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Analysis

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452 KAPITEL IV. FUNKTIONEN MEHRERER VERÄNDERLICHEN<br />

stetig differenzierbar nach dem Umkehrsatz. Ihre Ableitung bei z ∈ C1 ergibt<br />

sich leicht, wenn man die Definitionsgleichung f(z, g(z)) = b als Abbildung<br />

C1 → Y auffaßt und auf beiden Seiten das Differential an der Stelle z nimmt:<br />

Mit der Kettenregel folgt nämlich<br />

d(z,g(z))f ◦<br />

<br />

id<br />

= 0<br />

dzg<br />

und zerlegen wir darin d(z,g(z))f = (d(z,g(z))f ◦ in Z , d(z,g(z))f ◦ in X ) als Zeilen-<br />

Blockmatrix im Sinne von ??, so ergibt sich sofort die behauptete Formel für<br />

das Differential.<br />

Ergänzung 4.2.14. Wir zeigen noch unsere Behauptung 4.2.5 und zeigen genauer,<br />

daß für C1 wie im vorhergehenden Beweis und U ⊂◦ C1 eine wegzusammenhängende<br />

Umgebung von c die Einschränkung der bisher betrachteten<br />

Funktion g : C1 → A1 auch die einzige stetige Funktion ˆg : U → A ist mit<br />

ˆg(c) = a und f(z, ˆg(z)) = b für alle z ∈ U. Sei in der Tat solch ein ˆg gegeben.<br />

Die Menge der Punkte z ∈ U mit ˆg(z) = g(z) ist nicht leer, da sie c enthält.<br />

Sie ist abgeschlossen in U wegen der Stetigkeit beider Funktionen. Wenn wir<br />

auch noch ihre Offenheit zeigen, sind wir fertig mit der Beschreibung VI.1.3.7,<br />

VI.1.3.9 des Zusammenhangs. Wegen der Stetigkeit nimmt ˆg in einer Umgebung<br />

von c nur Werte aus A1 an, in dieser Umgebung von c muß also ˆg mit<br />

g übereinstimmen. Dieselbe Argumentation greift nun aber für jeden Punkt<br />

z ∈ U mit ˆg(z) = g(z), denn alles bereits Gesagte gilt genauso für (z, g(z))<br />

wie für (c, a).<br />

Übung 4.2.15. Gegeben eine einfache Nullstelle eines reellen oder komplexen<br />

Polynoms wird bei hinreichend kleinem Wackeln an den Koeffizienten<br />

des Polynoms sich auch unsere Nullstelle nur ein bißchen bewegen und differenzierbar,<br />

im komplexen Fall sogar komplex differenzierbar von besagten<br />

Koeffizienten abhängen. Man formuliere diese Aussage präzise und beweise<br />

sie.<br />

Übung 4.2.16. Man zeige, daß es keine stetig differenzierbare bijektive Abbildung<br />

R 2 ∼ → R geben kann.<br />

4.3 Untermannigfaltigkeiten reeller Räume<br />

4.3.1. Im weiteren Verlauf der Vorlesung werden wir Formeln herleiten für die<br />

Oberfläche einer Kugel oder eines Ellipsoids oder eines Torus alias Schwimmrings<br />

im R 3 und allgemeiner Maxima und Minima von Funktionen auf derartigen<br />

Gebilden untersuchen. Später werden wir darüber hinaus Funktionen<br />

über derartige Gebilde integrieren. Um alle diese Formeln in angemessener

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