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Analysis

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3. GRUNDLEGENDES ZU FOURIERREIHEN 337<br />

3.2.2. Im folgenden verwende ich eine Begrifflichkeit, wie sie in ?? ausfühlicher<br />

eingführt wird, und bespreche hier nur das Nötigste. Gegeben ein Körper<br />

k bezeichnet man einen k-Vektorraum A mit einer bilinearen Verknüpfung<br />

A × A → A ganz allgemein als eine k-Algebra. Ist die Verknüpfung assoziativ,<br />

so spricht man von einer assoziativen Algebra. Gibt es für unsere<br />

Verknüpfung ein neutrales Element, so spricht man von einer unitären Algebra<br />

und nennt das fragliche Element das Eins-Element. Eine Algebra<br />

ist also genau dann assoziativ und unitär, wenn die zugrundeliegende Menge<br />

mit der Vektorraum-Addition als Addition und der bilinearen Verknüpfung<br />

als Multiplikation im Sinne von ?? ein Ring ist. Ich schlage deshalb vor,<br />

derartige Algebren Ringalgebren zu nennen.<br />

3.2.3. Gegeben ein Körper k und eine beliebige Menge X ist etwa der k-<br />

Vektorraum Ens(X, k) aller k-wertigen Funkionen auf X mit der punktweisen<br />

Multiplikation als Verknüpfung eine Ringalgebra mit der konstanten Funktion<br />

Eins als Eins-Element. Wir sagen, eine Teilmenge A ⊂ Ens(X, k) trenne<br />

die Punkte von X genau dann, wenn es für alle x, y ∈ X mit x = y ein<br />

a ∈ A gibt mit a(x) = a(y).<br />

3.2.4. Gegeben ein Körper k und eine k-Algebra A versteht man unter einer<br />

Unteralgebra B ⊂ A einen unter der Verknüpfung unserer Algebra<br />

stabilen Untervektorraum. Gegeben ein Körper k und eine k-Ringalgebra A<br />

verstehen wir unter einer Unterringalgebra B ⊂ A einen unter der Verknüpfung<br />

unserer Ringalgebra stabilen Untervektorraum, der darüber hinaus<br />

das Einselement der Ringalgebra A enthält. In anderen Worten ist eine Unterringalgebra<br />

also eine Unteralgebra, die gleichzeitig im Sinne von ?? ein<br />

Teilring ist.<br />

3.2.5. Man beachte, daß wir bereits nach II.6.5.36 wissen, daß die stetigen<br />

reellen Funktionen auf einem topologischen Raum X in der R-Ringalgebra<br />

aller reellen Funktionen eine R-Unterringalgebra<br />

C(X, R) ⊂ Ens(X, R)<br />

bilden. Des weiteren wissen wir nach II.6.6.4, daß diese Unterringalgebra stabil<br />

ist unter dem Bilden gleichmäßiger Grenzwerte. Gegeben ein kompakter<br />

Raum X bezeichne im folgenden C(X, R) den reellen Vektorraum aller stetigen<br />

reellwertigen Funktionen auf X mit seiner Supremumsnorm.<br />

Definition 3.2.6. Eine Teilmenge eines metrischen oder auch eines topologischen<br />

Raums heißt dicht genau dann, wenn ihr Abschluß der ganze Raum<br />

ist.<br />

Satz 3.2.7 (Stone-Weierstraß). In der Ringalgebra aller stetigen reellwertigen<br />

Funktionen auf einem kompakten Raum liegt jede Unterringalgebra, die

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