erklären, was Differentialformen auf<br />

Mannigfaltigkeiten sind und wie diese integriert werden. Zunächst erinnere<br />

ich an den Begriff eines reellen Vektorraumbündels auf einer Mannigfaltigkeit,<br />

wobei wir sowohl unsere Mannigfaltigkeit als auch unser Bündel stets<br />

als glatt annehmen wollen.<br />

Ist nun X eine Mannigfaltigkeit und p : E → X ein R-Bündel, so erklären<br />

wir das duale R-Bündel E∗ → X, indem wir auf der disjunkten Vereinigung<br />

E ∗ = <br />

x∈X<br />

der Dualräume der Fasern von p mit der hoffentlich offensichtlichen Projektion<br />

q : E∗ → X die einzige Struktur eines R-Bündels betrachten derart, dass<br />

n ∼<br />

für jede Bündelkarte von E U × R −→ p−1 (U) die Verknüpfung<br />

E ∗ x<br />

U × R n ∼<br />

−→ U × (R n ) ∗ N<br />

−→ q −1 (U)

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