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Analysis

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5. VEKTORRAUMBÜNDEL UND FELDER 913<br />

Das Auswerten liefert für jedes glatte Bündel E auf einer Mannigfaltigkeit X<br />

einen Bündelmorphismus ev : E ∗ ⊗ E → X × R zum trivialen eindimensionalen<br />

Bündel. Die Verallgemeinerung auf Gruppoidfunktoren mit einer beliebigen<br />

endlichen Zahl von Eingängen scheint mir offensichtlich und möge vom<br />

Leser selbst dazugedacht werden. Im Fall von nur einem Eingang liefert etwa<br />

die durch Evaluation gegebene Isotransformation Id ∼ ⇒ B vom Identitätsfunktor<br />

in den Bidualraumfunktor aus ?? für jedes glatte Vektorraumbündel<br />

E einen natürlichen Isomorphismus mit seinem Bidualen<br />

E ∼ → E ∗∗<br />

5.1.17 (Gruppoidfunktoren und Darstellungen). Für jedes Monoid G<br />

betrachte man nun die Kategorie [G] mit einem einzigen Objekt und für jedes<br />

g ∈ G einem Morphismus von diesem Objekt zu sich selber. Gegeben ein<br />

n-dimensionaler k-Vektorraum V erhalten wir eine Äquivalenz von Kategorien<br />

in Gestalt des Funktors [GL(V )] ≈ → Mod ×<br />

k (n), der das einzige Objekt<br />

auf V wirft und auf Morphismen durch die offensichtliche Abbildung gegeben<br />

wird. Mit ?? folgern wir, daß dieser Funktor auch eine Äquivalenz von<br />

Funktorkategorien<br />

Cat(Mod ×<br />

k (n), Modfg k) ≈ → Cat([GL(V )], Modfg k)<br />

induziert. Nun ist die rechte Seite nach 1.1.10 nichts anderes als die Kategorie<br />

der Darstellungen von GL(V ), und im Fall k = R erhalten wir so auch für<br />

jeden n-dimensionalen R-Vektorraum V eine Äquivalenz von Kategorien<br />

Cat ∞ (ModR(n) × , ModfgR) ≈ GL(V )<br />

→ ModfgR zwischen der Kategorie der glatten Gruppoidfunktoren und der Kategorie der<br />

stetigen alias glatten Darstellungen. Ähnlich entsprechen Gruppoidfunktoren<br />

mit mehreren Einträgen Darstellungen von Produkten mehrerer allgemeiner<br />

linearer Gruppen.<br />

Beispiel 5.1.18 (Der Betrag eines eindimensionalen R-Vektorraums).<br />

Eine endlichdimensionale, ja sogar eine eindimensionale glatte Darstellung<br />

von R × = GL(R) ist insbesondere der Betrag R × → R × . Ein zugehöriger<br />

Gruppoidfunktor kann wie folgt konstruiert werden: Wir bilden zu jedem<br />

eindimensionalen R-Vektorraum V seinen Betrag |V |, einen orientierten<br />

eindimensionalen R-Vektorraum, wie folgt: Zunächst betrachten wir die<br />

Menge aller Paare (v, ε) mit v ∈ V einem Vektor und ε einer Orientierung<br />

von V . Auf dieser Menge betrachten wir die kleinste Äquivalenzrelation mit<br />

(v, ε) ∼ (−v, −ε). Die Menge der Äquivalenzklassen bezeichnen wir mit |V |<br />

und die Äquivalenzklasse von (v, ε) heiße [v, ε]. Auf dieser Menge |V | gibt es

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